Archiv der Kategorie: Organisierte Gewalt

True Crime: Der Toy-Box-Killer

So etwas brutalles, wie es angeblich bei rit*eller Gewalt stattfinden soll, kann es doch gar nicht geben. So etwas würde niemand tun

Gehirnwäsche funktioniert nicht. Man vergisst so schreckliche Taten nicht

Ich bin gestern zufällig auf den „Toy-Box-Killer“ gestoßen und habe mir das Tape angehört (das ging 1h lang!), welches er den entführten Opfern vor den Taten vorspielte.
Ich werde hier nicht näher darauf eingehen, was er da genau beschrieb & um was es sich bei dem verurteilten Täter (aus den USA) handelte, das möchte ich weder wiederholen noch irgendjemand hier antun.
Er beschrieb aber exakt die Taten, die auch bei riteller Gewalt Anwendung finden, inklusive nachfolgender Gehirnwäsche, bei welcher auch Drgen Anwendung fanden.
Einem Opfer wurde, nach Festnahme von David Parker Ray (= Der Täter + Freundin & Tochter), jedoch beispielsweise ein Video ihrer eigenen Vergew*ltigung vorgespielt & erst danach setzten Erinnerungen wieder bei ihr ein. Bis dato fühlte sie sich nur immer schlechter, hatte aber keinerlei Erinnerung an die 2-3 Monate Folter.
Er selbst sagte in diesem Tape übrigens (bei YT ist es anhörbar), dass er am liebsten sehr junge Teenager bevorzugt, mit kindlichen Körper, aber Geschlechtsreife …

Und da frage ich mich wirklich einmal wieder, warum & wie Menschen ritelle Gewalt leugnen können. Das Menschen zu solchen Taten fähig sind, ist schließlich längst bewiesen. Er handelte zudem auch nicht allein, sondern sprach von „Partys“ & „Freunden“ die die „Sesklavinnen“ bedienen müssten (jeder Mensch sucht sich jene, die ähnlich ticken, wie soll es bei solchen Menschen anders sein?). Seine Tochter gab Jahre vor der Festnahme dem FBI zudem einen Hinweis, dass er diese Frauen nach Mexiko als Se*sklavinnen weiterverkauft, ebenso wie die von ihm gemachten Aufnahmen.
(irgendwoher müssen Darknet-Aufnahmen ja auch stammen).

Man stelle sich das nun bei einem Kind vor, dass noch keine gefestigte Persönlichkeit hat. Wie kommt man darauf, dass eine Abspaltung – eine Dissoziation vom Geschehen, dass einzelne Bewusstseine braucht, um jeweils Reagieren zu können – unrealistisch ist?
Diese Menschen beziehen sich doch immer wieder auf die Wissenschaft. Wenn ich aber nur von Wissenschaft rede, sie jedoch nicht mit einbeziehe, wird es etwas lächerlich, oder nicht?

Nächste Frage, die mir aufkommt:

Wie geht es eigentlich, dass ich mir so etwas vollständig anhören kann? Ins Bett gehe & denke: „Schlimm, was diese Frauen wohl durchleben mussten“ & mir dann der Gedanke kommt: „Moment, so etwas passiert Kindern & Frauen nicht nur bei „Einzel“tätern monatelang, sondern so wachsen Kinder auf. Jahrzehntelang. Durchgehend passiert ihnen das. Sie werden nicht entlassen, wie manche dieser Opfer. Wie können sie das überleben?

Wie konntest DU das überleben?“


Wieso kann ich mir das anhören, ohne getriggert zu sein, ohne Flashback? Aber manche Lieder, Vogelgezwitscher oder mancher Satzbau haut mich vollständig aus dem Konzept?
Wie geht das?

Kennt ihr das? Das ihr euch solchen schrecklichen Müll antun könnt, ohne das etwas handfestes passiert, aber anderer „Kleinmüll“ euch völlig aus der Fassung bringt?
Dissoziation, natürlich. Aber warum greift die dann nicht bei dem anderen im Alltag?
Natürlich hat mich dieses Tape schockiert, aber so, wie es jeden Menschen mit einen Funken Empathie wohl erschüttern müsste. Mehr ist nicht passiert. Ich habe sogar durchgeschlafen. Keine Alpträume. Wie geht das?

Was wirklich schlimm ist, oder ich so empfinde, ist, dass mich die Schilderungen in diesem Tape erregt haben. Durch die Therapie weiß ich mittlerweile: Das liegt am Trauma & nicht daran, dass ich auch psychopathisch bin. Seualität muss jetzt mühevoll neu erlernt werden. Ein Gefühl muss erst entwickelt werden, dass sie stattfinden darf, ohne Gewalt. Ich empfinde zwar „Spaß“ beim Se (obwohl ich mir dabei nicht sicher bin, was hier Spaß ist & was nur getan wird, um dem Mann zu Gefallen zu sein), aber einen Höhepunkt hatte ich dabei noch nie. Weil alles völlig verquer ist, in diesem Kopf. Falsch verdrahtet. (Darüber sollten wir wir sprechen, fürchte ich. Ich befürchte, so wird es einigen Betroffenen gehen, nur ist dieses Thema so schambesetzt, dass man nicht darüber sprechen möchte).

Aber wie empfindungsarm ich diese Schilderungen weggesteckt habe, erschreckt mich doch. Es irritiert mich extrem. Wie fern es sich auch von mir anfühlt.
Direkt habe ich auch das Gefühl hier nur das Opfer zu spielen. Ich habe den Drang alles zu löschen, wo wir über eigene Traumata berichten. Das wirke schwach. Ich weiß, dass solche Gedanken hier im System manchmal schon aufkamen, wenn ein Trauma nahe kommt bzw. die Erkenntnis. Aber ICH kenne so etwas nicht. Das erschreckt mich extrem. Ich kenne so etwas nicht: Entweder bin ich getriggert oder nicht. Was ist das für ein merkwürdiges Gefühl? So kalt.
Kennt ihr das?

(ich empfehle Betroffenen nicht das Tape zu hören! Schickt es aber gern an Leute, die glauben, solche Gewalt wäre nicht möglich – Ich verstehe immer noch nicht, in welcher Tagatuga-Welt die leben)

Warum wir uns als konditioniertes & nicht als programmiertes System bezeichnen…

Weil sich die heutigen Maßstäbe für Programmierungen geändert haben. Ich erkläre das gleich näher …

Wie wir es erleben

Wenn wir einen Begriff für unser Erleben finden müssten, ohne Kenntnis über Fachtermini, dann würden wir den Begriff „Programm“ wählen. Wenn bei uns etwas los geht (und wir das bemerken), dann fühlt es sich so an, als würde ein Dominostein angestoßen, der eine ganze Reihe anderer Steine umwirft. Es fühlt sich an wie eine Welle, die losbricht und über uns hinwegrollt. Wir haben dann kaum eine bis keine Möglichkeit mehr dagegen zu intervenieren.

Nehmen wir einmal das Beispiel der Therapie. In unserer damaligen Traumatherapie war quasi alles „okay“ , weil sich die Therapeutin immer wieder an der Oberfläche aufhielt. Entweder wollte sie auf unsere spezifischen Schilderungen nicht eingehen oder sie verstand sie nicht (was ich fast eher vermute). Da wir nie explizit wurden und sie, wenn wir einmal etwas fallen ließen (was jemand kundigen eigentlich hätte sofort ins Auge stechen müssen), es nicht ernst nahm bzw. näher darauf einging, schleppte sich die Therapie so vor sich hin. Dann kam es zu einem Moment, wo sich jemand aus dem Inneren meldete und ein Video aufnahm, worin manches sehr deutlich angesprochen wurde (wenn auch nicht detailliert – aber trotzdem so, das keine Fragen mehr offen blieben). Das wollte „Franzi“ damals in der Therapie ansprechen und ab just diesen Moment der Entscheidung, ging sehr vieles nicht mehr.

Wir saßen weinend in der Therapie und sagten, dass wir eine Pause machen müssten. Wir weinten damals, weil wir das eigentlich nicht wollten, aber innerlich den (unspezifischen) Druck hatten, das tun zu müssen. Damals waren wir Mitten in der Cor*nazeit und schoben es (vor der Therapeutin und zum Teil auch vor uns) darauf. Jegliche Intervention funktionierte nicht mehr. Es fühlte sich an, als hätte sich eine Wand zwischen uns und unserem Therapiewillen aufgebaut. Wir wollten auf der einen Seite weitermachen, liefen auf der anderen Seite aber immer wieder gegen diese Wand.

Wir hatten schon seit Beginn der Therapie immer wieder mit Gedanken zu kämpfen, dass die Therapie sowieso nichts bringt und man uns eh nicht helfen kann. Daher mussten wir uns in fast jede Stunde kämpfen. Heute denken wir, dass dieses Denken auf der einen Seite durchaus Realismus geschuldet war (da uns diese Therapeutin wirklich nicht helfen konnte), auf der anderen aber auch dem Blockieren bestimmter Themen galt.

Da wir aber nie näher auf bestimmte Punkte eingingen, schleppte sich das so dahin. Erst als es zu diesem Moment kam, wo wir eben wirklich und definitiv etwas bestimmtes explizit ansprechen wollten, war Schluss.

Man muss sich das so vorstellen: Wir gingen in die Therapie, wollten das ansprechen und dann saßen wir da und hatten plötzlich die Idee, eine längere Therapiepause (von fast 2 Monaten) einzulegen, wie in unser Gehirn gebrannt. Es gab keinen anderen Gedanken mehr. Es gab natürlich noch Funken von inneren Fragen, warum wir das nicht tun, was wir vor hatten, aber diese wurden überwälzt von dem Gefühl: „Hier ist jetzt Schluss“ .

Und dann war Schluss.

Nach fast 2 Monaten kehrten wir zurück und wollten dann nur noch 2 wtl. Therapie. In jeder Stunde der folgenden 2 Monate war es uns nicht möglich über mehr, als das Wetter, zu reden. Und wir hatten keine Ahnung was los war. Es waren noch nicht einmal mehr die Gedanken: „Das bringt ja alles nichts“ , sondern da war nur diese Mauer. Ich würde es fast als inneren Stupor bezeichnen. Du bist wach und willst dich bewegen, aber es geht nicht. Punkt. Das war’s. Dann war die Therapie vorbei.

Heute glaube ich, die Thera. hätte da nachhaken müssen, aber das hat sie nicht. Für sie war deshalb klar: „Ach, möglicherweise brauchen sie vllt. gerade auch einfach keine Therapie“ – Und so entließ sie uns mit dieser inneren Blockade und wir hatten Glück an eine fähige Kunsttherapeutin geraten zu sein, die sich damit auskannte und stückweise auf uns eingehen konnte, vor allem von einer anderen Seite, als es die vorherige getan hätte. Kunsttherapie war im Inneren nie ein Thema, was gefährlich werden könnte…

Ein anderes gutes Bsp. …

… ist, wenn wir eine „Kommunikationsblockade“ bekommen. Für uns ist es manchmal nicht ersichtlich, wann, und besonders warum, das passiert. Manchmal beginnt es, wenn wir etwas bestimmtes ansprechen wollen, manchmal aber auch aus „heiterem Himmel“ . Und dann kommt genau dieses Gefühl der Welle. Du spürst, irgendetwas rollt an, aber du siehst es nicht und du kannst dich auch nicht dagegen wehren.

