Archiv der Kategorie: Gesunder Körper und Ernährung

Himbeerblättertee bei Menstruationsbeschwerden

Bevor nun noch gar die letzten Blätter von den Sträuchern fallen (ein paar hängen noch 😅, habe ich hier mal noch einen Tipp bei Schmerzen während der Periode:

Himbeerblättertee lässt sich nämlich hervorragend bei Menstruationsbeschwerden einsetzen. Die Blätter wirken krampflösend und entspannend, weshalb sich leichte bis mässige Schmerzen meist schon noch wenigen Tassen bessern.
Ganz Klasse lässt sich dieser Tee auch mit Brombeerblättern und/oder Liebstöckel kombinieren – die wirken sich nämlich ähnlich entkrampfend aus.

Wenn ich starke Schmerzen habe, hilft der Tee allein natürlich nicht. Da komme ich um Schmerzmittel nicht drum herum. Soweit das Aufstehen aber zumindest möglich ist, mache ich mir trotzdem welchen dazu.
Bei nicht ganz so starken Schmerzen kann ich mir nach einem kleinen Topf (ca. 0,5 – 1l) Himbeerblättertee allerdings die Schmerzmittel sparen.

Den Tee könnt ihr aus frischen (viel Vitamin C) oder aber auch, gerade jetzt wo es auf den Winter zugeht, aus getrockneten Blättern zubereiten. Das klappt super im Dörrautomat. Wer jedoch keinen hat: Die Blätterr einfach auf ein Geschirrtuch über die Heizung legen. Diese dann richtig aufdrehen und die Blätter 2-3 Tage dort liegen lassen. Dann sind sie auch wunderbar trocken.

Vegetarische Lebensweise

Seit Anfang 2018, also seit jetzt nunmehr 3 Jahren lebe ich überwiegend vegetarisch. Warum, wie und welchen Schwierigkeiten man da über den Weg läuft, möchte ich euch heute einmal näher bringen.

Vegetarisch, Vegan und viele Untergruppen

Vegetarisch bedeutet generell auf Fleisch zu verzichten, während Veganer auf jegliche tierisch erzeugte Lebensmittel verzichten. Also d.h zum Fleischverzicht kommt zusätzlich ein Verzicht von Eiern, Milchprodukten (wie Butter, Milch, Joghurt, Schmand, etc.), Honig, usw. hinzu.

Vom Fleischlosen Essen gibt es dann aber noch mehrere verschiedene Unterkategorien:

  • Frutarier: Welche alles essen, was eine Frucht ist. Obst, Gemüse, Nüsse, Hülsenfrüchte und Getreide fallen darunter. Der Sinn dahinter ist, von der Natur nur das zu nehmen, was diese abgibt, ohne das die Pflanze dafür sterben muss. Sachen wie Kartoffeln, Zwiebeln, Kohl oder Möhren fallen da also raus, da dort die ganze Pflanze geerntet werden muss.
  • Lacto-Vegetarier: Sie essen pflanzliche Produkte, vermeiden aber Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte und auch Eier. Milch, Käse und Honig wiederum können durchaus auf dem Speiseplan stehen, da dadurch der Nährstoffhaushalt ausgeglichen werden soll.
  • Ovo-Vegetarier: Verzichten zusätzlich zum Fleisch, Fisch und den Meeresfrüchten auch auf Milch, essen dafür aber Eier.
  • Pescetarier: Essen kein Fleisch von gleichwarmen Tieren, wie Rind, Kuh, Huhn usw. Dafür aber Fisch und andere Meeresfrüchte. Hier stehen vorrangig gesundheitliche Gründe, als ethische im Vordergrund (diese jeweiligen Gründe gelten generell natürlich nicht für alle!).
  • Flexitarier: Leben überwiegend vegetarisch oder sogar vegan, essen hin und wieder aber Fleisch und Fisch, auch wenn sie es größtenteils versuchen zu vermeiden.

Ja, viele Kategorien und manchen hilft es, für sich und die eigene Lebensweise, Einstellung etc. einen Begriff zu finden. Ich glaube jedoch, dass man sich nicht immer stur in eine Gruppe einordnen muss, sondern nach dem Leben sollte, was sich im Moment für einen richtig anfühlt.

Wie lebe ich und warum?

Ich lebe hauptsächlich vegetarisch, d.h ich ernähre mich größtenteils nur von Gemüse, Getreide, Kartoffeln usw., esse aber auch noch Käse (den ich leider abgrundtief liebe, warum das leider erzähle ich gleich), Eier und auch Honig. In den letzten 3 Jahren habe ich allerdings auch schon einmal wieder Fleisch und Fisch gegessen.

Meine Beweggründe spalten sich bzgl. Fleischverzicht auf in ethische, ökologische und gesundheitliche.

Ethische Gründe

Ich persönlich finde es gar nicht so schlimm zu töten, um zu essen bzw. überleben. Einen Menschen, der sich ein Reh im Wald schießt und dann mit seiner Familie 1 Monat davon lebt, würde ich im Leben nicht verurteilen. Warum auch? Das Tier hatte ein freies Leben und wenn es demjenigen dann vor die Flinte läuft, so gemein sich das auch anhören mag, hatte eben Pech. Ob es vom Wolf oder Mensch gegessen wird, da sehe ich pauschal keinen Unterschied 🤷‍♀️. Ähnlich sehe ich es bei einem Raubtier (da viele diese Tiere manchmal schlimm/bösartig finden, da sie töten). Wenn es nicht jagt und tötet, stirbt es. Entweder stirbt das gejagte oder das Raubtier. Das eine hat nicht mehr Recht, als das andere. Was die reine Natur angeht, darüber sollten wir nicht urteilen, finde ich.

Mein Problem liegt, bei uns, in der unmenschlichen Massentierhaltung. Ich weiß nicht, was wir Menschen uns einbilden, zu meinen, wir dürften andere Lebewesen einfach einsperren, quälen und schlachten, wie es uns beliebt, nur weil wir das Bedürfnis dazu haben. Ja, für den Konsumenten ist es einfach. Er kauft das Fleisch in der Kaufhalle und kann sich seines Gewissens frei sprechen. Er tut ja nix schlimmes, foltert und tötet ja nicht. Eben dieses überlässt er allerdings anderen, während er behauptet Tierlieb zu sein und niemals töten zu können. Man könnte das auch feige nennen, wäre man fies 😉. Wir beschweren uns über Gewalt, Folter usw. Der Holocaust ist uns allen ins Gehirn gebrannt, sowas wie rituelle Gewalt wollen viele gar nicht glauben, weil diese Dimension der Perversität, gar nicht in ihre Köpfe geht.

Aber wir tun doch genau das gleiche mit den Tieren, tagtäglich!

,,Wie im Kleinen, so im Großen.“ – Eins der hermetischen Grundgesetze. Wir halten uns für etwas besseres. Denken, die Tiere hätten keine Emotionen. Wir brauchen das, was sie uns geben (Fleischhaltung, Tierversuche, Zoos, usw.), also ist unser Handeln dadurch gerechtfertigt. Ja aber genauso dachten auch die Nazis, denken Diktatoren, denken die Mitglieder gewalttätiger, perverser Kulte. Genauso denken die Täter.

Dimensionen

Über 2 Millionen Tiere schlachten wir TÄGLICH allein in Deutschland! 2 Millionen! Jährlich schmeißen allein die Haushalte (die Supermärkte kommen extra dazu, deren Container voll sind) 570.000 Tonnen Frischfleisch weg, wobei fast die Hälfte davon noch essbar wäre. Das wären ungefähr 100.000 Kühe, 1,5 Millionen Schweine und 50 Millionen Hühnern, welche umsonst starben! Fisch, etc. davon noch ausgenommen. Weltweit werden ca. 12 Millionen Tiere weggeworfen! Hinzukommen „Notschlachtungen“ wegen Seuchen (stellt euch mal Massentötungen, wegen z.B Corona, bei Menschen vor!). Sie starben umsonst, sie erlitten all die Qualen umsonst. Nicht einmal den Respekt, sie zu essen, haben wir mehr. Wenn ein Kind entführt und getötet wird, fragen wir uns nach dem Sinn. Wir wollen einen Grund. Ein Mörder, der einfach nur so tötet, geht uns nicht in den Kopf. Er ist ein Psychopath. Ein Kranker. Bücher werden über ihn geschrieben und Filme gedreht. Wir Menschen schütteln über ihn (sie) den Kopf.

Aber genau das passiert täglich mit den Tieren! Welches Recht nehmen wir uns heraus, sie unter uns zu stellen? Zu behaupten, sie hätten keine Gefühle (das beruhigt am Ende doch nur unser Gewissen)?

Ähnlich der Massentierhaltung betrifft es die Jäger. Wir dürfen uns nicht der Illusion hingeben, dass nur ab und an ein Reh oder ein Hase geschossen wird. Es gibt Quoten zu erfüllen. Solch hohe Quoten, sodass sogar die Jäger schon auf die Barrikaden gehen und sagen, dass es so viele Tiere gar nicht mehr gibt, wie sie schießen sollen. Nächste Frage: Welches Recht haben wir (und wer glauben wir, hat es uns gegeben?) zu bestimmen, wie viele Tiere einer Art im Wald leben darf? Stellt euch mal vor, so eine Quote würde es für Menschen geben. Das in China jahrelang Mädchen, nach der Geburt, getötet wurden (weil es angeblich zu viele gab), finden wir unmenschlich. Aber was ist das dann?