Was dann passiert, ist, dass wir nicht mehr mit anderen Menschen reden können. Das ist jedoch kein Mutismus, also so, dass wir ganz schweigen. Sondern wir können noch das Oberflächlichste vom Oberflächlichsten sprechen, aber auch nur, wenn es absolut notwendig ist (z.B. an der Supermarktkasse etc.). Wir können nicht mehr normal sprechen. Und auch das fühlt sich wieder wie ein innerer Stupor an. Du bist (innerlich) wach, aber du kannst dich nicht bewegen. Du kannst nicht handeln. Wir wollen so viel sagen, aber können es nicht. Als hätte man dir einen Maulkorb aufgesetzt.

Daher für uns dieser Begriff „Programm“ …

… weil es sich genau so anfühlt, wie ein Programm, dass startet. Wie ein Lichtschalter, der sich umlegt und dem wir nichts entgegensetzen können.

Warum wir uns trotzdem als konditioniertes System betrachten

Weil „moderne“ Systeme (wobei das auch bei „älteren“ Systemen auftritt) sehr komplex programmiert werden.

Wir sind zwar Anfang der 90er Jahre geboren, d.h. rein theoretisch würden wir unter so ein „modernes“ System fallen. Wir waren aber Teil einer regionalen Gruppe, die, zum Einen, glaube ich, nicht die technischen Möglichkeiten hatte, wie sie internationale bzw. größer vernetzte Gruppen haben. Und/oder möglicherweise sitzen deshalb vllt. auch einige Programme bei uns nicht so fest. Zum anderen war diese Gruppe nicht vorrangig auf die „Kommerzialisierung“ ihrer Systeme ausgelegt, sondern hat einen sehr starken und festen, okkulten Glauben. Das ist u.A. ein Grund, warum wir z.B. so allergisch auf Pseudo-Rituelle Gruppen reagieren und auch solche Quacksalber wie Aleister Crowley oder La Vey nicht ausstehen können. Über solche Personen können wir ganze Hasstiraden schreiben.

Zudem lief diese Gruppe, als wir Kind waren, schon nicht mehr wie ein Uhrwerk … Wir sind uns über vieles noch nicht komplett im Klaren, und womöglich sagen wir in ein paar Jahren etwas ganz anderes – Stand jetzt ist jedoch: Wir haben nicht mehr das volle Ausmaß erfahren, wie bspw. unsere Mutter,

Wir sind also etwas anders aufgewachsen, wie manche andere Systeme, die rit*elle Gewalt erfahren haben.

Wie wir vorgehen

Aufgrund dessen, vermute ich, ist es uns auch möglich etwaige „Programme“  „leichter“ zu durchbrechen. Das bedeutet nicht, das wir einfach nur sagen müssen: „Ne, keine Lust drauf. Machen wir jetzt nicht.“ – Für uns bedeutet das sehr viel Arbeit und an extrem vieles kommen wir (noch) gar nicht heran. Aber im Kontakt mit den bestimmten, involvierten  Anteilen, lassen sich für uns solche Ketten aufbrechen. Heißt, wenn der jeweilige Anteil an sein Gefühl herankommt, können wir anfangen es zu integrieren und damit bestimmte Abläufe abändern.

– Vereinfacht gesagt –

Das ist für komplex programmierte Systeme so „leicht“ nicht möglich. Zumindest nicht so „einfach“ . Auch da ist es natürlich möglich Programme auszuhebeln. Also wenn ihr davon betroffen seid, dann heißt das nicht, dass ihr keine Chance habt.

Wir wollen damit nur sagen, dass uns einiges „leichter“ fällt, als wir das bei anderen Systemen beobachten können. Diese Komplexität haben wir in vielen Bereichen, scheinbar (Stand: Jetzt) nicht, wie wir sie bei anderen sehen. Daher sehen wir uns nicht als programmiert an, sondern betrachten uns eher als stark konditioniertes System.

Schlusswort

Wenn das bei dir ähnlich ist, heißt das nicht, dass du weniger Schmerz erfahren hast. Es heißt nicht, dass du dich hinter anderen hinten anstellen musst, nach dem Motto: „Du hast viel Schlimmeres erlebt, deshalb ist es bei mir nicht so schlimm“ – Doch, ist es. Lass dich davon bitte nicht verunsichern.

Es macht lediglich Sinn da heute eine Unterscheidung zu treffen, weil komplexer programmierte Systeme eine andere Therapie und Vorgehensweise brauchen. Die Täter gehen mit der Zeit und umso mehr Möglichkeiten sie zur Verfügung haben, umso komplizierter ist auch die Herangehensweise.

Was bei uns bspw. klappt, können wir nicht automatisch auf andere übertragen. Möglicherweise wäre das, was uns hilft, für diese Systeme sogar kontraproduktiv und schädlich. Es ist wichtig für die Behandlung unsere Unterschiede klar zu machen, das bedeutet aber nicht, das wir deshalb eine Hierarchie erstellen müssen.

Wir wollen uns nicht untereinander bekämpfen, sondern den Tätern und ihren Taten ein Ende bereiten. Bitte denkt immer daran.

Bleib bei dir, nimm dich ernst. Es ist egal, wer mehr Schläge und Schmerz erfahren hat. Schmerz ist Schmerz. Und dein Schmerz war und ist genauso real, wie der des Anderen.

Es gibt keine Hierarchie unter der Existenz von Wesen.

Nimm daher alles, was wir teilen, bitte immer nur als Gedankenanregung. Schau was bei dir passt, womit du in Resonanz gehst und womit auch du arbeiten kannst. Und was sich für dich nicht richtig anfühlt, das verwerfen bitte einfach. Es gibt andere Wege für dich und die lassen sich auch finden. Unser Weg muss nicht deiner sein!

False Memory Foundation – Eine Analyse

Vorwort

Diesen Beitrag möchte ich heute an alle Menschen richten, welche Informationen generell neutral gegenübergestellt sind.

Hierbei versuche ich mich an einer Analyse der False Memory Bewegung. Dabei möchte ich vorrangig einen Blick auf die Gründer, sowie Mitglieder eben jener und deren Hintergründe legen. Des Weiteren werde ich aufgestellte Thesen anhand wissenschaftlicher Studien untersuchen. Hierbei soll es jedoch nicht um eine pauschale Diskreditierung der FMSF-Bewegung gehen, sondern um eine Fallanalyse.

Entsprechende Quellen sind an verschiedensten Stellen verlinkt. Dabei weise ich auf die grün hinterlegten Textstellen hin.

Wer gründete die ‚False Memory Foundation‘?

Die Freyd’s

Laut Wikipedia wurde die (False Memory Syndrome) Foundation 1992 in den USA „von der promovierten Erziehungswissenschaftlerin Pamela Freyd und [ihrem Mann] dem Mathematiker Peter Freyd  ins Leben gerufen“ . Peter Freyd wurde 1990 privat von seiner Tochter, der Psychologin, Jennifer Freyd beschuldigt, sie während der Kindheit sexuell missbraucht zu haben. Sie erinnerte sich zudem, wie er kleine Kinder zur Belustigung seiner Freunde zwang, nackt mit einem Playboy-Hasenschwänzchen herum zu hüpfen.

Sie schrieb u.A. ein sehr interessantes Buch zu diesem Thema: Blind to Betrayal: Why We Fool Ourselves We Aren’t Being Fooled (Das Trauma des Verrats)

Ralph Underwager

Weitere Mitbegründer waren Ralph Underwager und seine Frau Hollida Wakefield. Ralph Underwager war ein Geistlicher und Psychologe, der in den 80er und 90ern als Zeuge der Verteidigung für Erwachsene auftrat, die des „falschen“ sexuellen Missbrauchs beschuldigt wurden. Er selbst wurde beschuldigt, ein Unterstützer der Pädophilie, aufgrund kontroverser Äußerungen, zu sein. Eine dieser Äußerungen erschien im Artikel „Moving Forward: A Childhood Sexual Abuse and Their Supporters“, welche auch seine Karriere bei der FSMF beendete (während seine Frau jedoch ein Mitglied blieb). Im Paidika (= kanppenhaft, eine Zeitschrift, die eine Reihe pädophiler Aktivisten veröffentlichte) – Interview sagte er auf die Frage: „Ist die Wahl der Pädophilie für Sie eine verantwortliche Entscheidung für den Einzelnen?“ :

„Sicherlich ist es verantwortlich. Als ich Menschen, die sich für Pädophilie entscheiden, besser kennen und verstehen lernte, fiel mir auf, dass sie sich zu sehr von anderen Menschen definieren lassen. Das ist normalerweise eine im Wesentlichen negative Definition. Pädophile verbringen viel Zeit und Energie damit, ihre Wahl zu verteidigen. Ich glaube nicht, dass ein Pädophiler das tun muss. Pädophile können kühn und mutig behaupten, was sie wählen. Sie können sagen, dass sie den besten Weg zur Liebe finden wollen. Ich bin auch Theologe und als Theologe glaube ich, dass es Gottes Wille ist, dass es Nähe und Intimität, Einheit des Fleisches, zwischen den Menschen gibt. Ein Pädophiler kann sagen: „Diese Nähe ist für mich innerhalb der Entscheidungen, die ich getroffen habe, möglich.“ Pädophile sind zu defensiv. Sie gehen herum und sagen: „Ihr Leute da draußen sagt, dass das, was ich wähle, schlecht ist; dass es nicht gut ist. Du tust mir all diese Dinge an und bringst mich ins Gefängnis, du tust mir all diese schrecklichen Leiden an. Ich muss meine Liebe als auf die eine oder andere Weise unerlaubt definieren“ . Was ich denke, ist, dass Pädophile behaupten können, dass das Streben nach Intimität und Liebe das ist, was sie wählen. Mit Kühnheit können sie sagen: „Ich glaube, das ist tatsächlich Teil Gottes Willen.“ Sie haben das Recht, diese Aussagen für sich als persönliche Entscheidung zu treffen. Ob sie nun andere Menschen überzeugen können, dass sie Recht haben, ist eine andere Sache. „

Underwager und seine Frau sagten später, es wäre alles nur zum Besten der Kinder gewesen [erinnert nur mich das an das Kentler-Experiment?]. Underwager sagte weiterhin, dass der sexuelle Missbrauch an Frauen „gut für sie sei“ . Er sagte zudem in über 200 Fällen des sexuellen Missbrauchs von Kindern in den USA; Großbritannien; Neuseeland und Australien für die Verteidigung der Täter aus.

Thesen und deren Folgen in den 90ern

Freyd und Underwager taten sich zusammen um eine Vereinigung zu gründen, welche Opfern ihre Erinnerungen absprach. Die FMSF sagt, es gäbe keine Forschungen, die belegen würden, dass Erinnerungen vergessen werden könnten (was faktisch falsch ist, dazu später mehr). Die angeblichen Opfer sexuellen Missbrauchs wären nie Opfer dessen gewesen. All ihre Erinnerungen wurden stattdessen durch geldgierige Therapeuten induziert. Der mutmaßliche Täter wäre also in Wahrheit das Opfer.