Wir schießen die Wälder leer, wundern uns dann, dass der Wolf die Schafe reißt und nutzen das wiederum als Begründung, auch diesen zu schießen. In meinen Augen sind wir Menschen Scheusale. Ich nehme mich da nicht großkotzig raus, keine Sorge. Solange wir aber ignorant dem Gegenüberstehen, was wir nicht-menschlichen Lebewesen antun, brauchen wir uns, meiner Meinung nach, nicht wundern, dass wir uns auch gegenseitig so furchtbare Dinge antun. Das Gefühl besser als andere, ihnen überlegen zu sein und uns nehmen zu können, was wir wollen, dass treibt uns an und das wird auch letztendlich verantwortlich für unsere eigene Zerstörung sein. Wir handeln nicht mit der Natur im Einklang, sondern destruktiv gegen sie. Destruktiv gegen unsere Heimat. Und auf Zerstörung folgt Zerstörung, auch wenn manche Kreise das anders sehen wollen. Aber das ist nur meine Meinung.

Ökologische Gründe

Weltweit leiden 690 Millionen Menschen an Hunger, während gleichzeitig 33% der weltweiten Anbauflächen, für die tierische Nahrung verwendet werden. Europaweit sind das sogar 60% des erwirtschaften Getreides, welches in den Tiertrögen landet. Nun stell dir doch mal vor, wie viele Menschen wir, nur mit einen Viertel weniger Anbaufläche für die Tierhaltung, ernähren könnten. Eine Corona-Impfung können wir fast wie aus dem Hut zaubern (sind ja auch die reichen Länder betroffen). Wir reden davon Impfungen nach Afrika und Indien usw. zu schicken, während die Menschen dort verhungern (während wir hier die Lebensmittel per Gesetz wegschmeißen, siehe Supermärkte), verdursten oder an Krankheiten wie Aids, Malaria usw. dahinsiechen. In meinen Augen ist das blanker Hohn.

Der nächste Punkt, den ich stark kritisch sehe ist, dieses ganze Globalisierungsding. Das die Staaten zusammenarbeiten, finde ich super und vom Grundgedanken her, sollte es auch so sein. Die Realität sieht leider meist ganz anders aus. Darauf gehe ich aber vll mal separat ein. Wo es mir bei diesem Thema geht ist, dass ich nicht nachvollziehen kann, warum Tiere hier geschlachtet, dann nach China verschifft, dort ausgenommen und der Rest wieder hier her zurück verschifft wird. Ähnliches z.B mit Garnelen, etc. Wir reden von einer Klimakrise. Diesel darf nicht mehr gefahren werden, Co2-Steuer, überall Verbote. Aber Frachtschiffe, welche nachweislich die meisten Emissionen ausstoßen, werden sogar subventioniert. Nein, ernst kann ich all das nicht mehr nehmen.

Gesundheitliche Gründe

Fleisch ist ein Grundnahrungsmittel, schon seit der Urzeit, so heißt es oft. Ist das wirklich so?

Ich glaube, Fleisch per se ist nicht wirklich dramatisch. Dramatisch sehe ich hauptsächlich all die Antibiotika, Schmerzmittel, usw., welche die Tiere bekommen. Ohne geht es kaum noch, da die Tiere so viel Stress erleiden und auf so engen Raum zusammenleben müssen, dass sie krank werden. Schweine z.B sind, entgegen der landläufigen Meinung, extrem reinliche und soziale Tiere und nun schaue man sich doch mal an, wie man sie hält…

Zudem kommt hinzu, dass man größtenteils nur noch auf Effizienz und Quantität schaut. Die Tiere essen überwiegend Abfälle und chemisch, ungesunde Pampe (billig herzustellen). Aber das bleibt doch nicht dort und verpufft dann in der Luft! Wir nehmen all diese Medikamente (weshalb ja hauptsächlich erst Sachen wie Multiresistente Keime entstanden) und genmanipulierte Sojanahrung, Fischabfälle, Zuckerpampe usw. auch in uns auf! Aus Studien über Organtransplantation wurde zudem die Erkenntnis gewonnen, dass Gewebe Emotionen speichert. Sogar Erinnerungen und bestimmte Stimmungen vom Spender, erlebten Organempfänger.

Nun stellt euch mal vor, wir würden tatsächlich all die Emotionen der gequälten Tiere, beim Essen ihres Fleisches, in uns aufnehmen. Würde bei dieser Überlegung noch jemand, all die wachsende Gewaltbereitschaft in der Bevölkerung, verwundern?

Fleisch in der Verdauung

Fleisch gehört tatsächlich zu den Lebensmitteln, welche die längste Zeit zur Verdauung benötigen. Man geht von 24 bis sogar 72h aus. Je nach Stoffwechsel und Körperbau eben. Wenn ich nun davon ausgehe, dass uns die Natur ja nicht mit Feuer- und Handwerkskenntnissen erschaffen hat (sondern sich das erst entwickelte), dann liegt für mich die These recht nahe, dass wir uns ursprünglich von Pflanzen und Kleingetier, wie Maden, Würmern, Käfern etc. ernährt und nur (später) im Notfall auf Fleisch zurückgegriffen haben. In der Natur und aus früherer Sicht, gab es nicht jeden Tag essen und eine Nahrung, die solange verdaut, war daher, in Hungerperioden, sogar sinnvoll.

Auch unser restlicher Körperbau legt dies Nahe, da unsere Verdauung mehr auf pflanzliche Nahrung, als auf fleischliche, ausgelegt ist. Da Fleisch schnell zu Fäulnis neigt, ist der Darm von Fleischfressern nur 3x so lang wie ihr Körper, unserer dagegen 12x so lang. Dauerhaftes Fleischessen (wobei jedes Stück für sich, eben lange im Körper verweilt), führt daher nicht selten zu Fäulnisgiften im Körper. Auch unser Speichel ist, im Gegensatz zu reinen Fleischfressern, nicht säurehaltig genug, um das tierische Eiweiß aufzuspalten. Im Gegensatz zu reinen Fleischfressern sind wir z.B auch nicht in der Lage, Vitamin C von selbst zu bilden, sondern benötigen dies über die Ernährung. Und so weiter und so fort. Das wir Fleisch unbedingt benötigen würden, halte ich also für ein Gerücht 😉.

Letztendlich lassen sich für mich viele, durch Fleisch entstandene Zivilisationskrankheiten (darunter auch chronische Übersäuerung, Herzkrankheiten, usw.), also auf die Haltungs- und Ernährungsweise der Tiere, sowie unseren permanenten Fleischkonsum zurückführen. Am Ende kommt eben alles auf einen zurück, wenn oftmals auch nicht direkt so offensichtlich.

Was ich gut fände

Wie gesagt, verteufle ich das Fleischessen nicht per se. Ich verstehe nur nicht, warum es uns nur noch um Masse und demnach Geld geht 🤷‍♀️. Warum gehen wir nicht mehr in den Wald und schießen uns ein Tier? Warum gibt es nicht mehr den einen Fleischer (oder je nach Dorfgröße 2 oder 3) pro Ortschaft, wo nur 1x wöchentlich geschlachtet wird und trotzdem alle satt werden? Und wenn keine Lende mehr da ist, ist sie eben nicht mehr da. Warum müssen wir alles en masse auf Vorrat haben, wenn wir es am Ende eh nur wegwerfen und keinen Respekt mehr davor haben?

So billig wie möglich muss alles sein. Ein ganzes Hühnchen wird manchmal für 1€ verkauft. 1€! Ein ganzes Leben! Stell dir vor, du oder dein Kind würde getötet und für 1€ verkauft! Wie würden wir aus dieser Perspektive heraus, darüber denken? Die Bauern werden dadurch zudem arm. Dem Lebewesen wird keinerlei Respekt mehr entgegengebracht und wir werden nur kränker. Warum leben wir also so und halten es noch für normal?

Warum leben manche auch ohne Milch, Eier, Honig, usw.?

Weil es in dieser Industrie nicht besser aussieht. Die Milchindustrie ist keinen Deut besser, als die Fleischindustrie. Den Hühnern in der Eierindustrie geht es furchtbar. Kükenschreddern wird abgeschafft? Toll! Endlich! Aber tot durch Elektrobad oder Gas ist besser? Ich erinnere wieder an den Holocaust 😉. Oder schon mal gesehen wie der Honig beschafft wird? Was die Bienen dafür bekommen, wie er gemischt wird (von wegen gesund), usw.? Wie die Fische gefangen oder in Aquakulturen gehalten werden (ebenfalls Massentierhaltung)? All das, ja, all das, ist keinen Deut besser.

Vegetarier, Veganer und Co. sind also größtenteils keine ,,in diesem Jahr ist Cord Mode, ich mach mal mit“ Leute, sondern meist Menschen, die dieses Leid nicht mehr ignorieren können.

Radikale Vegetarier/Veganer

Wie überall gibt es aber auch hier wieder Menschen, die es sich auf die Fahne geschrieben haben, ihre Einstellung zur Ideologie zu machen und andere mit Androhung von Kontaktabbruch, Bestrafung durch Ignorieren, Beleidigen, Verschmähen, Auslachen usw. von ihrer Einstellung zu überzeugen.

Ich halte das für falsch! Wenn ich eine Meinung habe, die aus dem tiefsten Inneren kommt, dann halte ich die natürlich für richtig. Und das darf und sollte ich auch! Eine Meinung soll ja aus einer tiefen Überzeugung kommen und nicht nur nachgequatscht werden. Ich darf diese Meinung deshalb aber nicht gleich jeden anderen überstülpen! Wir tun manchmal so, als wären wir selbst perfekt und müssten die anderen missionieren.

Umgedreht erlebe ich aber auch immer wieder Anfeindungen von Fleischessern, da sie sofort das Gefühl bekommen, man wollte sie zu irgendwas überreden oder man würde zutiefst ungesund leben. Wenn man mich fragt, erzähle ich natürlich meine Beweggründe. Auf der anderen Seite würde ich deshalb niemals meinem Kind, Freunden etc. das Fleisch essen verbieten oder sie deshalb abschätzig behandeln. Allerdings kommen die auch damit klar. Mit meinen Beweggründen, verstehen diese und fühlen sich deshalb trotzdem nicht angegriffen.

Ich glaube, wer sich derart stark angegriffen fühlt (ohne das man natürlich versucht ihn zu überreden oder ihn verurteilt), der merkt nur sein eigenes, unterdrücktes Gewissen und projiziert das auf denjenigen, der ihn dahingehend triggert. Ebenso nervt es, wie ein Alien wegen der Ernährung behandelt zu werden. Durchaus gestehe ich einem anderen Menschen soviel Eigenverantwortung zu, dass er sich selbst um seine Gesundheit kümmern kann, sich darüber informiert und danach entscheidet. Gleiches erwarte ich von meinem Gegenüber. Das er mir dies zugesteht und mich nicht bei jeder Gelegenheit belehren oder überreden möchte wieder Fleisch zu essen (das gilt ebenso für Vegetarier/Veganer gegenüber Fleischessern!).

Schwierigkeiten dieser Lebensweise/Entscheidung

Ich finde Fleisch total lecker und ich liebe Käse, Butter, Eier usw. Irgendwie musste ich also schauen, meine Überzeugungen und meine Lebensweise aneinander anzupassen. Aber ich bin definitiv die letzte, die perfekt ist und den Finger über andere erheben kann!

Eier esse ich weiterhin, wenn auch wenig. Wenig deshalb, weil ich sie nicht mehr aus dem Supermarkt hole, sondern schaue, dass ich sie von Privat bekomme. D.h von dort, wo ich sehen kann, dass es den Tieren gut geht. Derzeit beziehe ich sie von einer Freundin. Honig beziehe ich ebenfalls von einen kleine, regionalen Bauern, vor Ort. Auf Milch verzichte ich, diese habe ich durch Hafermilch ersetzt. Dennoch nutze ich weiterhin Butter, Käse, Sahne und Schmand. Die Alternativen wie Margarine, Soja-Sahne usw. sagen mir aus gesundheitlichen Gründen (industriell stark aufbereitet) nicht zu. Zudem fällt es mir sehr schwer ohne zu kochen, trotz das ich weiß, dass die Tiere dafür leiden müssen. Fleisch und Fisch esse ich an sich nicht mehr, trotz alledem packte mich in den letzten Jahren auch der Appetit und ich holte mir eine handvollmal eine Makrele, Lachs oder Hackfleisch.

Warum tat/tue ich das?

Dafür kann man viele Ausflüchte und Ausreden finden, letzten Endes aber weil ich dem Genussdrang nachgab/-gebe. Meiner Meinung nach nützt es nicht viel, sich zu etwas zu zwingen, sondern eine Entscheidung sollte aus tiefsten Herzen kommen. Ich kann mich noch so oft zwingen, einem Sucht-/Genussstoff nicht mehr nachzugeben, aber wenn ich der Ursache nicht auf dem Grund gehe, wenn ich es nicht wirklich will, dann bleibe ich nicht lange abstinent.

Ich habe festgestellt, umso mehr ich mich dazu zwingen will etwas nicht zu tun, umso stärker bricht es am Ende durch. Manchmal überkommt mich demnach also auch der Heißhunger auf Fleisch

Was tue ich bei Heißhunger?

  • Ich frage mich, ob es gerade wirklich ums Fleisch geht oder ob ich generell einfach nur Hunger/Appetit habe und dieser auch durch etwas anderes gestillt werden kann (meistens ist es auch einfach nur Hunger)
  • Ich kaufe nicht sofort Fleisch/Fisch, wenn der Appetit kommt, sondern lasse es mir lange durch den Kopf gehen und wenn, nehme ich mir vor, mache ich es bewusst und einige Tage später (selten kommt es dann nämlich wirklich dazu) und dann nur soviel, dass es für einmal essen reicht (nichts auf Vorrat)
  • Wenn mich der Gedanke über Tage/Wochen begleitet, hole ich mir etwas (in meinen Fall Hackfleisch, was ich roh esse) vom Fleischer oder Fisch (nicht aus der Aquakulter) – dabei rede ich mir aber nichts schön, von wegen ,,Ach das Tier lebte bestimmt gut“ oder ,,Na, das eine Stück macht auch nix“ (auch für ein Stück stirbt das Tier)

Genauso gehe ich bei den Milchprodukten vor. Ich versuche nur soviel zu kaufen, wie ich auch wirklich für bestimmte Gerichte brauche und diese koche ich so selten, wie es (in dieser Zeit) geht. Also d.h es gibt nur Käse zum Überbacken ab und an, aber keine Käseplatten, Käsebrötchen (außer manchmal auf Reisen) oder so. Ich versuche mir also in den Kopf zu holen, ob das gerade wirklich notwendig ist oder ob ich den Appetit/Hunger auch anderweitig stillen kann.

Wichtig für mich: Keine Ignoranz

Ich würde also niemals jemand verurteilen, weil er weiterhin Fleisch isst oder sagt, er kann nicht ohne. Das habe ich selbst jahrelang so gedacht und gemacht. Und mit Milchprodukten geht es mir noch immer so. Warum sollte ich mich plötzlich als etwas besseres fühlen oder jemand anderes krampfhaft überzeugen wollen? Ich sehe gesundheitlich viel bedenkliches im Fleisch essen und mein Blutbild ist weiterhin gut, trotz (fast) nur pflanzlicher Ernährung (die 3x Hackfleisch in 3 Jahren, haben es jedenfalls nicht rausgeholt). Trotzdem glaube ich, sollte das jeder für sich entscheiden. Jeder Körper ist anders und mancher reagiert vll tatsächlich auf eine fleischlose Ernährung nicht so gut. Wer bin ich das zu be- oder verurteilen? Und selbst wenn derjenige es nur von der Willenskraft her nicht schafft: Wer weiß in welchen Bereichen er dafür ein viel besserer Mensch ist, als ich? 🤷‍♀️

Ich finde es nur wichtig all dem bewusst und nicht mit Ignoranz zu begegnen. Wenn ich mir meine Ernährung schön rede, das Leid der Tiere und der Umwelt versuche absichtlich auszublenden (um mein Gewissen nicht zu belasten), dann handle ich ignorant. Iss Fleisch, Milch, usw. aber bewusst! Hab Respekt vor dem Leben, das gelassen wurde und nehme es nicht als selbstverständlich hin!

Und dann kann man, wenn man will, auch beginnen den Fleischkonsum von 3x täglich (Fleisch, Wurst, Aufstrich, usw.) auf 3x wöchentlich zu beschränken. Der Braten am Sonntag schmeckt meist sogar viel besser, wenn er etwas Besonderes ist, als wie sonst, Alltäglichkeit. Was glaubt ihr, was allein so ein Minimieren des Fleischkonsums für positive Folgen hätte, im Gegensatz zu unserer derzeitigen Lebensweise?!

Kauft das Fleisch vom Fleischer, statt in der Kaufhalle. Damit unterstützt ihr die regionalen Bauern und in vielen Fällen hatten die Tiere zumindest ein annähernd besseres Leben (auch wenn auch sie am Ende trotzdem alle in die Schlachthöfe verfrachtet werden 😒), als bei dem Fleisch, welches ihr in der Kaufhalle, abgepackt, bekommt. Man kann vieles tun, und manchmal reichen viele kleine Schritte, für eine große Veränderung aus!

Esst also ruhig Tierprodukte, aber bitte macht es bewusst!

Zucker – Eine Volksdroge?

Zucker? Eine Droge? Jetzt übertreibt sie aber…

Zucker kennt immerhin jeder, er wird ganz legal verkauft und wir nehmen ihn ständig zu uns. Genau genommen nimmt jeder Deutsche sogar ungefähr 36kg Zucker im Jahr zu sich, was grob geschätzt rund 100g pro Tag währen – Naja, das sagt zumindest die offizielle Statistik, wenn man jedoch bedenkt, dass sogar Leberwurst zu rund 3% aus reinem Industriezucker besteht, bin ich noch am überlegen ob 100g pro Tag wirklich reichen….

Aber wir schauen uns jetzt erstmal an:

Was ist eine Droge?