1992 führte das zu den sogenannten „Memory-Wars“ . Infolge dessen wurden angesehene Therapeuten wie z.B. Kathy Snowden: Benett Braun und Judith Peterson in Rechtsstreitigkeiten verwickelt. Die Versicherungen handelten hier nach einem juristisch typischen Vorgang und versuchten die Angelegenheiten außergerichtlich zu klären. Dies hatte zur Folge, dass die Therapeuten jedoch erst recht schuldig wirkten. Weiter stellte die Fachzeitschrift „Treating Abuse Today“ , welche sich mit der Behandlung von sexuellen Missbrauch beschäftigte, eine Zeitlang ihr Erscheinen ein. Grund waren Drohungen gegen den Herausgeber der Zeitschrift von Seitens einiger Eltern, die des Missbrauchs ihrer Kinder, durch eben jene, beschuldigt wurden.

Auch die Presse unterstützte die FMSF, trotz dass diese keine stichhaltigen Beweise für ihre Thesen vorlegen konnte. Aus Angst diskreditiert, diffamiert und bedroht zu werden oder gar die Approbation entzogen zu bekommen, zogen sich immer mehr Therapeuten von dieser Thematik zurück. Bis hin zur Verweigerung Betroffene zu behandeln.

Die Foundation wurde 2019 aufgelöst. Doch bis heute werden ihre wissenschaftlich nicht bewiesenen Thesen von Vertretern benutzt, um Opfern Erinnerungen abzusprechen und sie als Lügner zu diskreditieren .

Die Aufarbeitung von Gewalt in den 80ern

Gewalt in der Ehe und Missbrauch an Kindern spielen noch nicht so lange eine bedeutende Rolle in der Gesellschaft, wie wir heute vermuten würden. Erst in den 80er Jahren, mit Einzug der Emanzipierung, begann das öffentliche Verständnis dafür, dass es durchaus Gewalt gegen Frauen auch in der Ehe gab und gibt. So galt es lange Zeit als völlig normal Frauen wie Ware zu verheiraten und zu verkaufen. Teilweise geschieht dies noch heute in vielen Ländern. Im Zuge der Emanzipierung wurden z.B. Interviews mit Frauen geführt, welche nicht verstanden warum eine Frau eigene Rechte, unabhängig vom Mann, haben sollte. Während viele Frauen und Männer für die Gleichberechtigung eintraten, gab es auch ebenso viele, die all dies als „Mumpitz“ abtaten.

Als mögliche Begründung für die kontroverse Denkweise dieser Frauen, möchte ich gerne die gesellschaftlich, kindliche Prägung (Beziehungsqualität und kindliche Kooperations- und Bildungsbereitschaft: Eine Studie in Kindergarten und Grundschule) anführen. Wem als junges Kind bspw. dargelegt wird, Frauen wären weniger wert als der Mann, der übernimmt später eben jenen Glaubenssatz. Ebenso wie ein junges Kind den Glaubenssatz übernimmt, es wäre selbst Schuld am Missbrauch. Als Kind verfügen wir noch nicht über die kognitive Fähigkeit der Selbstreflexion (s. Jean Piaget), wer oder was gut oder schlecht für uns ist. Wir glauben bis zu einem gewissen Alter bedingungslos, was uns suggeriert wird.

Jahrzehntelang galt der Missbrauch an jungen Kindern als ein Tabuthema, wenn er auch bereits seit der Antike bekannt und dokumentiert ist. Ebenso wurde über die Gewalt an Frauen in der Ehe geschwiegen. Doch wer würde heute abstreiten, dass es Männer gibt, die ihre Frauen schlagen?

Da in jenen Jahren dieses Thema erstmals öffentlich diskutiert wurde, häuften sich proportional auch die Fälle von Vorwürfen und Schilderungen, da sich vermehrt Frauen trauten, erstmals über die erlebte Gewalt zu sprechen. Ebenfalls nahm im gleichen Zeitraum daher auch die Diagnose der DIS rasant zu. Mit zunehmender Verbreitung der FMSF-Theorien schwand jedoch auch wieder die Glaubwürdigkeit der Opfer in der öffentlichen Wahrnehmung. Darauffolgend wurde vielen Betroffenen die Möglichkeit auf eine adäquate Behandlung verwehrt.

Von Vertretern der FMSF-Theorie wird die Existenz der Dissoziativen Identitätsstörung angezweifelt. Ich habe euch verlinkt, um was es bei der DIS geht. Kurz zusammengefasst handelt es sich dabei um eine schwere Traumafolgestörung, welche nur durch langanhaltende Gewalt in frühster Kindheit entstehen kann und in der Aufspaltung mehrerer Persönlichkeitsanteile mündet. Trotz nachgewiesener Echtheit der DIS, wäre diese jedoch von Therapeuten, aus kommerziellen Zwecken, frei erfunden. Menschen mit DIS seien hoch manipulierbar und sehr leicht hypnotisierbar (Bliss, 1984). Dies hätte zur Folge, dass sie sehr empfänglich für Suggestivformulierungen der Therapeuten wären. Traumaerinnerungen seien daher nicht echt, sondern eingeredet. Hinzu käme, dass die Patienten den Therapeuten zu gefallen wünschen und demnach sagen würden, was diese hören wollten. Hiermit ließen sich die entsprechenden Symptomen der DIS erklären, so die These der FSMF. (Merskey, 1992).

Behauptungen zur DIS

Persönlich kommt mir da allerdings die Frage auf, wer sich diese komplexen Symptome einfallen ließ und warum sie sich weltweit, in unterschiedlichen Regionen und Zeitepochen, gleichen, wenn es diese Erkrankung so gar nicht gibt? Ausschließen möchte ich hier aber nicht, dass eine DIS, sowie andere Erkrankungen, in Einzelfällen durchaus gefälscht werden kann. (Dazu gleich mehr).

Eine andere These der Skeptiker gibt wieder, dass „angeblich“ Betroffene sehr gute Schauspieler wären und so auch Therapeuten hinters Licht führen würden. Dabei unterstellt die FMSF Patienten jedoch pauschal eine Mittäterschafft.

Auch hier ergeben sich mir weitere Fragen: Wenn die Therapeuten durch gekonntes Schauspiel hinters Licht geführt würden, wäre es jedoch nicht sehr naheliegend, dass sie dem Patienten falsche Erinnerungen suggerieren, da diese ja bereits mit einer Lüge in die Therapie kämen. Andererseits spricht die Tatsache DIS-Symptomatiken zu erfinden, nicht gleich auch dafür, kein Missbrauchstrauma erlitten zu haben. Im Gegenteil liegt die Vermutung nahe, dass der Patient eben nicht vollends gesund ist, falls er so etwas falsch darstellt. Worin dies begründet ist, müsste natürlich erst umfangreichend und individuell geprüft werden. Das Eine schließt das Andere jedoch nicht aus.

Hierzu auch ein Hinweis an DIS-Betroffene, welche sich z.B. in Selbsthilfegruppen gegenseitig des Lügens bezichtigen: Ist euch bewusst, dass ihr die Argumente der False Memory Foundation nutzt? Also eben jenen, die auch euch eure Erinnerungen und euer Erleben absprechen?

Wiederlegung diverser Behauptungen

In mehreren Untersuchungen wurden (Kampman, 1976; Leavitt, 1947; Spanos et al., 1986) alternierende Identitäten vorübergehend im experimentellen Setting nachgespielt.

„In der Studie von Kampman (1976) wurden ausgewählte, hochgradig hypnotisierbare Probanden angewiesen, in ein Alter vor Ihrer Geburt zurückzukehren; Sie sind jemand anderes, woanders [S.2201 die ursprüngliche Stichprobe) konnten auf diese Anregung reagieren, eine sekundäre Persönlichkeit zu schaffen“

(Braun, 1984d, S. 194)

Braun jedoch kritisierte das Vorgehen der Untersuchungen. „Persönlichkeitsanteile“ , welche während einer
Hypnose mit einen eigenen Namen versehen und angesprochen werden können, seien nicht gleichbedeutend mit den alternierenden Identitäten einer DIS.
Vergleiche zwischen in Hypnose geschaffenen und echten
Alternativpersönlichkeiten (Braun, 1984d; Kluft, 1982) belegten zwar die Möglichkeit, dass unter Hypnose Persönlichkeitsfragmente geschaffen werden können, jedoch keinesfalls komplett alternierende Identitäten mit einer eigenständiger Funktion. Den entsprechenden Beispielen fehle es an „affektiver Tiefe“ ; einer eigenen, kongruenten Lebensgeschichte; an einem kontinuierlichen Sprachstil und typisch motorischen Verhaltensweisen wie sie in echten multiplen Persönlichkeiten gefunden werden. Weiter zeigten Untersuchen, dass unabhängig der verwendeten Methode (Hypnose oder nicht, etc.) die Symptompräsentation, sowie die Anzahl und Struktur der sich wechselnden Persönlichkeiten bei Betroffenen einer DIS unverändert blieben (Braun, 1984; Putnam 1986 und 1989; Ross, 1989). Leavitt (1998) konnte zudem aufzeigen, das auch nicht das Fernsehen oder andere Medien verantwortlich für die von Patienten berichteten Symptome und Erlebnisse (z.B. ritueller Gewalt) seien.

Untersuchungen zu Simulanten und Schauspielern

In forensischen Untersuchungen wies Kluft (1987) Unterschiede zwischen echten Patienten und Simulanten auf. Hier wurde festgestellt, das Simulanten Unsicherheiten in motorischen Bewegungen zeigten, wenn Themen außerhalb des forensischen Kontextes besprochen wurden, die sich nicht mehr strafmildernd auswirken konnten. ( Brown
1998; James 1998; Dinwiddie 1993).

In weiteren Untersuchungen (Hopper, 2002) mit Schauspielern konnte auch diese These widerlegt werden. 5 DIS-Patentinnen wurden anhand 15 verschiedener Teilpersönlichkeiten auf die Kohärenz der EEG-Ströme ihres Gehirns untersucht. Jene wurden mit 5 (x15) voll ausgebildeten Schauspielern verglichen. Hier fanden sich signifikante Unterschiede der EEG-Kohärenz zwischen der Alltagspersönlichkeit (Host) und den anderen Persönlichkeiten, welche sich bei Schauspielern nicht finden ließen. Diese Inkohärenz wird daher als diagnostisches Merkmal der Existenz der DIS angesehen. (Braun 1997, sowie Bremner 1996)

Kluft (1984) erwähnt weiter, dass Betroffene Tendenzen aufweisen, verschiedene Symptome zu verheimlichen (wie Blackouts, Stimmen hören, Stimmfarben-Unterschiede, usw.) und dieses Vorgehen für Simulanten/Schauspieler eher ungewöhnlich sei. Auch die immer häufiger dokumentierten Fälle von Kindern mit DIS machten ein Vortäuschen dieser eher unwahrscheinlich, da jene über die dafür notwendigen kognitiven und emotionalen Fähigkeiten, bzw. das entsprechende Wissen, noch nicht verfügten.

Unterschiede der DIS zu Simulanten und Schauspielern

„Die Dissoziative Identitätsstörung spiegelt die Unfähigkeit wider, verschiedene Aspekte der Identität, des Gedächtnisses und des Bewusstseins zu integrieren.“

(DSM-IV, 1996, S. 551)

Systematische Untersuchungen fanden signifikante Veränderungen zwischen den unterschiedlichen Persönlichkeiten von DIS-Betroffenen (u.a. Putnam 1986; North, 1993) und verglichen diese mit simulierenden oder hypnotisierten Kontrollpersonen (Putnam, 1984b).

Beobachtet wurden dabei:

  • Unterschiede im Blutdruck, Atmung, Hautwiderstand und Herzrate (Putnam, 1990)
  • unterschiedliche Wirksamkeit gleicher Medikamente
  • unterschiedliche Allergien und Nahrungsunverträglichkeiten, sowie Alkoholverträglichkeit
  • Veränderungen in der Sehfähigkeit (Sehstärke, Augenmuskelspannung oder Schielen)
  • veränderte Handschriften oder Händigkeit
  • unterschiedliche somatische Symptome (Kopfschmerzen, die eine andere Persönlichkeit bspw. nicht hatte)
  • Unterschiede in der Farbwahrnehmung und der Schmerzempfindlichkeit
  • Unterschiede in den Gehirnströmen (Ludwig, 1972; Hopper, 2002)

Dieses Fehlen gemeinsamer physiologischer Variablen legt nahe, dass die MPD- und die Kontrollpersonen ihre physiologischen Veränderungen des Persönlichkeitszustands durch unterschiedliche Mechanismen hervorriefen … Charakteristischerweise zeigen MPD-Patienten (veraltete
Namensgebung der heutigen DIS-Diagnose) eine größere Variabilität in ihren Reaktionen als die Kontrollgruppe und können idiosynkratische physiologische Phänomene aufweisen, die bei Kontrollpersonen nicht beobachtet werden
“ (Putnam, 1984b, S. 492).

Grund dafür sein die Unterschiede in der Muskelspannung, so Coons (1984) und Putnam (1984).

Neuere Untersuchungen stellten eine Komorbidität mit verschiedenen Persönlichkeitsstörungen fest. Dabei rangierten die meisten zwischen 30-60%. Interessanterweise wies die histrionische Persönlichkeitsstörung nur eine Komorbidität von 8,7% auf. So lässt sich auch diese nicht automatisch als Erklärung für eine „gefälschte“ DIS heranziehen.

MRT-Studien zur Feststellung der DIS

Es wurde eine Patientin mit DIS im MRT (und s. HIER) untersucht, welche freiwillig zwischen der Alltagspersönlichkeit und einem jungen Kind hin und her switchen konnte. Dabei wurde die Aktivität unterschiedlicher Gehirnbereiche beobachtet.

In einer weiteren Studie wurden Gehirnscans an 75 weiblichen Studienteilnehmern durchgeführt. 32 von ihnen hatten eine unabhängig bestätigte DIS-Diagnose. Dazu gab es eine Kontrollgruppe von 43 gesunden Probanden.
Merkmale wie Bildungsjahre, Alter und Abstammung wurden genau abgestimmt.

Die Forscher konnten mit einer Genauigkeit von 73%, welche signifikant über der als Zufall geltenden Genauigkeit liegt, die Gruppen unterscheiden.

➡️ Die DIS lässt sich sowohl im MRT nachweisen (siehe dazu auch Neuroimaging-Techniken zur Behandlung von DIS), wie auch lassen sich unterschiedlich aktive Gehirnareale erkennen, wenn verschiedene Persönlichkeiten im Körper wechseln. Auch hier liegt der Unterschied zu Schauspielern, bei welchen diese Abweichungen in der Kontrollgruppe nicht festgestellt werden konnten.

MRT-Ergebnisse zur Dissoziation

The Science Times berichtete im Jahr 2020 davon, dass Forscher des ‚McLean Hospitals‘ Hinweise zu traumabedingten Dissoziationen auf Gehirnscans entdeckten. Mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz wurden die Ergebnisse der Gehirnscans von 63 Frauen, welche in der Kindheit sexuell missbraucht wurden und an einer PTBS litten, ausgewertet.
Dr. Lauren Lebois verkündete, dass ihre Ergebnisse dazu beigetragen haben, „einen ‚Fingerabdruck‘ der Dissoziation im Gehirn zu identifizieren, der als objektives Diagnosewerkzeug verwendet werden könnte“ .

MRT-Studien zu Missbrauch

Anhand von 15 weiblichen Patientinnen mit DIS und 23 Probanden ohne DIS (oder einer anderen psychischen Störung) wurde das Volumen des Hippocampus im MRT gemessen.

Das Ergebnis war, das sich das Volumen des Hippocampus bei DIS-Patienten um 19,2% kleiner und das Volumen der Amygdala um 31,6% kleiner als jenes von Gesunden darstellte.

Weitere MRT-Studien zeigten das PTBS-Betroffene, welche körperlichen und/oder sexuellen Missbrauch in der Kindheit ausgesetzt waren, eine kleinere Hippocampusgröße haben als Gesunde oder Personen, die zwar ein Trauma erlitten, aber keine PTBS entwickelten.

➡️ Sexueller Missbrauch ist also im MRT nachweisbar

Sind DIS-Betroffene leichter hypnotisierbar?

Hier möchte ich Putnam und Carlson (1998, S. 46) zitieren:

,,Sowohl in der Allgemeinbevölkerung als auch in traumatisierten Stichproben sind Hypnotisierbarkeit und Dissoziationsfähigkeit, gemessen an aktuellen Skalen, nur schwach verwandte Konstrukte und haben stärkere Beziehungen zu Absorption und Fantasieneigung als miteinander. Der stichprobengrößengewichtete Korrelationskoeffizient zwischen Standardmaßen der Hypnotisierbarkeit und Dissoziativität beträgt nur r = 0,12 und erklärt weniger als 2 % der Varianz. Die Daten belegen, dass Hypnotisierbarkeit, wie in den hier vorliegenden Standardmaßen definiert, nicht der Mechanismus ist, welcher bei traumatisierten Menschen mit einem höheren Dissoziationsgrad zugrunde liegt.“

Heißt: Bei 2 von 100 Probanden konnte ein geringer Zusammenhang zwischen Dissoziation und leichterer Hypnotisierbarkeit und Suggestibilität festgestellt werden. Bei 98% konnte sich kein Zusammenhang finden lassen.

Verurteilte Täter als Mitglied der FMSF

Jennifer Hoult (New York) und Lynn Crook (eine Beraterin des Staates Washington) beschuldigten jeweils, unabhängig voneinander, den Vater (und bei Crook auch die Mutter bzw. beide Elternteile) des sexuellen Missbrauchs in der Kindheit. Beide reichten ebenfalls jeweils separate Beschwerden bei der APA ein. In diesen berichteten sie jeweils, Elizabeth Loftus habe die Fakten ihrer Rechtsfälle in veröffentlichten Artikeln falsch dargestellt. Hoult sprach hier z.B. Verzerrungen und falsche Tatsachen in ihrem Fall an. Sie zeigte auf, dass von Seitens Loftus‘ bspw. eine falsche Charakterisierung und Tatsachenauslassung verwendet wurde, um Hoults Rechtsstreit gegen ihren Vater falsch auszulegen.

Beide Frauen reichten wegen des sexuellen Missbrauchs, den die Väter (und in Crooks Fall die Mutter) in ihrer Kindheit gegen sie verübt hatten, erfolgreich Zivilklagen ein. Bei ihren Gerichtsverfahren legten sie erhärtende Beweise vor, die die Anforderungen für einen gerichtlichen Beweis ihrer Anschuldigungen erfüllten. In einem Artikel behauptete Loftus bspw., dass: „Jennifer eine 23-jährige Musikerin war, die in der Therapie Erinnerungen an ihren Vater wiedererlangte, der sie seit ihrem 4. Lebensjahr vergewaltigte“ (1995, S. 26). Hoult begann sich dagegen erst mit 24 Jahren an den Missbrauch zu erinnern, als sie als Software-Ingenieurin für künstliche Intelligenz tätig war. Aufzeichnungen in dem Fall zeigten, dass der Großteil ihrer Erinnerungen außerhalb der Therapie auftauchten. Zudem behauptete Hoult nie, dass die Vergewaltigungen begannen, als sie vier Jahre alt war. Sie bezeichnete dies als eine „Tatsache“ , die anscheinend lediglich von Loftus für die Zwecke ihres Artikels und der Verteidigung geschaffen wurde.

1988 reichte Hoult eine Zivilklage gegen den Vater ein. Am 1. Juli 1993 fällte die Jury ein Urteil zugunsten von Jennifer Hoult und sprach ihr 500.000 US-Dollar für das durch den inzestuösen Missbrauch ihres Vaters verursachte Leid zu.

Als Hoults Vater beim Obersten Gerichtshof der USA einen Antrag stellte, wurde sein Antrag als verspätet abgelehnt. Während all dieser Verfahren trat Hoults Vater der FMSF bei.

Mit Hoult hätten wir hier also auch einen verurteilten Missbrauchstäter in den Reihen der FMSF.

Ein weiterer Missbrauchstäter

1991 reichte zudem Lynn Crook eine Zivilklage gegen ihre Eltern ein. Loftus sagte als Sachverständige für die Verteidigung aus. Jedoch entschied ein Richter am 4. März 1994 zugunsten von Lynn Crook und sprach ihr Schadensersatz in Höhe von 149.580 US-Dollar Seitens der Eltern zu. Diese legten keine Berufung ein.

In einem Interview mit ‚Treating Abuse Today‘ (wir erinnern: Das Magazin, das aufgrund von Bedrohungen vorübergehend seine Erscheinung einstellen musste) erklärte Crook, dass Loftus‘ direktes Zitat aus 79 Wörtern, welches ihren Fall beschreibt, neun falsche Angaben enthielt: „Loftus formulierte Ereignisse, an die ich mich erinnerte, um und behauptete fälschlicherweise, dass eine ‚fantastische‘ Erinnerung dazu geführt habe, dass ich diesen Fall eingereicht habe.“ Crook verwies bspw. darauf, dass Loftus der eigenen eidesstattlichen Aussage ihres Vaters widersprach, dass sein Gesundheitszustand „ausgezeichnet“ sei. Crook argumentiert weiterhin, Loftus hätte darauf hinweisen sollen, dass sie (Crook) den Fall gewonnen hatte, nachdem sie Beweise vorlegte, die Aussagen von zwei ihrer Schwestern beinhalteten, die sich auch an den inzestuösen Missbrauch erinnerten, der von ihrem Vater gegen sie verübt wurde“ ….

Hier bin ich aber noch lange nicht am Ende mit Frau Loftus (dazu mehr in den später folgenden Kapiteln). Einer übrigens überaus sympathisch erscheinenden Frau, wenn man ihre Bilder betrachtet.

Fragwürdige Mitglieder des Advisory Board’s der FMSF

Hier möchte ich aufgrund der sonstigen Länge des Artikels, nur einige dieser Teilnehmer nennen:

Martin Orne (MKUltra)

Der Psychiater und Hypnoseexperte Dr. Martin Orne und seine Frau Emily Farell Carota, ebenfalls Hypnoseexpertin und Psychologin, waren Mitglieder des Scientific and Professional Advisory Boards des FSMF. Dr. Martin Orne war bis in die 1970er Jahre mit der Untersuchung biochemischer Kampfmittel vertraut. Er untersuchte weiter die Wirksamkeit von Toxinen, Erstickungs- , Blasen- und Brechmitteln. Auch arbeitete er mit dem ‚Human Ecology Fund‚ der Cornell University, zusammen. Dort erforschte Orne und weitere die Auswirkungen von Lobotomien, Drogen, Elektroschocks, Hypnose und Deprivation (wie z.B. Schlafentzug), u.A. – Im Übrigen alles Vorgehensweisen, welche auch von Überlebenden rituellen Missbrauchs, weltweit, beschrieben werden.