Das Wörterbuch sagt dazu:

,,Eine Droge ist ein pflanzlicher, tierischer oder mineralischer Rohstoff für Heilmittel, Stimulanzien oder Gewürze“

Ursprünglich stammt der Begriff ,,Droge“ vom niederländischen ,,droog“ für ,,trocken“ ab, d.h in seiner eigentlichen Bedeutung spricht man eigentlich von einem natürlichen, getrockneten Rohstoff aus der Natur (Blätter, Samen, Blüten, Wurzeln, ect.), der für die Herstellung verschiedener Mittel genutzt wird –> Daher stammt übrigens auch der Begriff des ,Drogisten‘ bzw. der ,Drogerie‘.

Im medizinischen Kontext verstehen wir unter einer ,,Droge“ aber eine psychoaktive Substanz, die zu Bewusstseinsänderungen führt und eine Abhängigkeit (körperlich oder geistig) verursachen kann.

Wie wirkt Zucker in unserem Körper?

Zucker gelangt sehr schnell in unser Blut, wonach der Körper direkt mit der Insulinproduktion beginnt. Insulin wiederum ist ein Hormon, welches dafür zuständig ist den Zuckerspiegel in unserem Blut wieder zu senken, indem es den vorhandenen Zucker, zur Energiegewinnung, in sämtliche Organe und Körperzellen aufteilt bzw. ihn darin einschleust (darunter sind die Muskeln, Nieren, Leber, das Fettgewebe, usw.). Ist die Insulinproduktion jedoch gestört, wie beim Typ II – Diabetes, dann kann der Zucker nicht mehr in die Zellen gelangen, wodurch er sich im Blut anstaut.

Insulin hemmt übrigens auch den Abbau von Fettgewebe. Erst wenn dem Körper keine Kohlenhydrate zugefügt werden (wie z.B beim Intervallfasten oder der LowCarb Ernährung) und dadurch ein Insulinmangel entsteht, kann er für seine Energiegewinnung auf vorhandenes Fettgewebe zugreifen (worin Kohlenhydrate u.a als Notreserve gespeichert werden) – Wer abnehmen will, sollte also seine Kohlenhydratzufuhr deutlich einschränken.

So, aber weiter im Text 😅

Zucker ist nicht gleich Zucker

Also da haben wir es doch: Zucker gibt uns Energie, wo soll denn da jetzt das Problem sein?

Zucker wird eigentlich aus der Zuckerrübe hergestellt, welche in ihrer ursprünglichen Form noch viele Vitamine und Nährstoffe enthält. Nährstoffe, die für die Verarbeitung des Zuckers im Körper, eigentlich extrem wichtig sind.

Nun kam die Industrie aber irgendwann einmal auf die schlaue Idee, man könnte den darin enthaltenen Zucker ja einfach rausfiltern und so pur verkaufen. Gemacht wird das indem die Rüben gewaschen, zerkleinert, ausgelaugt und mit Kalk gereinigt werden (was bereits schon so gut wie alle Nährstoffe zerstört), dann wird der Zuckersaft getrennt, durch schwefelhaltige Säure gebleicht, eingekocht, ausgeschleudert und durch Knochenkohle gefiltert – Hört sich doch durch und durch gesund an, oder?

Es ist also ein Unterschied von welchem Zucker wir sprechen. Reiner Industriezucker (zu welchen übrigens auch der braune Rohrzucker gehört) hat absolut KEINERLEI Mehrwert für uns, ganz im Gegenteil braucht unser Körper nicht ein einziges Gramm davon.

Die fehlenden, eigentlich zur Verarbeitung des Zuckers benötigten (und im natürlichen Zucker auch enthaltenen) Nährstoffe, werden jetzt nämlich aus den umliegenden Organen und Zellen abgezogen, was wiederum zu einem Nährstoffmangel führt.

Karies (wenn das Zeug schon das härteste Material in unserem Körper durchlöchert, kann man sich vorstellen was es mit dem Rest macht), Fettsucht, ein schwaches Immunsystem, hyperaktive Kinder, Falten, Haarausfall, schlechte Augen,  Arthritis, Asthma, Multipler Sklerose, Osteoporose, Diabetes, Herzerkrankungen, eine zerstörte Darmflora (was Parasiten, wie Pilze, wiederum begünstigen kann –> der Candida steht z.B im Verdacht Krebs auszulösen) usw. sind übrigens nur ein kleiner Teil, der Folgen hohen Zuckerkonsums.

Anders sieht es mit naturbelassenen Zucker aus, wie z.B KokosblütenzuckerXylitol, Melasse, Yacon oder Stevia. Das heißt nicht das wir uns davon gleich Tonnen reinkippen sollten (so gesund sind die nun auch wieder nicht), aber sie stellen eine deutlich gesündere Alternative dar.

Warum wirkt Zucker wie eine Droge?

Unser Gehirn reagiert auf den aufgenommenen Zucker und setzt das Glückshormon Serotonin frei, ebenso die Hormone Dopamin und Opioid, welche für ein Gefühl von Leichtigkeit und Wohlbehagen sorgen. Außerdem steigert er kurzfristig unsere Konzentration und Aufnahmefähigkeit.

Wusstet ihr nun ☝, dass Kokain genau das Gleiche in unserem Gehirn macht? Es macht uns glücklich, entspannt, konzentriert und wir fühlen uns stark. Auf Kokain werden die gleichen Gehirnregionen angeregt und Hormone ausgeschüttet, wie beim Zucker. Ja und von diesen kann man tatsächlich süchtig werden, denn wir gewöhnen uns an ihre dauerhafte, hohe Ausschüttung und fehlt plötzlich der benötigte Stoff, fehlen auch die Hormone und es kommt zu Entzugserscheinungen.

Bei MDMA lässt sich das z.B gut beobachten, wie der Konsumierende einen Schwall von Glück erlebt, weil Unmengen von Serotonin ausgeschüttet werden. Lässt die Wirkung des MDMA nach, hört auch die Produktion des Serotoninhormons auf, zudem sind sämtliche Speicher geleert, was zu dem typischen schlaffen und depressiven Erleben beim ,,runter kommen“ und danach führt.

Forscher der Princeton University machten zudem ein Experiment an Ratten, wo sie diese erst an Zuckerwasser gewöhnten und ihnen dann keins mehr gaben. Ergebnis war, dass die Ratten die gleichen Entzugssymptome wie bei Kokain oder Morphium zeigten.

Gruslig, oder?

Ich wiederum kann mich an eine abendliche Szene, von vor ein paar Jahren, erinnern. Wir hatten nicht mal ein Gramm Zucker zuhause und ich hatte soooo einen Heißhunger auf irgendwas Süßes. Irgendwann fiel mir ein, dass ich vor ein paar Tagen so eine kleine Stange Bonbons gekauft hatte und 2 davon noch rumliegen müssten. Ich durchsuchte, ohne Witz, jeden Quadratmillimeter der Wohnung, inklusive Sofaritzen ect., bis ich sie dann irgendwann fand und deshalb fast auf die Knie fiel.

Stellt euch diese Szene wirklich vor, wie bei einem Drogenjunkie, der irgendwo zitternd noch einen Krümmel Heroin sucht.

Früher hatte ich auch eine zeitlang eine Phase, wo ich jeden Tag 2 Tafeln Schokolade, nicht nur gegessen, sondern gebraucht habe! Ich bekam wirklich furchtbar schlechte Laune und wurde stark gereizt, wenn nicht genügend da war. Wie das eben bei einer Sucht so ist.

Was kann man also tun?

Ganz klar: Industriezucker reduzieren und/oder gegen bessere Alternativen austauschen.

Vor ungefähr 2 Jahren habe ich mal einen kalten Entzug gemacht. 2-3 Monate lang habe ich nicht einen Krümmel Industriezucker mehr angefasst und wenn ich es nicht mehr aushielt ( von diesen Momenten gabs genug), habe ich einen Löffel Honig vom Imker gegessen.

Ich bemerkte daraufhin tatsächlich eine kleine Besserung meiner Psyche, der Schlaf wurde etwas besser und vor allem hatte ich nicht mehr den ganzen Tag Appetit. Das war wirklich ein enormer Pluspunkt, denn vorher hätte ich den gesamten Tag lang, von morgens bis abends, essen können und meist war das nicht nur etwas Gesundes. Denn Heißhunger stillst du, in deiner Akutsucht, selten mit einem Stück Obst.

Mittlerweile ist es so, dass ich hin und wieder durchaus zu ein paar Pralinen oder auch ein paar Bonbons greife (Wie war das? Ein Sucht ist immer chronisch und kann nur unterdrückt, aber nie geheilt werden?😅). Jedoch kaufe ich mir diese dann ganz bewusst und habe Süßes nicht mehr dauerhaft zuhause vorrätig. Das hilft schon mal enorm, denn was nicht da ist, kann auch nicht gegessen werden.

Übrigens merke ich das aber sofort, falls ich mal wieder etwas Süßes zu viel esse, habe ich nämlich schnell kein Sättigungsgefühl mehr. Dann ist direkt wieder etwas kürzertreten angesagt.

Was hilft mir?

Bei Appetit auf etwas Süßes, hilft mir mittlerweile oft ein Shake aus Hafermilch und frischen Obst, alternativ noch ein Löffel Honig dazu.