Orne war zudem ein Mitarbeiter des CIA-Projekts MKULTRA (siehe auch einen Artikel des ORF), welches von 1953 bis in die 1970er Jahre geführt wurde. Dieses Projekt erforschte den Bereich der Gedankenkontrolle von Menschen (Gehirnwäsche – siehe auch HIER, wie sie oft an Soldaten verübt wurde), der Erschaffung unwissender Attentäter und Spione unter Hypnose, Drogen und Gewalt (Folter/traumabasiertes Mind Control). In Verruf kam dieses Projekt aufgrund fragwürdiger Menschenversuche. MKUltra war das bekannteste Projekt (welche in Zusammenhang mit Mind Control standen), doch beschäftigten sich bereits die Nazis, sowie auch die Sowjetunion und die DDR mit ähnlichen Projekten.

Die MKUltra Überlebende Claudia Mullen beschuldigte Orne zudem, sie während eines der Projekte sexuell missbraucht zu haben.

Dr. Louis Jolyon „Jolly“ West (MKUltra)

Dr. West’s Hauptforschungsgebiet lag im Bereich der Gehirnwäschetechniken und dem Gebrauch/Missbrauch von LSD, sowie der Untersuchung von Sekten. Er arbeitete ebenfalls im Bereich der „Zwangsüberredung“ , Drogenmissbrauch, Alkoholismus, Gewalt und Terrorismus. Zudem verhörte er den Mörder des JFK-Attentäters Lee Harvey Oswald. Er erhoffte sich im Zweiten Weltkrieg den Kampfdienst antreten zu können, wurde stattdessen jedoch an die State of University of Iowa geschickt, um eine Spezialausbildung der Armee in Medizin zu absolvieren. Von 1948-1956 diente er als Leutnant auf der US Air Force Base. Später arbeitete er mit Kriegsveteranen aus dem Koreakrieg (wo auch hier die Forschung zur Gehirnwäsche große Erfolge bzw. Sprünge verbuchen konnte). Mit 29 Jahren galt er als einer der jüngsten Professoren an einer amerikanischen Fakultät.

Später arbeitete er als Unterauftragsnehmer für das MKUltra-Teilprojekt 43. Dort beschäftigte er sich u.A. damit dissoziative Zustände (Stats) durch Drogen, Hypnose und Deprivation hervorzurufen (Ähnlichkeiten zum traumabasierten Mind Control wieder).

An dieser Stelle zu erwähnen: Spaltungsmagie

Hierzu möchte ich sehr gerne einen Einwurf zum Thema „Spaltungsmagie“ anbringen. Nur um die umstrittene Aussage aufzugreifen, es gäbe entsprechende Ströme (in gewissen Sekten), mit verqueren Vorstellungen nicht. Jeder darf sich gerne daraus bilden, was er möchte:

,,Darum ist es gut, wenn Du das Weib, mit dem Du experimentieren willst. Dir geschlechtshörig machst, zumal wenn sie unberührt [Jungfrau = Kind] war. Diese Grundlage ist notwendig, damit Du und auch das Medium die erotischen Empfindungen vollkommen beherrschen, denn die Triebnatur würde sich in irgendeiner Auswirkung bei den Spaltungsexperimenten nur hemmend und störend bemerkbar machen, wenn sie nicht beherrscht wird. (…) Unter strenger Beachtung aller Hilfsmittel und Maßnahmen läßt Du Dein Medium sich in unbekleidetem Zustande niederlegen, (…) Dabei gibst Du die entsprechenden Suggestionen für die eintretende Spaltung. Darauf magnetisierst Du das Medium in der vorher beschriebenen Weise. (…) Das Medium darf nur Deine Befehle ausführen und nicht nach eigenem oder unterbewußtem Willen handeln (…) Solange die Herz- und Atemtätigkeit Deines Mediums sich in normalen Grenzen hält, kannst Du das Experiment ruhig ausdehnen (…)
Von da an beherrschst Du nunmehr die Spaltung und den Astralkörper Deines Mediums und kannst ihn zu magischen Zwecken verschiedener Art benutzen.
Du mußt in der Steigerung Deiner Übungen langsam vorgehen und in ähnlicher Art, wie ich es bei Deinen eigenen Übungen schilderte. (…) Verstehst Du nunmehr, daß das Gebiet der Anwendungsmöglichkeit dieser Spaltungsmagie ein sehr weites ist, und alles Deiner Kraft und Deinem Ermessen überlassen bleibt. (…)“

➡ Zur PDF

Margaret Thaler Singer

Frau Singer war eine Psychologin und Befürworterin der Gehirnwäschetheorie (Mind Control). Ihre Hauptforschungsgebiete lagen im Bereich Schizophrenie, Gehirnwäsche und Zwangsüberredung.

Wo ich hier zudem unbedingt eine Frage einwerfen möchte: Wie kann es sein, dass Therapeuten Mind Control anwenden sollen, um in ihren Opfern falsche Erinnerungen zu erzeugen. Mind Control, durch Täter aus Sekten und sektenähnlichen Strukturen, an Kindern, zur sexuellen Kommerzialisierung, welche sogar weitaus suggestibler als Erwachsene sind, jedoch als „Schwachsinn“ angesehen wird?

Dr. Loren Pankratz

Dr. Pankratz war Psychologe, mit dem Schwerpunkt PTBS und Münchhausensyndrom by Proxy. Er verteidigte häufig Mütter, welche beschuldigt wurden, ihren Kindern geschadet zu haben und erreichte dadurch auch, in einigen Fällen, dass die Kinder den Müttern zurückgeführt wurden. Weiter hielt er Vorträge zur „moralischen Panik“ und „Selbsttäuschung“. Heißt: Wer sich genötigt fühlt, aufgrund vieler schrecklicher Vorkommnisse (siehe weiter unten) zu handeln und sich emotional betroffen fühlt, wenn z.B. Kinder oder andere Menschen schreckliches Leid erfahren, der unterliegt einer „moralischen Panik“ = Jener übertreibe.

Er prüfte zudem potenzielle Veröffentlichungen zur PTBS, in denen er behauptete: ,,Autoren hätten lediglich Beweise dafür gesammelt, was ihrer Meinung nach über Symptome und das zugrunde liegende Trauma wahr ist“ – Sprich, sie hätten nur gefunden, was sie finden wollten und daher keinen echten Beweis erbracht. Diese These halte ich nicht für komplett widerlegbar. Denn durchaus neigen wir Menschen dazu, Belge darin zu finden, welche unsere Meinung unterstützen.

Hier werfen sich mir jedoch erneut einige Fragen auf : Da Studien und weitere empirische Forschungen die Existenz eines Traumas und Missbrauchs, sowie die Existenz der DIS nachweisen konnten, die FMSF aber Gegenteiliges behauptet, unterliegt diese dann nicht möglicherweise selbst des eigenen Vorwurfs? Präsentiert man dort schließlich nicht ausschließlich nur die eigenen Thesen „bestätigendes“ Material? Und begann zudem die wissenschaftlichen Beweise, welche die eigenen Behauptungen deutlich widerlegten, zu leugnen oder diffamieren? Dies klingt mir doch wenig, als wolle man etwas anderes als die eigene Meinung hören oder zulassen.

Gary Cooper

Herr Cooper war ein Unterstützer der FMSF und behauptete, dass „moderne Therapien falsche Missbrauchsopfer schaffen und tausende Familien dadurch zerstören“ . Er war ein Vertreter dessen, dass die meisten Missbrauchserinnerungen durch Therapeuten geschaffen würden, welche damit weiterführende Therapien provozieren wollten.

Und hier sind wir auch bei der Hauptthese der FSMF: Angebliche Opfer von Missbrauch und RG wären keine Opfer dessen, sondern ein Opfer der Therapeuten(-verschwörung). Diese riefen dabei die Traumaerinnerungen der Patienten nur durch Suggestionen hervor. Demnach wäre auch keine der von Betroffenen berichteten Taten jemals wirklich geschehen. – Das einzelne Therapeuten manipulativ handeln können, kann und möchte ich nicht ausschließen. Leider Gottes gibt es überall schwarze Schafe. Wir sprechen hier aber von einer Verschwörung die über Jahrzehnte und weltweit unabhängig voneinander stattgefunden haben müsste. Das zudem durch Flashbacks auftauchende Erinnerungen nicht eingeredet werden können, erläutere ich in späteren Kapiteln ausführlich.

Opfern ihre Erinnerungen und Symptome abzusprechen, wurde und wird durch die FMSF daher absurderweise als Opferschutz versucht zu deklarieren. Diese Perfidität muss ich nicht näher erläutern.

Elizabeth Loftus

Frau Loftus war Psychologin und Gedächtnisforscherin, welche immer wieder für die Rechte beschuldigter Pädophiler und Mörder eintrat. Sie sagte dabei u.A. in über 200 Prozessen für die Verteidigung der Mandanten aus, unter welchen sich überwiegend Pädophile und Mörder wie z.B. der Kindermörder George Franklin und der Serienmörder Ted Bundy befanden.

Dazu möchte ich 2 Zitate widergeben:

„Als ich früher an diesem Tag nach Salt Lake City flog, kam mir der Gedanke, dass Ted Bundy mir anbieten könnte, in seiner Wohnung zu bleiben“ (…) Am nächsten Morgen saß ich vor Gericht an einem Tisch in der Richterkammer. Auf der anderen Seite des Tisches saß Ted Bundy, nah genug, dass ich hinübergreifen und ihn berühren konnte. Er ist hinreißend, dachte ich, überrascht von meinem ersten Eindruck, denn ich hatte ihn mir in Gedanken als grübelnde, dunkle, intensive Verachtung vorgestellt“

Loftus (1991). Zeuge für die Verteidigung. St. Martin’s Press: New York. (S. 83).

„Es ist nicht ungewöhnlich, dass Mörder Amnesie über das Ereignis haben. Laut einem führenden Gedächtnisforscher ist es möglich, einen Mord zu begehen und dann zu vergessen, dass man ihn begangen hat. Ein erheblicher Teil der Menschen, die Morde begehen, haben eine gewisse Amnesie im Zusammenhang mit dem Ereignis, insbesondere wenn es sich um ein Verbrechen aus Leidenschaft handelt, sagte die Psychologin Elizabeth Loftus von der University of Washington gestern.“

Samstag, 15. Februar 1997, Rubrik: Nachrichten, Seite: A3

⬆️ Interessant finde ich beim obrigen Zitat, dass laut Loftus bei Mördern scheinbar problemlos Amnesien zur Tat, ausgelöst durch starke Emotionen, auftreten können (Ob sich das auf jene wohl strafmildernd auswirken sollte?). Gleichsam aber abgestritten wird, dass traumatisierte Opfer „so schlimme Erlebnisse vergessen“ bzw. eine Amnesie zum Erlebten entwickeln können. Merkwürdig.

Sie gewann, nach Angaben der FMSF, im Übrigen 14 der geführten Verfahren. Ich beschrieb eben, welche Menschen sie dabei vertrat.

Loftus selbst war eine Vertreterin dessen, dass sich Erinnerungen an Missbrauch verfälschen ließen. U.A. wäre es möglich, 1/3 der Probanden falsche Erinnerungen einzupflanzen. Sie übertrug jedoch, ohne weitere Nachfragen, Laborergebnisse, entnommen von Studenten, in einen therapeutischen Kontext. Obwohl nie Untersuchungen an psychisch kranken Menschen stattfanden. Crook & Dean (1999) bezeichneten diese „Beweisführung“ daher als „unethisch“ .

Weitere Zitate und Meinungen

„In zwei Experimenten wurde den Probanden ein komplexes Ereignis gezeigt und sie wurden später Fehlinformationen über dieses Ereignis ausgesetzt. Darüber hinaus erhielten einige Probanden eine offensichtlich widersprüchliche Fehlinformation. Eklatante Fehlinformationen wurden von den Probanden abgelehnt und führten dazu, dass sie gegenüber anderen Fehlinformationen widerstandsfähiger wurden. . . Zweitens, wenn versucht wird, eine Person über ein offenkundig falsches Detail in die Irre zu führen, wird die Person widerstandsfähiger gegen Vorschläge jeglicher Art …“

Loftus, E. (1979). Reaktionen auf offensichtlich widersprüchliche Informationen. Gedächtnis & Kognition, p. 371.

„Einige, die die Authentizität der Missbrauchserinnerungen in Frage stellen, tun dies teilweise wegen der Intensität und Aufrichtigkeit der beschuldigten Personen, die den Missbrauch bestreiten. . . Die derzeitigen Dementis, der des sexuellen Missbrauchs Angeklagten sind kein Beweis dafür, dass die Anschuldigungen falsch sind. Untersuchungen mit bekannten Vergewaltigern, Pädophilen und Inzesttätern haben gezeigt, dass sie häufig eine kognitive Verzerrung aufweisen – eine Tendenz, ihr Verhalten zu rechtfertigen, zu minimieren oder zu rationalisieren (Gudjonsson, 1992). Da Angeklagte motiviert sind, eine missbräuchliche Vergangenheit verbal und sogar mental zu leugnen, können einfache Leugnungen keinen zwingenden Beweis dafür darstellen, dass die Erinnerungen des Opfers nicht authentisch sind.

Loftus, E. (1993). Die Realität verdrängter Erinnerungen. Amerikanischer Psychologe, 48, 518-537. – Aha

Das folgende Zitat stammt aus einem von einem Missbrauchsopfer geschriebenen Brief, gerichtet an Frau Loftus. Das tatkräftige unterstützen und vorantreiben die Opfer unglaubwürdig zu machen und Behandlungsangebote für sie immer weiter einzuschränken, rief nicht gerade Sympathien hervor. (Übrigens ist es spannend, wie man exakt das Gleiche aktuell wieder versucht).

„Bitte betrachten Sie Ihre Arbeit als auf der gleichen Ebene, wie diejenigen, die die Existenz der Vernichtungslager während des Zweiten Weltkriegs leugnen“

Mehr finde ich, bedarf es nicht an Erwähnung welch zerstörerische Auswirkungen die Behauptungen der FMSF bei Betroffenen haben können. Und eben auch an der Gesellschaft, denn was nicht aufgearbeitet wird, besteht weiterhin im Verborgenen.

Studien von Loftus

Die Studie „Lost in a Shopping Mall“ (Loftus und Pickrell, 1995) sollte untermauern, dass Therapeuten Erinnerungen an falsche autobiografische Informationen über Kindheitstraumata in ihre Patienten einreden können. Die Mall-Studie entstand 1991. Dabei gab es 5 Pilotversuche mit 3 Kindern und 2 erwachsenen Teilnehmern.
Eine Analyse der Mall-Studie zeigte jedoch, dass neben den externen Fehldarstellungen, interne wissenschaftliche methodische Fehler Zweifel an der Gültigkeit der Behauptungen aufkommen ließen.

Ein wichtiges Merkmal ist hier, dass die Teilnehmer der Untersuchung durchaus zwischen wahren und falschen Erinnerungen unterscheiden konnten. Erste Hinweise, dass die Studie der Herausforderung nicht gewachsen sein könnte, wurden 1993 veröffentlicht. Coan berichtete in seiner Abschlussarbeit, dass sechs Probanden die Studie abgeschlossen hatten und „ALLE Probanden in der Lage waren, die falsche Erinnerung richtig zu identifizieren“ . (Coan, 1993, S. 16.)….

Koss, Tromp und Tharan (1995, S. 120) zeigten zudem, dass die Daten von Loftus und Burns (1982, S. 320) selbst, die Behauptung jener: „Diejenigen, die die mental schockierende Version sahen, eine schlechtere Erinnerung an die Details zeigten“ (Loftus und Burns, S. 318) nicht stützten. Stattdessen wiesen die Daten auf eine schlechtere Retention für unwichtige Details hin.

Forschungen zu Flashbacks und Details

In einer Studie wurde ein Vergleich von Flashbacks und gewöhnlichen autobiografischen Traumaerinnerungen vorgenommen, welche auch die Behauptungen Loftus‘ widerlegen. Hierfür nahmen 62 Teilnehmer mit PTBS teil. Dabei waren die Flashbackepisoden durch eine stärkere Verwendung von Details gekennzeichnet: Insbesondere Wahrnehmungsdetails, mehr Erwähnung des Todes und Schreckens, Angst, Hilflosigkeit, Entsetzen, sowie der Gegenwartsform.

Gewöhnliche Gedächtnisabschnitte zeigten sich dagegen durch eine stärkere Erwähnung sekundärer Emotionen wie Schuld und Wut.

Hierzu heißt es in der dualen Repräsentationstheorie der PTBS (DRT: Brewin, 2001; Brewin, 2003; Brewin, Dalgleish & Joseph, 1996), dass Erinnerungen an ein traumatisches Erlebnis aus zwei verschiedenen Typen bestehen, welche in unterschiedlichen Darstellungsformaten gespeichert werden. Das verbal zugängliches Gedächtnis unterstützt gewöhnliche autobiografische Erinnerungen. Diese können bearbeitet werden und mit dem Rest der autobiografischen Wissensbasis interagieren. Der zweite Typ ist das situativ zugängliches Gedächtnis. Dieses unterstützt die spezifischen, traumabezogenen Träume und Flashbacks, welche für die PTBS markant sind.

Die vorliegenden Ergebnisse zeigten sich daher auch hier kontradiktorisch zu Loftus und Burns Behauptung (siehe vorheriges Kapitel).

Können Erinnerungen denn überhaupt verfälscht werden?

Ja.
Im Laufe der Zeit können z.B. Erinnerungen aus dem autobiografischen Gedächtnis verschwimmen oder vergessen werden. Weiter unterliegt die Wahrnehmung eines Menschen einem selektiven Prozess. Hierbei nehmen die Sinnesorgane nur für gegenwärtig als relevant eingestufte Reize auf, um so einer Reizüberflutung entgegen zu wirken. Jener Prozess kann daher zu einer sich jeweils unterscheidenden, subjektiven Wahrnehmung (und später Erinnerung) mehrerer Beobachter, der gleichen objektiven Gegebenheit führen. Ebenso gibt es die Möglichkeit „Scheinerinnerungen“ hervorzurufen (dazu im übernächsten Kapitel mehr).

Weiter lässt sich auch die emotionale Komponente verändern, wie Susumu Tonegawa und sein Team 2014 in seinem Gedächtnismanipulationsexperiment an Mäusen herausfand.
Dabei ließen sich die kontextuellen Erinnerungen, welche im Hippocampus gespeichert werden, mit den Emotionen, welche in der Amygdala kodiert werden, manipulieren.

Bei ihrem Experiment gingen sie so vor, dass männliche Mäuse in einen Käfig gesetzt wurden. Die eine Gruppe erhielt Elektroschocks, während die andere mit ihren Artgenossen herumtollen und spielen durfte.
Alle während dieses Experiments aktivierten Gedächtniszellen bekamen dabei, durch genetische Manipulation, einen Lichtsensor verpasst.
Das Laserlicht, welches direkt in den Hippocampus geleitet wird, fungierte hier als Trigger. Dieser rief bei den Mäusen später die Käfigerinnerung mit dazugehöriger Emotion (Angst oder Freude) hervor.

Wir selbst kennen es, wenn z.B. ein Lied mit einer positiven oder negativen Emotion (weil wir es bspw. nach einer Trennung hörten) verknüpft ist.

Die Forscher kehrten dieses Experiment nun um. Den Ängstlichen wurden Artgenossen zum Spielen vorgesetzt, während die freudigen Elektroschocks erhielten. Die Mäuse, welche vorher eine positive Emotion an die den Käfig hatten, entwickelten so eine neue Verknüpfung im Gehirn. Der Käfig machte ihnen Angst.

Festellen ließ sich hier, dass das „Wo“ (die kognitive Erinnerung an den Käfig) gleich blieb und sich nur das Gefühl veränderte.
Dieses Ergebnis ließ sich auch im Kontrollexperiment bestätigen. Hier wurde der Trigger (der Lichtsensor) in der Amygdala platziert, woraufhin sich immer noch die Emotion (Angst oder Freude) hervorrufen ließ. Eine Umverknüpfung fand jedoch nicht statt. Daraus folgerten die Forscher, dass sich die Amygdalazellen nicht mit den Hippocampuszellen verknüpfen lassen. Die Hippocampuszellen jedoch mit den Amygdalazellen.

➡ Heißt: Ich kann einer kognitiven Erinnerung ein neues Gefühl geben (z.B. kann die schlechte Erinnerung an die Schule, mit neuen positiven Erfahrungen „überspielt“ werden, sodass beim Gedanken an die Schule nun angenehme Gefühle ausgelöst werden). Ich kann ein Gefühl aber nicht mit einer anderen kontextuellen Erinnerung verbinden. Die mit einem Autounfall verknüpfte Todesangst kann z.B. nicht an des Besuch eines Shoppingcenter gebunden werden.

Wie funktioniert das überhaupt mit den Erinnerungen?

Die PTBS entsteht in Folge neurohormoneller Veränderungen, die durch akuten Stress, infolge eines Traumas, ausgelöst wurden. Dabei liegen Untersuchungen vor, die auf eine anhaltende Erhöhung der zentralen und peripheren Katecholamin-Aktivität (Dopamin, Adrenalin und Noadrenalin); der hormonellen Stressachse und der Opioid-Reaktionen (Schmerztoleranz/-wahrnehmung) verweisen (Charney, 1993; Van der Kolk,1994.). All diese Systeme haben komplexe Auswirkungen auf die Gedächtnisleistung. Dadurch kann es auch zu den bekannten Erinnerungsstörungen einer PTSD kommen (Kapfhammer 2001).

Traumatische Erfahrungen werden hier nicht im integrativen Gedächtnis des Hippocampus gespeichert. Jener Bereich unseres Gehirns ist für die normalen autobiografisch – kognitiven Inhalte zuständig. Diese werden episodisch integriert und in Raum und Zeit lokalisiert. Bei zu hohem Stress wird dieser Bereich jedoch dysfunktional und schaltet sich ab. Das traumatische Erleben kann daher nicht im episodischen Bereich des Gehirns, sowie nicht-traumatische Erinnerungen, integriert werden.