Weiter greife ich in den allermeisten Fällen auf Kokosblütenzucker oder Honig zurück, wenn ich z.B backe oder Tee süßen möchte. Zudem koche ich viel selbst und achte bei anderen Lebensmitteln auf den Zuckerzusatz.

Genannt wird er auf den Verpackungen übrigens oft Glucosesirup, Traubenzucker (Glucose), Fruchtzucker (Fructose), Milchzucker (Laktose), Maissirup (Isoglucose) oder Malzzucker (Maltose) – Im Endeffekt wurde aber jeder von ihnen industriell hergestellt.

Das aller Beste wäre für unsere Gesundheit wahrscheinlich, wenn wir generell auf industriellen Zucker verzichten würden. Wer das aber nicht so einfach kann (worunter auch ich mich leider zählen muss🙈), bei dem hilft es sehr, einfach ein gesundes Mittelmaß zu halten. Hin und wieder ein Stück Schokolade, genauso wie mal ein Glas Wein, ist 10.000x besser, als sowas jeden Tag zu sich zu nehmen.

Die Lüge von der Milch

Als Kind, kann ich mich erinnern, wurde mir immer gesagt wie wichtig es ist Milch zu trinken. Milch stärkt die Knochen und lässt dich groß und stark werden. Nun da ich erwachsen bin, fing ich an mich zu fragen ob die Muttermilch eines anderen Wesens denn wirklich so gesund für mich sein kann?

Denn scheinbar sind wir Menschen die einzigen Lebewesen die Milch auch noch nach dem Abstillen konsumieren, mit eher negativen Folgen.

Die Natur hat es nämlich schlau eingerichtet: Als Baby, wo unser Immunsystem noch nicht ausgebildet ist und wir noch keine feste Nahrung zu uns nehmen können (da der Darm auch noch nicht in der Lage wäre, benötigte Nährstoffe zu filtern), bietet uns die Milch UNSERER Mutter alles was wir benötigen. Sobald unser Körper weit genug entwickelt ist, reicht die Muttermilch nicht mehr aus und festere Nahrung wird benötigt.

Da jedes Wesen anders gestrickt ist, baut sich natürlich auch die Muttermilch bei jedem Tier anders auf. Ein menschliches Baby hat also andere Bedürfnisse als ein (pflanzenfressendes) Kuhbaby.

Stimmt das mit dem Calcium?

Bisher ging man davon aus, das die Milch aufgrund ihres hohen Calciumgehaltes überaus gesund für den Menschen wäre.

Der hohe Calciumgehalt stimmt auch, nur kann unser Körper dieses Calcium schlecht verwerten. Zudem entstehen in unserem Körper, durch Milchprodukte, Säuren, welche den Knochen wiederum Calcium entziehen. Sogar mehr als dem Körper, durch die Milch, zugeführt wird.

Letztendlich wirkt Milch also nicht Osteoporose entgegen, sondern begünstigt sie sogar.

Alternativ zu Milch, bietet sich Gemüse wie:

  • Grünkohl
  • Spinat
  • Schwarzkohl
  • Fenchel
  • Mangold
  • Rucola

an. Aber auch in Nüssen wie:

  • Mandeln
  • Haselnüssen
  • Paranüssen

ist viel Calcium enthalten.

Zusätzlich ist es aber auch wichtig auf einen aussreichend hohen VitaminD-Spiegel zu achten. Dieses Vitamin ist nämlich notwendig, um das zugeführte Calcium auch von den Knochen aufnehmen zu lassen.

Wer seinen Calcium-Wert testen lassen möchte, sollte die Knochendichte messen lassen. Über die Blutwerte erfährt man hier nämlich leider sehr wenig, da der Körper seinen Calciumstand immer im Gleichgewicht hält. Leidet man an Calciummangel, zieht der Körper das Calcium wieder aus den Knochen und führt gleichzeitig weniger aus den Nieren ab, weshalb der Calciumwert in unserem Blutbild immer einen optimalen Mittelwert anzeigen wird.

Zu welchen Problemen kann es kommen?

Krebs

In Milch ist sehr viel Protein enthalten, welches für den Wachstum der Zellen verantwortlich ist. Sportler z.B nehmen vermehrt Proteine zu sich um den Muskelaufbau anzukurbeln.

Dieses permanente Signal an die Zellen zum Wachstum allerdings, fördert dementsprechend auch Krebs. Man geht bei Männern z.B von einem bis zu 30-50% erhöhten Risiko für Prostatakrebs aus.

Zusätzlich werden durch das Trinken von Milch Insulinähnliche Wachstumsfaktoren der Sorte 1 (IGF-1) – auch bekannt als Somatomedin C – erhöht. Dieser Faktor gilt ebenfalls als krebsfördernd.

Akne

Man geht davon aus das Milchtrinker ein bis zu 44% höheres Risiko haben, Hautprobleme wie Akne zu entwickeln.

Entzündungen

Ja auch da spielt die Milch eine Rolle. Der enthaltene Einfachzucker Galactose gilt nämlich als stark entzündungsfördernd. Kombiniert mit Stress fördern diese Entzündungen dann Krankheiten wie Bluthochdruck, Arteriosklerose, Diabetes, Arthritis, Osteoporose, Neurodermitis, Reizdarm, Allergien, chronische Nebenhöhlenentzündungen, Parkinson, entzündliche Darmerkrankungen, Alzheimer, usw.

Diabetes

Viele Studie konnten mittlerweile einen Zusammenhang zwischen hohen Milchverzehr und Diabetes Typ 1 feststellen. Diabetes Typ 1 ist eine Autoimmunerkrankung und diese finden ihren Anfang meist in einem ungesunden Darmmileu und dieses scheint, durch das in der Milch enthaltene A1 Beta-Casein Proteine (sowie andere), stark in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Auch dies ist ein Grund warum Säuglinge z.B nicht mit Kuhmilch oder Fertigmilch auf Kuherzeugnissen gestillt werden sollen.

Milch und Kinder

Kuhmilch könnte gerade bei Kinder die Ausschüttung von körpereigenen Hormonen so umprogrammieren, dass diese im Erwachsenenalter schneller an Krebs oder Herzerkrankungen erkranken können. Zudem werden Atemwegserkrankungen bei Kindern, wie Schnupfen und Husten oder aber auch Erkrankungen wie Mittelohrenzündungen oder Asthma mit einem hohen Milchkonsum in Verbindung gebracht.

Chronischer Durchfall

Wir hatten ja bereits das Kuhmilch unser Darmmilieu auf Dauer stark schändigt und daraus kann sich eben auch ein chronischer Durchfall entwickeln.

Welche Alternativen gibt es?

Verzichtet bitte auf H-Milch, diese richtet den größten Schaden an. Alternativ wäre da die Milch, direkt vom Bauern, um einiges besser. Ansonsten gäbe es da:

  • Sojamilch *
  • Hafermilch (sehr lecker 😃 )
  • Reismilch
  • Mandelmilch

Es gibt auch Sahne, hergestellt aus Soja oder Hafer. Als Butterersatz bietet sich Kokosfett oder Margarine an.
Ich persönlich nutze aber noch ab und an Butter, da mir die industriell aufwendig hergestellte Margarine stark widerstrebt. Und auch Käse mag ich unheimlich gerne – Wie immer kommt es, meiner Meinung nach, auf ein gesundes Mittelmaß an.

*Bei Sojaprodukten wäre ich aber auch sehr vorsichtig, da ein Großteil des Soja´s mittlerweile genmanipuliert ist.

Ein Körper voller Gifte?

Aufgrund unserer modernen Lebensweise sammeln sich leider auch sehr viele Schwermetalle (wie z.B Arsen, Aluminium, Blei, Cadmium, Quecksilber, Palladium, Uran, usw.), Fluoride und andere Umweltgifte in unserem Körper an, auf welche wiederum eine ganze Reihe von Parasiten stehen😁.

Ja ja, ganz recht – wir sind nicht alleine in unserem Körper 😄.
Nicht jeder, aber fast jeder lebt mit einer ganzen Reihe an Mitbewohnern zusammen.

Es gibt z.B eine ganze Reihe an Würmern, die so klein sind das sie uns gar nicht mit dem bloßen Auge auffallen (der, den meisten bekannte, Spulwurm ist dagegen ziemlich groß) – ich rede aber besser gar nicht so viel darüber, denn als ich mich damals damit beschäftigte, hat mich die Vorstellung von winzigen Würmern, die sich mit ihren riesigen Zähnen in das Fleisch meiner Eingeweide fressen, sich tarnen, sodass sie dem Köper nicht mal auffallen und an mir dran rumnagen, doch ziemlich geekelt (Ups, jetzt hab ich ja doch drüber geredet😂)

Oder die Mykosen (Pilze) betreffen z.B ca. die Hälfte der deutschen Bevölkerung –> Der Candida (steht in Verdacht Krebs auszulösen) ist u.a einer dieser Pilze.
Entstehen tun sie meist nur bei Menschen mit einem, durch Schwermetalle und Gifte, geschwächten Immunsystem. Befinden sich nun Pilze im Körper, gehen sie auch sehr oft eine Symbiose mit ihm ein, indem sie die anfallenden Schwermetalle aufsaugen wie ein Schwamm, sich dafür aber Nährstoffe abzweigen (Parasiten eben). Aber auch Zucker LIEBEN Mykosen unheimlich, daher empfiehlt sich wie immer auch eine zuckarme Ernährung sehr.