Erst sobald dieser Punkt (durch traumatischen Stress) überschritten wurde, übernimmt die Amygdala, deren Aktivität proportional zum Stresslevel ansteigt. Traumatische Fragmente werden also im implizierten (und nicht explizieten) Gedächtnis gespeichert. Hier kodierte Erinnerungsfragmente unterliegen daher nicht, wie jene im explizieten Gedächtnis, der kognitiven oder suggestiven Veränderbarkeit. Auch zeigen diese sich als starr; unflexibel; ohne Sprache und unzusammenhängend. Das traumatische Wiedererleben (Flachback) lässt sich weiter nicht durch einen bewussten Vorgang (sowie episodische Erinnerungen), sondern nur durch einen entsprechenden Trigger hervorrufen. Dabei zeigt sich das Erleben/Wahrnehmen des traumatischen Fragments im Hier und Jetzt, weshalb während eines Flashbacks auch nicht mehr zwischen dem sicheren ‚Heute‘ und dem gefahrvollen ‚Damals‘ unterschieden werden kann. (Van der Kolk & Van der Hart, 1991).

Hinzufügend sei hier der Unterschied zur ‚Verdrängung‘ zu erwähnen. Verdrängte Erinnerungen sind ähnlich den traumatischen Erinnerungen nicht bewusst abrufbar und wirken daher „wie gelöscht“ . Auch können sie ähnlich abrupt/nicht intendiert wieder auftauchen. Jedoch bleiben diese (verdrängten) Inhalte im explizieten Gedächtnis gespeichert, lediglich der Vorgang des bewussten Abrufens wird blockiert („weil man sich nicht erinnern will“ ). Aufgrund dessen bleibt diesen auch die zeitlich, räumlich und zusammenhängende Kodierung erhalten (keine Fragmentierung). Weiter können verdrängte Erinnerungen zwar ebenso parallel mit intensiven Gefühlen (Scham, Schuld, etc.) erscheinen. Diesen fehlt jedoch der überwältigende Charakter jener traumatischen Fragmente, wie sie im implizierten Gedächtnis auftreten.

Scheinerinnerungen

An dieser Stelle möchte ich zurück auf die weiter oben erwähnten „Scheinerinnerungen“ kommen. Hierbei handelt sich um einen Vorgang, welcher bei fast jedem Menschen schon einmal auftrat und völlig normal ist. Dieser lässt sich dennoch auch von Außenstehenden destruktiv benutzen (z.B. bei Gaslighting). Wo hierbei der Unterschied zu traumatischen Erinnungen liegt, führe ich am Ende aus.

Anhand suggestiver Fragen/Beeinflussung, Erzählungen, Bilder, Videoaufnahmen oder auch eigener innerpsychischer Vorgänge (aufgrund biografischer Lücken z.B.) können so etwas wie falsche Erinnerungen entstehen. Durch unprofessionelles, inkompetentes oder manipulatives („gerne mal damit arbeiten wollen“ , finanzielles Interesse, etc.) arbeiten eines Therapeuten oder Psychiaters, kam es daher tatsächlich bereits zu Fällen falsch erinnert geglaubten Missbrauchs. Aussagen wie z.B.: „Erinnern Sie sich nicht? Das war doch damals an diesem Ort und da ist Ihnen jenes auf diese exakte Weise geschehen.“ können innere Bilder dazu entstehen lassen. – In einem professionellen, therapeutischen Setting wird nur mit dem gearbeitet, was der Patient von sich aus mitbringt und preisgibt. Spekulationen oder expliziete Aussagen über mögliche, biografische Ereignisse (welche nicht zuerst vom Patienten geäußert wurden) haben hier nichts zu suchen und sollten daher ein deutliches Warnzeichen sein!

Man kann sich dies vorstellen, wie z.B. die in einem Roman detailliert beschriebenen Charaktere. Oft entsteht so aufgrund dieser Beschreibung ein inneres Bild/eine Vorstellung zum Protagonisten oder der Umgebung. Aufgrund suggestiv/manipulativer Erzählungen können die Gleichen inneren Bilder auftauchen und fälschlicherweise als reale Erinnerung fehlgedeutet werden. (Wobei sich diese jedoch relativ leicht von echten Erinnerungen, aufgrund ihrer Qualität, unterscheiden lassen)

Eben angeführtes stellt das Kernargument und damit Grundgerüst der False-Memory-Bewegung dar. Interessanterweise wird hier jedoch, trotz der Menge an Psychologen, Psychiatern und anderen Wissenschaftlern früherer FSMF-Reihen, ein wichtiges Detail bis heute ausgelassen.

Eben beschriebene „Scheinerinnerungen“ bleiben im explizieten/narrativen Gedächtnis lokalisiert.

Zu jenen kann man zwar negative Gefühle entwickeln, wie z.B Angst. Steigert man sich in Gedankengänge hinein, sind auch starke möglich. Diese sind und bleiben jedoch im explizieten Gedächtnis gespeichert.

Erst in einer für den Organismus so überwältigenden; lebensbedrohlichen und unausweichlichen Situation wird unsere Amygdala diesbezüglich aktiv. Hierbei handelt es sich um einen Notfall-Schutzmechanismus unseres Körpers, der das Überleben sicherstellen soll und erst greift, wenn es keine andere Möglichkeit gibt. So entwickelt bspw. auch nicht jede vergewaltigte Person eine PTBS, obwohl jede Tat das gleiche Potenzial dazu bietet.

Dieser Teil unseres Gehirns unterliegt zudem keinen kognitiven Prozess. Traumasequenzen bzw. Flashbacks sind daher nicht suggerier- ; hypnotisier- oder anlesbar, da hier völlig andere Bereiche und Mechanismen im Gehirn aktiv sind. Zwar ließe sich ein Trauma beim Patienten, bspw. durch schwere emotionale (o.a.=) Gewalt von Seitens des Behandlers erzeugen. Dies wäre dann jedoch auch exakt auf diesen Auslöser bezogen (z.B. die emotionale Gewalt durch den Therapeuten). Dabei käme es dann nicht zu Flashbackinhalten, welche „sich der Therapeut ausgedacht und dem Patienten impliziert hat“ .

Satanic Panic

Eine Folgeerscheinung der FMSF ist die Satanic-Panic Bewegung. Jene leugnet die Existenz ritueller Gewalt gegenüber Kindern, verübt durch Sekten. Ein besonderes Augenmerk wird hier auf den „Satanismus“ gelegt. Immer wieder wird betont, wie Verschwörungstherapeuten ihren Patienten angeblich falsche Erinnerungen über satanischen Missbrauch einpflanzen. Dabei handelt sich bei diesen überwiegend um Erinnerungen an frühen, sadistischen Missbrauch. Meist ausgeübt durch eine breit verschachtelte heterogene Gruppe, welche im Ziel der bspw. Kinderprostitution (u. A.) homogene Ziele verfolgen. Ebenfalls wird von schwerster sadistischer, physischer und psychischer Gewalt gesprochen. Es wird über Elektroschocks berichtet, das Trinken von Urin oder Erbrochenen und anderer, weiterer Gewalt. Laut Satanic-Panic Vertretern sei das an den Haaren herbei gezogen und Nonexistent. Inwieweit das haltbar ist, darauf gehe ich in den Folgekapiteln ein.

Ebenfalls wird im Bereich, der durch rituelle Gewalt und Mind Control hervorgerufenen DIS meist von einer sogenannten „Programmierung“ gesprochen. Bekannte Vertreter der Satanic-Panic Bewegung in Deutschland, wie bspw. Lydia Benecke, sagen, dies sei nicht existent und möglich.

Zudem hörte ich in einem Video zu diesem Thema vor einiger Zeit folgende Aussage: „Dabei habe man längst festgestellt, dass es solche Tätergruppen gar nicht gibt“ – Wieder kommen mir einige Fragen dazu: Wie stellt man bei allein 83 Millionen Einwohnern nur in Dt. fest, dass es entsprechende Gruppen nicht gibt? Wie funktioniert dieses Überprüfeverfahren? Ruft man vllt. in jedem Haushalt an und fragt nach? Oder führt man Umfragen auf der Straße durch, wer ein Täter ist und wer nicht? Dann hätte man weiter jedoch immer noch keinerlei aussagekräftige Informationen über all die anderen Länder der Erde. Auch ließe sich nicht feststellen, ob dabei jeder die Wahrheit sagen würde oder nicht.

Man merkt vllt., dass „Festzustellen“ was dahingehend existiert und was nicht, sich doch etwas schwieriger gestaltet. Genau genommen ist es gar nicht umsetzbar und zu 100% validierbar. Dabei wären daher maximal Stichproben möglich, welche gemessen am nicht-erfragten Rest jedoch ebenfalls keinerlei Aussagekraft hätten. Hierzu lässt sich also nicht mehr als eine Meinung bilden, welche aber auch exakt so deklariert muss. Diese jedoch als sichern Fakt zu präsentieren, halte ich für sehr gefährlich. Besonders wenn man sich hierzu in Themen einmischt, von denen man scheinbar wenig versteht. Wenn man nur mal irgendwo mitreden möchte, finden sich genug Themen, an welchen keine echten Menschenleben hängen und mit denen man daher dann auch nicht spielen würde

Was hat es mit dem Satanismus auf sich?

Da sich vor allem immer wieder an dem Begriff Satanismus aufgehangen wird, möchte ich diesen zuerst erläutern. Rituelle Gewalt ist nicht gleich Satanismus. Satanismus ist zudem nicht gleich Teufelsanbetung oder düstere Kleidung. Ebenfalls ist Satanismus nicht das gleiche wie das Thema: „Weltelite“ . Genau genommen kam der Begriff erst um 1700 auf und wurde seitdem immer wieder von verschiedenen okkulten Gruppen oft als „Deckmantel“ genutzt. Viele Gruppen gab es jedoch bereits vorher und hatten/haben gar nichts mit dem christlichen Satan am Hut. Manche davon üben rituelle und organisierte Gewalt aus, bei anderen findet man nicht mal im Ansatz so etwas. Weiter gibt es auch noch die „Church of Satan“ , den neumodernen Satanismus nach LaVey. Jene Anhänger distanzieren sich öffentlich stark von ritueller Gewalt und erklären, sich gehörten eher einer geistigen Strömung an, welche sich mit Persönlichkeitsentwicklung, etc. beschäftigt.

Okkultismus reicht bis weit ins frühe Mesopotamien zurück und konnte in verschiedensten Kulturen, in unterschiedlichsten Epochen der Menschheit aufgefunden werden. Dabei ist das Feld dessen jedoch enorm groß, was auch bedeutet, dass nicht jede okkulte Gruppe Opfer darbringt oder destruktiv handelt. Zudem gibt es auch sehr viele Pseudo-Okkulte Gruppen, welche zwar oft so tun und auch manche Inhalte übernahmen, mit echten Okkultismus aber wenig zu tun haben. Auch diese findet man oft hinter dem Begriff Satanismus, unter dessen Deckmantel von diesen aber alles mögliche zusammengematscht und verübt wird.

So wird z.B auch Kindern aus solchen Sektenstrukturen teilweise unterschiedliche Glaubensrichtungen auferlegt. Während der einen Persönlichkeit ein satanischer Glaube vorgelebt wird, erfährt eine andere (im gleichen Kinderkörper=DIS) ein stark rassistisch geprägtes Weltbild bspw. mit Doktrinen vergangener Nazizeiten oder wie man sie aus dem Ku-Klux-Klan kennt. Wieder anderen Persönlichkeiten wird die ägyptische Mythologie gelehrt und jene haben keinerlei Ahnung von dem anderen, satanisch getarnten Glaubenssystem.