Stellt euch jetzt vor ihr habt so einen Schwamm, voller giftiger Schwermetalle und anderer Dinge, im Körper. Drückt man einen Schwamm aus, dann fließt alles auf einmal aus ihm raus. Übersetzt gesagt heißt das: Wollt ihr auf einem Schlag alles loswerden, würde euer Körper auf einen Schlag überschwemmt, mit einer Flut an Giften. Daher lautet die Devise:

‼️ Langsam entgiften ‼️


Ihr fangt zuerst an eure Ernährung umzustellen und weniger Umweltgifte aufzunehmen. Ihr entschlackt und stärkt euren Körper durch die richtige Nährstoffaufnahme und erst dann fangt ihr an euch an die anderen Giftspeicher eures Körpers zu machen. Andernfalls kann es euch, durch diese plötzliche Überlastung, nicht nur Hundsmiserabel gehen, sondern es kann sogar lebensgefährlich werden – je nach Schwere der Vergiftung eben.

D.h ☝ ihr schaut vorher ruhig mal bei einem guter Heilpraktiker (die können die sowas nämlich auch messen) oder einem guten Arzt vorbei und holt euch einen Rat dazu ein. Dazu möchte ich aber sagen das es sehr viele Schulmediziner gibt, die sowas als unnützen Humbug abtun, was ich persönlich nicht nachvollziehen kann. Zu diesem ganzen Thema gibt es unzählige wissenschaftliche Studien, ebenso zu den gesundheitlichen Erfolgen, die Menschen durch eine Entgiftung erzielten. Und wenn man sich überlegt das Quecksilber z.B zu einem der giftigsten Schwermetallen dieser Erde zählt, kann man sich ja sogar als Laie ausrechnen, was hohe Mengen davon in unserem Körper anrichten 🤷‍♀️


Für wem lohnt sich solch eine Entgiftung?


Ehrlich gesagt für jeden und zwar in regelmäßigen Abständen.
Allen voran aber natürlich Menschen die bereits ein geschwächtes Immunsystem haben und Menschen mit chronischen Krankheiten, wie z.B:

  • chronische Kopfschmerzen
  • chronische Schlafstörungen
  • chronische Darmerkrankungen
  • Candida
  • Diabetes
  • Bluthochdruck
  • Asthma
  • Neurodermitis
  • PMS
  • Endometriose
  • Gicht
  • rheumatische Erkrankungen
  • Demenz
  • Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto , Arthritis, Psoriasis oder Lupus (Haut)
  • uvm.
  • aber auch Menschen die aus einem Drogen- oder Alkoholentzug rausgekommen
  • oder unter Krebs leiden profitieren davon sehr

Aufgrund der vielen Gifte im Köper, die er nicht mehr los wird, überlastet er und wird dadurch viel schneller krank und regeneriert langsamer bis gar nicht mehr.
Meist sind die Leute überrascht wenn ich ihnen sage, dass man gegen ihre Schmerzen, Krankheiten und Sorgen sehr wohl mehr tun kann als nur Medikamente nehmen. Noch überraschter sind sie dann, wenn ich ihnen erzähle was sie tun können – so einfach und für viele doch so unerreichbar, zumindest tun die Leute so 🤷‍

Wer nichts an seiner Lebens- und Ernährungsweise ändern will, an der Weise die ihn überhaupt erst krank gemacht hat, ja der sollte dann vll besser zum Wunderheiler gehen 😅 (Spoiler!: Selbst dann dauerts nicht lange bis es euch wieder genauso geht wie vorher 😉).

Das ist ähnlich wie wenn jemand abnehmen möchte, möchte sich dafür aber weder bewegen (also Muskeln aufbauen, die Fett am schnellsten ins Nirvana schicken) noch anders essen (also weiter Fast Food, Softdrinks usw.)…Wie soll das denn gehen?😅

Wie entgifte ich denn jetzt überhaupt?

Wie gesagt, ich bin kein Arzt, sondern spreche nur aus meiner eigenen Erfahrung, daher holt ihr euch vorher bitte noch einmal professionellen Rat ein.

Möglichkeiten sind aber:

  • Vulkanerde wie Zeolith oder Bentonit (diese saugt sämtliche Giftstoffe im Körper auf wie ein Schwamm und kann daher auch super gegen Durchfall eingesetzt werden, aber Achtung☝, sie saugt auch Vitamine ect. auf – eine gleichzietige Aufnahme mit Nahrungsergänzungsmitteln, Vitaminshakes, aber auch Medikamenten ist also nicht zu empfehlen)
  • Chlorella
  • Kräutertee
  • fermentiertes Essen (Sauerkraut z.b)
  • Grapefruit trinken/essen
  • einen Wasserfilter benutzen
  • auf Alufolie, Fertigsuppen (enthalten ebenfalls Aluminum), Aluminumdosen, usw verzichten
  • verzichtet bitte auf zugesetzte Fluoride –> natürliche Fluoride sind bei weitem nicht so schädlich für unserem Körper wie dieser Industriemüll. Bei Kindern steht Fluorid z.B sogar im Verdacht ADHS zu begünstigen, ebenfalls setzt es sich in der Zirbeldrüse ab, welche wiederum für einen erholsamen Schlaf und ein gesundes Hormongleichgewicht zuständig ist

Salz: Gesund oder Ungesund?

Die Antwort auf diese Frage kommt ganz auf die Art des verwendeten Salzes an.

Warum benötigen wir Salz?

Wie der Ort dem wir entstammen, dem riesigen Salzwasserozean, ist auch unser Blut eine einprozentige Salz-Lösung (Sole).
Ohne Salz ist Leben also nicht möglich. Jeder kleinste Vorgang in unserem Körper erfordert Salz bzw. seine Mineralstoffe in ionisierter Form.

Ohne Salz könnten wir nichts tun, weder den Arm heben noch einen Schritt tun, ja noch nicht einmal einen Gedanken fassen. Salz ist also sehr wohl gesund und durch den massiven Mineralstoffmangel unserer modernen Ernährung auch sehr wichtig.

Hier ist es aber wichtig auf naturbelassenes Salz zurückzugreifen wie Kristallsalz, Meersalz (obwohl ich damit mittlerweile vorsichtig geworden bin) oder Steinsalz.
Ich persönlich nutze sehr gerne Himalaya-Salz –> Wusstet ihr übrigens, dass Himalayasalz eigentlich gar nicht direkt aus dem Himalaya stammt, sondern aus der Mittelgebirgskette Salt Range in der pakistanischen Provinz Punjab? Diese liegt aber am Rande des Himalaya, warum sich das Salz schlussendlich auch so nennen darf 🙂

Wann und warum ist Salz ungesund?

Reinweißes Kochsalz jedoch wurde aufwändig industriell verarbeitet, gebleicht, bei hohen Temperaturen gesiedet und gereinigt ( => raffiniert), so dass es – und so schreibt es sogar das Gesetz vor – nur noch aus Natriumchlorid besteht. Dieses wiederum ist für die chemische Industrie auch sehr wichtig, wie z.B für die Herstellung von Lack, Plastik, Waschmittel ect.

Der Gesundheitsgehalt für den menschlichen Körper ist hier aber fraglich.
Denn statt der übrigen, im naturbelassenen Salz noch vorhandenen Mineralstoffe (z. B. Kalium, Magnesium etc.) und Spurenelemente (z. B. Selen, Silizium, Zink usw.), enthält Industriesalz lediglich nur noch viele Chemikalien als „Ersatz“.

Dazu gehören Rieselhilfen (Anti-Klumpmittel, z. B. Aluminium(hydr)oxid oder Kaliumhexacyanidoferrat(II) ), sowie Jod- und Fluorverbindungen zur vermeintlichen Prophylaxe von Schilddrüsenerkrankungen und Karies.

Jaja, richtig Jod brauchen wir und Fluorid kommt auch in der Natur vor. Kann doch beides also gar nicht so schlimm sein, oder?

Beides wird hier jedoch aus Industrieabfällen gewonnen. Jod, hergestellt aus alten Reifen, hört sich schon gar nicht mehr so gesund an, oder?

Da die meisten Menschen, parallel zu einem hohen Kochsalzkonsum, sehr wenig reines Wasser trinken (bei Softtrinks oder Kaffee könnt ihr z.b ungefähr von der Hälfte, der tatsächlich getrunkenen Menge, ausgehen, die ihr wirklich zu euch genommen habt –> d.h, von 1l Cola habt ihr gerade mal 0,5l verwertbare Flüssigkeit aufgenommen) muss das zur Salz-Neutralisation verwendete Wasser aus den Zellen abgezogen werden. Wertvolles Zellwasser muss nun also für die Entschärfung von billigem Industrie-Kochsalz geopfert werden.

Die betreffenden Zellen können daraufhin absterben und der Alterungsprozess all unserer Organe, unserer Haut und unseres Blutes wird rasant beschleunigt.

In Wurstwaren verwendetes Kochsalz kann zudem auch Natriumnitrit enthalten.
Aus Nitriten – besonders im Zusammenwirken mit Eiweissen – können sich wiederum sog. Nitrosamine bilden. Nitrosamine gehören zu den aggressivsten Krebsauslösern unserer Zeit.

Aber das ist noch nicht alles. Um die perfekte Rieselfähigkeit zu garantieren enthält das Salz jetzt auch eine Aluminiumverbindung. Das Metall Aluminium steht jedoch in direkter Verbindung mit Alzheimer.

Mein Schlusswort:

Ich persönlich finde Salz klasse, achtet aber darauf welches Salz ihr nutzt!

Übersäuerung – Was kann ich dagegen tun?

Sind wir chronisch übersäuert und stellen wir auch schon daraus entstandene Folgen für unseren Körper fest, dann gilt es sich zuerst einmal einen Überblick zu verschaffen.

Wer einfach anfängt jetzt blind nur noch Salat in sich reinzustopfen, wird nicht nur relativ schnell einen Rückfall in alte Verhaltensweisen erleiden, sondern seinem Körper auch nicht wirklich etwas Gutes tun.


Also, einen Überblick verschaffen – was heißt das?

Erstmal esst und macht ihr weiter bisher, mit dem kleinen Unterschied das ihr euch einen klaren Überblick darüber verschafft, was ihr eigentlich esst. Ob ihr das mittels einer Tabelle, eines Videotagebuchs oder, wer gut merken kann, im Kopf macht, ist euer Ding (ich persönlich mag die schriftliche Variante, um es mit eigenen Augen vor mir zu sehen).

Es geht darum, dass wir oft sehr unbewusst sind, in vielem was wir tun, vor allem bei unserm Essen. Zudem flunkern wir uns gerne einmal an – ich kenne das von meinem Opa.
Jeden Tag sagt er, das er heute aber wirklich nichts ist. Sogar die Mahlzeiten fallen klein aus, aber dann, zwischendurch, packt ihn eben doch der Appetit – dann gibt’s hier was und da noch ein kleines Stückchen und „Oh, Kuchen!“… Wieso er zunimmt, versteht er partout nicht, immerhin isst er doch gar nichts weiter 🤷‍♀️😅

Kleinvieh macht aber bekanntlich auch Mist und beachtet man ihn nicht, sammelt sich da ganz schön was an mit der Zeit.

Macht euch also erst einmal eine Übersicht über eure Essgewohnheiten – wer weiß, vll sind die gar nicht der Ausschlaggeber oder ihr stellt eure Hauptmahlzeiten auf einmal komplett um, aber überseht total den Süßstoff im morgendlichen Kaffee, dann hier mal ein Burger, da mal Pralinen usw.
Wie will man schließlich etwas ändern, wenn man nicht weiß was, wann und wo man anfangen soll…

1-2 Wochen dokumentieren reicht, um sich einen groben Überblick zu verschaffen, zudem trainiert ihr damit zusätzlich Achtsamkeit 😉

Zu dieser Übersicht gehört aber auch euer Bewegungsverhalten – mache ich Spor? Wenn ja: Wann und wieviel? (Ich bin übrigens der totale Sportmuffel z.B wenns um Sachen wie Joggen oder so was wie Fitnessstudios geht – ich halte meinen Körper dafür mit kleinen Einheiten, die mir Spaß machen, fit oder gehe im Wald wandern).

Habt ihr viel Stress, wie viel raucht ihr, wie viel Alkohol trinkt ihr die Woche usw.

Ja, dass hört sich echt zeitaufwendig, langweilig und auch beängstigend an, stimmt’s ? (immerhin gilt es dabei sein eigenes Verhalten und seine Lebensweise unter die Lupe zunehmen 😉)
Aber mal ganz ehrlich: Das durchziehen und dafür auf Dauer gesünder und glücklicher leben, oder es jetzt nicht tun und dafür seine Zukunft mit Ärzten, Tabletten und Schmerzen zubringen? Was hört sich da angenehmer an?

Zudem macht die ganze „Umstellung“ tatsächlich richtig Spaß, sobald sich erste Erfolge einstellen – das verspreche ich sogar mal 😁

Wie gehts weiter?

Der 1. Schritt: Die Ernährung

und wichtigste Schritt ist eure Ernährung. Wie schon gesagt müsst ihr nicht sofort und für immer aufhören Fleisch zu essen oder Milch zu trinken usw.

Es ist wichtig das ihr euch mittels eurer Übersicht einen Eindruck darin verschafft, wo ihr zu sehr in eine Richtung abgleitet. Es geht darum das ihr einen Ausgleich schafft und ja, gerade am Anfang (aber auch generell) wäre es schon sehr sinnvoll die Mahlzeit Fleisch von 14 Gerichten die Woche, auf 2 zu reduzieren.

Tauscht dann nach und nach die säurebildenden Gerichte durch basische aus.
Wer sich dem kalten Zuckerentzug zudem einmal ein paar Wochen stellt, wird feststellen das sich in seinem Geschmack plötzlich etwas verändert hat und er z.B den täglichen Cola-Nachschub gar nicht benötigt 😉.

Normalerweise müsste ich jetzt wieder irgendwas liberales und nettes den Leuten raten die nicht kochen können – aber wisst ihr was: Lernt es verdammt nochmal! 🤷‍
Nein, ihr könnt euch nicht gesund ernähren wenn ihr auf Dosen- oder andere Fertignahrung angewiesen seid!

Der 2. Schritt: Der Mineralstoffhaushalt

Sorgt für einen stabilen Mineralstoffhaushalt! Am besten über eine AUSGEWOGENE Ernährung (also nicht nur Salat und auch nicht nur Fleisch) oder, zur Not (bei starker Unterversorgung), extra über Nahrungsergänzungsmittel.
Lasst beim Arzt vorher eure Werte checken!


Der 3. Schritt: Die richtige Atmung

Die richtige Atmung ist wichtig!
Kohlendioxid ist eine Säure, welche wir den ganzen Tag ausatmen. Wer nur sehr flach atmet oder/und sich wenig bewegt, der sorgt dafür das diese Säuren vermehrt im Körper bleiben.


Der 4. Schritt: Leber entgifen

Unsere Leber sorgt für ein gesundes Verhältnis zwischen Säure und Base. Sie sollte also stets Beachtung finden. Auch regelmäßige Leberreinigungen können sehr empfehlenswert sein (Schaut mal Hier z.B).


Der 5. Schritt: Entschlacken

Dazu ist es wichtig das ihr zuerst euren Mineralstoffhaushalt erhöht. Fangt danach an mit Kräutertee die vorhandenen Schlacken zu lösen (Viele Kräutertees aus dem Supermarkt sind durchsetzt mit Pestiziden und anderen schädlichen Sachen, das beste wäre ihr sucht euch die Kräuter aus dem Garten oder Wald. Ist keiner in der Nähe achtet darauf hochwertige Produkte zu kaufen und möglichst keinen Beuteltee).

Fangt an in der 1. Woche mit 1 Tasse Tee.
In der 2. Woche zwei Tassen Tee usw. bis ihr euch auf ca. 1l pro Tag gesteigert habt. Macht das ruhig 6-8 Wochen, dann 4 Wochen Pause und das ganze nochmal (da könnt ihr direkt mit 0,5l oder 1l starten).

Fangt aber bitte wirklich langsam an, denn wenn ihr das zu schnell macht, kann (☝) es sein das ihr anfangt euch unwohl und krank zu fühlen (genauso wie man auch langsam Schwermetalle ect. entgiften sollte).

Dazu ist es wichtig mindestens 1 – 1,5l reines Wasser zusätzlich zu trinken (bei Sport natürlich mehr), da ihr die gelösten Schlacken sonst nicht aus dem Körper bekommt.
[Das kohlensäurehaltiges Mineralwasser schlecht ist, stimmt übrigens nicht – Die Kohlensäure fällt viel zu schnell in sich zusammen, als das sie im Körper wirklich schaden anrichten kann]

Zusätzlich bekommt ihr die gelösten Schlacken durch basische Bäder bzw. Fußbäder raus.
Dafür müsst ihr aber nicht teure Produkte kaufen – eine Tüte Natron (bei Fußbädern weniger) oder etwas Essig oder Meersalz im Wasser, erfüllt seinen Zweck mehr als gut.

In der Wanne dazu mindestens 30 min, besser aber länger, bleiben und beim Fußbad auch mindestens 20-30min die Füße im Wasser lassen.

Ernährt euch dazu basisch und geht an die frische Luft. Ein regelmäßiger Spaziergang reicht schon, es geht nur darum den Stoffwechsel In Gang zu bringen. Auch Algen wie Spirulina oder Chlorella sind dabei unterstützend, zudem verwende ich noch gerne Natron (entweder in Kapselform oder als Pulver, ca. 1-2 TL in lauwarmes Wasser einrühren und trinken).


Der 6. Schritt: Emotional Entschlacken

Ja ich weiß, leichter gesagt als getan😅

In Stresssituationen produziert unser Gehirn allerdings das Stresshormon Cortisol und jenes ist dafür verantwortlich das man sagt „Boar machst du mich sauer!“ – Ja, ganz recht, es macht nämlich wortwörtlich sauer. Wer den ganzen Tag unter Stress steht, der wird also auch seinen Säure-Basen Haushalt nur schwer auf die Reihe bekommen 🤷‍

Ganz klar rate ich dazu, sich nicht auf Dauer in einer Arbeit zu befinden, die einen wortwörtlich ‚krank‘ macht. Streckt eure Fühler aus und sucht nach etwas anderen!
Bis dahin, da das ja meist nicht immer von heute auf morgen einfach so umzusetzen ist, sorgt wenigstens dafür das eurer Privatleben nicht auch noch gespickt von Ar*chlöchern und anderen destruktiven Gestalten ist.

Um sonst die Stresshormone etwas zu minimieren lohnt es sich einmal mit Meditation oder anderen Entspannungsmethoden zu beschäftigen (es gibt viele verschiedene Arten und nicht bei jeder muss man „Ohm“ machen). Ich bekomme das übrigens auch nicht hin, regelmässig einer Entspannungsübung nach zu gehen und das obwohl ich weiß das mir das eigentlich mehr als gut tut.

Ich denke, im Endeffekt müssen wir auch nicht alles zu 100% perfekt umsetzen, was man uns so präsentiert und was sicher eigentlich auch das Richtige wäre. Wir sollten das tun, was wir schaffen und was sich für uns in dem Moment gerade richtig anfühlt – Kleine Schritte zum Ziel sind besser als gar keine, oder? 😊

Ich habe übrigens angefangen mich mit diesen ganzen Thema zu beschäftigen, weil meine Psyche sonst wahrscheinlich gar nicht mehr mitgemacht hätte – Irgendetwas musste ich tun und eine Ernährungs- und Lebensumstellung hat sie zwar nicht gesund gemacht (da braucht die Psyche ja auch ein bisschen mehr dazu), aber mir zumindest wieder ansatzweise ein Gefühl gegeben, am Leben zu sein und nicht irgendwo vor mich hinzusiechen…

Übersäuerung des Körpers

Beim Mediziner ist das Ganze recht einfach – hast du Husten, bekommst du einen Hustenstiller. Hast du hohen Blutdruck, bekommst du blutdrucksenkende Medikamente. Hast du Arthrose oder Gicht, bekommst du eben dagegen Medikamente …

Hilft klasse die Symptome zu unterdrücken, oder?

Aber wie schaut’s mit der Wurzel allen Übels aus? Besiegen wir die Krankheit, indem wir nur die Symptome bekämpfen? Werden wir durch die reine Symptombekämpfung geheilt? Oder besteht sogar die Möglichkeit das sich das Leiden nur an anderer Stelle wieder äussert?


Was ist eine Übersäuerung?

Ist der Körper übersäuert, hat er schlichtweg einen Überschuss an Säure.
Säure an sich ist überhaupt nicht schlimm, ganz im Gegenteil ist sie sogar sehr wichtig. Das Milieu im Dickdarm ist z.B immer sauer und muss es auch bleiben.
Auf der anderen Seite ist es wiederum wichtig für z.B das Blut oder den Dünndarm das es von einem basischen Milieu umgeben ist, um ordnungsgemäß zu funktionieren.

Säure und Base sollten für die optimale Funktion des Körpers also ein harmonisches Gleichgewicht bilden.
Befindet sich nun zuviel Säure im Körper gerät dieses Gleichgewicht aus den Fugen, übrigens geschieht das aber genauso wenn ausschließlich Base vorhanden wäre (hachjaa, dieses berühmte Gleichgewicht zwischen beiden Seiten😏).

Wie äußert sich eine Übersäuerung?

Merken tun wir davon erstmal gar nichts, alles kommt eher schleichend. Sodbrennen ist z.B nicht das erste Anzeichen oder zwingend notwendig:


📍 Vielmehr fühlen wir uns schlapp,
energielos und dauermüde

📍 Wir bekommen eine schlechte, unreine
(Akne) und/oder fettige Haut

📍 Kopfschmerzen und Migräne entstehen

📍 Schlechte Zähne und/oder brüchige Nägel
durch einen Mineralstoffmangel
[Unser Köper ist ein absolutes Meisterwerk und durchaus in der Lage sich selbst von überschüssigen Säuren zu befreien. Diese werden von unserem Köper nämlich „neutralisiert“ und in Schlacken umgewandelt. ‚Schlacken‘ ist eigentlich ein Begriff der aus der Kohleindustrie stammt und die Abfallprodukte der verbrannten Kohle bezeichnet und genauso sind die Schlacken in unserem Körper die Reste der umgewandelten Säuren. Um diese Arbeit effektiv verrichten zu können braucht unser Körper basische Mineralien (wie Calcium, Magnesium, Eisen, Natrium, Kalium usw), welche er im Notfall des Mangels zuerst aus den Zähnen oder aus den Haaren zieht (bzw sie dahin nicht mehr weiterleitet)

–> bei Männern macht sich das z.B in lichten Haar bzw einer kleinen Inselglatze bemerkbar 😉. Normalerweise werden diese Schlacken regelmäßig aus dem Körper befördert, fallen jedoch zu viele an und der Körper kommt nicht mehr hinterher, werden sie in verschiedenen Teilen des Körper zwischengelagert, wie z.B im Bindegewebe, was wiederum Cellulite und eine fahle, schlaffe Haut zur Folge haben kann (für alle Frauen übrigens, die ihre Periode hassen: Durch diese werden regelmäßig auch überschüssige Schlacken ausgespült, da sich das Blut einmal monatlich reinigt. Im Gegensatz zu den Männern habt ihr gesundheitlich also einen enormen Vorteil 😉, dass ist auch der Grund warum sich das Hautbild und die Gesundheit vieler Frauen rapide nach den Wechseljahren verschlechtert 😉

📍 Also wie erwähnt haben wir Cellulite und
Haarausfall

📍 dann Rheuma, Arthritis, Gicht und Arthrose
(bei der Verstoffwechslung von Fleisch
und Fleischprodukten entsteht Harnsäure.
Wird diese neutralisiert entstehen
Harnkristalle, welche sich wiederum in den
Gelenken ablagern)

📍 Nieren-, Blasen- oder Gallensteine
(auch in diese Organe werden
überschüssige Schlacken gepackt -> euer
Körper wird zur Müllhalde!)

📍Bluthochdruck (denn auch die Gefäße
werden verengt)

📍 Übergewicht bzw. die Neigung schneller
Gewicht zuzulegen

📍 Blähungen oder andere Magen-Darm
Beschwerden

📍 Muskelverspannungen bis hin zu
Rückenschmerzen

📍 Schuppen

📍 chronischer Schnupfen und Anfälligkeit
für andere Infekte

📍 Appetitlosigkeit und Übelkeit

📍 Depressionen und Gereiztheit

📍 verschlechterte Potenz ….


Wenn ihr testen wollt ob ihr übersäuert seid, solltet ihr das beim Arzt nachprüfen lassen. Erste Hinweise geben aber auch pH-Teststreifen (ca.2-3€) aus der Apotheke. Auf diese pinkelt ihr rauf, ca. 3-4x am Tag über 3-5 Tage hinweg, immer zur gleichen Uhrzeit bitte und daraus nehmt euch dann den Durchschnittswert. Alles unter 7.0 ist sauer. 7.0 – 8.0 dagegen neutral und erwünscht, alles über 8.0 ist basisch. Der Morgenurin ist meist sauer, da über Nacht viele Säuren ausgeschieden werden. Das ist also kein Problem und völlig normal, es geht mehr darum ein ungefähres Tagesprofil zu erstellen. Ist der Urin dauerhaft sauer, ist das kein Zeichen davon wie gut der Körper Säuren ausscheidet (wie oft behauptet), es ist schlichtweg ein Zeichen davon das euer Körper überfordert ist.


Wodurch entstehen Säuren?

Durch Stress, Rauchen, Alkohol, Bewegungsmangel (lustigerweise aber auch beim Leistungssport bzw exzessiven Sport) und vor allem durch die falsche Ernährung.
Generell kann man sagen das:

  • Fleisch und Wurst
  • Milch- und Milchprodukte
  • Fisch
  • Weizenprodukte
  • Kaffee
  • ganz klar Zucker!
  • Fast Food und Softdrinks
  • und synthetische Zusatzstoffe wie
    Konservierungsmittel, Farbstoffe,
    Geschmacksverstärker und Süßstoffe
    stark säurebildend wirken.

Haltet euren Körper zudem von Sachen wie Cremes oder anderer Kosmetik fern, auch dieses Zeug wirkt sich säurebildend und schädlich auf euren Körper aus.

Hier findet ihr eine ganz toll zusammengestellte Liste, zu den basischen und säurebildenden Lebensmitteln.

Irrtümlicherweise wird z.B gerne u.a die Zitrone für ein säurebildendes Lebensmittel gehalten, was jedoch genau dem Gegenteil entspricht. Viele saure Lebensmittel werden im Körper zu basischen Produkten verstoffwechselt, während z.B zuckerhaltige sehr viele Säuren bilden.

Denkt daran: Es geht nicht darum jedes annähernd säurebildende Lebensmittel ab nun komplett zu vermeiden, ihr könnt getrost auch solche essen. Es geht nur darum, dafür zu sorgen das darin kein Ungleichgewicht mehr herrscht (wie es in unserer modernen Lebensweise nun mal meist so ist).