Nicht jede Handlung, auch wenn sie so getarnt wird, wird auch aus voller Überzeugung ausgeübt. Vorrangig geht es dabei darum, den Kindern so viel Angst wie möglich zu machen, um sie so zu indoktrinieren. Hier möchte ich auch unbedingt erwähnen, dass viele Täter besonders (für spätere Berichte hilfesuchender Betroffener) unglaubwürdige Kulissen/Szenarien erstellen. Ein Kind glaubt schnell das der Teufel vor ihm stünde, wenn sich ein Erwachsener so verkleidet. Und es sich zudem in der Hölle befände, wenn die Umgebung demensprechend umgestaltet wird. In späteren Berichten der mittlerweile erwachsenen Patienten hören sich diese Schilderungen dann höchst unglaubwürdig an.

Dagegen gibt es auch echte Okkultisten, die heute von uns als satanisch angesehene Symboliken verwenden (obwohl sie dies nicht sind). In den aller seltensten Fällen geht es dabei aber um Teufelsanbetung. Wie gesagt ist das Feld des Okkultismus ein Großes. Kinder die von bestimmten Praktiken oder Symboliken berichten, haben nicht automatisch das erlebt, was man heute unter „Satanismus“ versteht. Es wäre schön, wenn man hier differenzieren lernen würde.

Was ist eine Programmierung?

Wie erwähnt, wird abgestritten das es sowas wie „Programmierungen“ der Psyche überhaupt geben kann. Dies wird vorrangig als Argument herangezogen, das es rituelle Gewalt in dieser Form nicht geben kann.

Zum einen Verlinke ich noch einmal den Beitrag, worin ich beschreibe, wie eine DIS überhaupt entstehen kann. Wird der Stressfaktor auf das Gehirn des jungen Kindes zu groß, bildet sich eine dissoziative Barriere. Aufgrund dieser Barrieren entstehen die alternierenden Persönlichkeiten einer DIS. Dabei „bewohnt“ jede ein anderes Areal im Gehirn = getrennt durch die dissoziativen Barrieren. Ich möchte den Vorgang einer Programmierung hier nun versuchen in vereinfachter Form darzustellen:

Wir alle kennen den Begriff Konditionierung. Vor allem bei Hunden wird diese gerne angewandt. Diesen wird durch einen bestimmten Reiz (Trigger), wie z.B einer Handgeste, einem Wort oder ein Klicken eine Handlung (z.B „Sitz“ und der Hund setzt sich) beigebracht. Wir haben also einen Trigger, der zu einer Handlung führt.

Im organisiert/rituellen Kontext werden durch die vorher genannte Gewalt, neue Persönlichkeiten abgespalten (traumabasiertes Mind Control). Ohne Trauma, keine neue Abspaltung. Die neu entstandene Persönlichkeit ist ein neuer Mensch auf dieser Welt. Ohne Vorprägung, Kenntnisse o.ä. Jede einzelne Persönlichkeit wird nun auf eine bestimmte Handlung konditioniert. Person A reagiert nun z.B auf ein bestimmtes Wort (=Trigger), was eine Handlung hervorruft. Diese Handlung wiederum ist der Trigger, welche die nächste Person hervorruft und zu einer Handlung veranlasst. Usw. Ein Programm ist also „nicht mehr“ als eine Reihe konditionierter alternierender Persönlichkeiten. Jede von ihnen führt eine Handlung aus, was in der Verkettung zu einer Reihe von Handlungen führt. Einem „Programm“ . Stellt es euch wie Dominosteine vor.

Eine Programmierung ist also sehr wohl möglich, außer, es gäbe die DIS gar nicht. Deren Existenz aber durch vorhergenannte wissenschaftliche Belege nachweisbar ist.

Folgen der Satanic-Panic Bewegung in Dt. und CH.

Infolge der Satanic-Panic Bewegung stellten Therapeuten und Ärzte nicht nur die Behandlung Betroffener rituellen Missbrauchs, sondern auch die der DIS ein. Ärzte und Kliniken wurden dazu angehalten sich von ritueller Gewalt zu distanzieren. Ebenso schlossen Opferberatungsstellen ihre Pforten für Betroffene. Therapeuten oder behandelte Ärzten stellten weiter die Behandlung der DIS ein und konzentrierten sich von nun an auf die Behandlung der Borderline-PS bzw. einer DBT-Therapie. Zurück blieben die Opfer schwersten Missbrauchs in frühster Kindheit. Jene erhalten seitdem nicht nur keine Behandlung mehr bei Therapeuten und in Kliniken, sondern sie wurden auch als Lügner und „Wahngetriebene“ dargestellt. Auch DIS-Betroffene unter sich grenzen nun teils jene mit organisierten Hintergrund aus, da diese für die fehlende Behandlung der anderen (reaktiv) Betroffenen DIS-Patienten als verantwortlich angesehen werden.

Auch in Deutschland machen sich die ersten Auswirkungen dieser Bewegung spürbar. So schloss z.B. das Bistum Münster, welches selbst 2014 eine Sammlung Berichte von Betroffener in Buchform („Rituelle Gewalt – Das (Un)heimliche unter uns“ ) herausgab. Und auch hier erleben wir zunehmend eine Distanzierung von den Opfern ritueller Gewalt. So gab erst vor kurzem der Spiegel einen Artikel heraus: „Im Wahn der Therapeuten

Die zusammenfassenden Folgen für Betroffene sind jene, dass sich Behandler weigern diese aus Angst zu behandeln. Aber auch, dass eben jene den Therapeuten selbst nicht mehr glauben. Ich persönlich habe im Kontakt mit Betroffenen noch nie jemanden kennenlernen dürfen, der die eigenen Symptome und Erinnerungen nicht herunterspielte oder wiederholt hinterfragte, um so den inneren Schmerz überhaupt ertragen bzw. rationalisieren zu können. Was nicht heißt, das es eben jene nicht auch gibt. Nur sind diese viel seltener anzutreffen. Seltener als impliziert.

Und auch die Angst niemand glauben zu können ist bereits seit tiefster Kindheit, verursacht durch Täter, verankert. Die aktuellen Geschehnisse haben zur Folge, dass nicht nur Betroffenen kein Glaube mehr geschenkt wird (und Täter dadurch unbehelligt weiter agieren können), sondern auch das Betroffene ihren Therapeuten nicht mehr vertrauen. Was die Voraussetzung einer erfolgreichen Therapie ist. Sofern diese überhaupt noch angeboten werden. Die Bewegung der SP hat zur Folge, dass sich Betroffene weiter isolieren. Und vor allem: Mit niemand darüber sprechen. So werden die Täter weiterhin geschützt. Und die Taten geraten in Vergessenheit… Bis es eine erneute Aufarbeitung gibt. Denn all dies erlebten wir ja bereits schon einmal in den 90er Jahren.

Borderline und DIS

Eine weitere Behauptung vieler FMSF-Vertreter ist, dass die DIS eine Form der Borderline Personality Disorder (BPD) sei. Hier möchte ich dazu mehrere Meinungen anführen:

Fiedler (2001) beschreibt hier zum Einen Vertreter der Annahme : „Eine dissoziative Identitätsstörung der Borderline-Patienten könne lediglich als Ausdruck der Störung aufgefasst werden“ . Die Identitätsprobleme und Dissoziationen sein bereits durch die BPD abgedeckt, weshalb die DIS von vielen Vertretern noch immer als Teil der Borderline-Störung angesehen wird. Er kritisiert hierbei, dass dies der Grund sei, warum die Komplexität und Notwendigkeit eines differentialdiagnostischen Prozesses, vor allem im Bezug zur DIS, keine Beachtung findet.

Bei der Prototypenhypothese spricht man von 2 Typen BPD. Eine BPD mit Dis, welche als schwerere Form angesehen wird. Und eine BPD ohne Dis.
Hier liegt meiner Meinung nach der Denkfehler darin, dass der Ansatz außer Acht gelassen wird, welches die BPD als eine externalisierende Form der KPTBS angesehen werden kann (Dulz-Handbuch). Wobei eine komplexe Posttraumatische Belastungsstörung bzw. langanhaltender traumatischer Stress eine Voraussetzung für die Entstehung einer DIS ist. Ausgehend von dieser Annahme wäre die BPD, entweder in ihrer externalisierenden (BPD) oder internalisierenden (kPTBS) Form in der DIS inkludiert.

Eine weitere dritte Meinung ist jene der distinkten Störungen (Fiedler 2001). Vertreter dieser Position berufen sich darauf, dass viele
DIS- Patienten die Kriterien einer BPD nicht erfüllen und somit beide Störungen auseinanderzuhalten sind. Weiter wird hier auch „das Vorliegen eindeutiger Identitätswechsel (DIS) bzw. durch Identitätsstörungen ohne dissoziative Wechsel (BPD)“ als wichtiger Unterschied genannt. Zudem wird erwähnt, dass kein automatischer Zusammenhang beider Störungen, auch bei ähnlicher Ätiologie, hergestellt werden kann.
Besonders die dritte Meinung wiederholt daher die Notwendigkeit einer umfangreichen Differenzialdiagnostik.

Wissenschaftliche Untersuchungen zur DIS und BPD

Zuerst sprechen wir über eine Untersuchung, welche die Symptome und Mechanismen der Dissoziation der DIS und BPD vergleicht. Dabei wurden 75 Patienten, welche nach dem strukturierten Interview des DSM-IV diagnostiziert wurden und 100 nach dem DSM-IV diagnostizierte BPD- Patienten verglichen. Der MID-Score (Multidimensional Inventory of Dissociation) der DIS-Gruppe war dabei signifikant höher, als jener der BPD-Gruppe. Weiter wiesen die DIS-Patienten andere Prädikatoren der MID-Kernysymptome auf, als die BPD-Patienten. Bei der DIS-Gruppe schienen hier überwiegend für die dissoziativen Symptome, wenn auch nicht für alle, die alternierenden Persönlichkeiten verantwortlich zu sein.

Dagegen wiesen nur 24% der BPD-Patienten (mit dem höchsten MID-Wert) veränderungsbedingte dissoziative Erfahrungen auf. Dabei wurde weiter auf unterschiedliche diesen zugrundeliegenden Mechanismen verwiesen: 1. BPD-spezifische, stressgebundene, schnelle Veränderungen des Selbstzustands (Ego-Stats); 2.-3. nicht-defensive Störungen des Rahmens der Wahrnehmungsorganisation mit oder ohne begleitenden BPD-spezifischen dissoziationsähnlichen Zerfall affektiver/neurokognitiver Funktionen; 4. eine defensive Distanzierung oder Loslösung von Stress (= einfache Depersonalisierung)

Eine weitere Studie wertete Rorschach-Ergebnisse aus. Jene sollte Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen 67 Patienten mit DIS und 40 Patienten mit BPD vergleichen. Wie erwartet unterschied sich die DIS-Gruppe signifikant von der PTBS-Probe durch ein viel höheres Maß an traumatischen Assoziationen, neben ihrer logischen Argumentation.

Studien zu rituellen Missbrauch

Anhand von Rorschach-Tests verglichen Leavitt und Labott (2000) Patienten, welche 1. sexuellen Missbrauch innerhalb satanischer Kulte meldeten. 2. Patienten von sexuellen Missbrauch, ohne rituellen Hintergrund. Und 3. nicht missbrauchten Patienten. Die ersten beiden Gruppen berichteten von Amnesien aufgrund des sexuellen Traumas und ersten Erinnerungen ab dem 18. Lebensjahr. Bei beiden fehlten zudem psychotische oder neurologische Symptome. Anhand von 41-Rorschach-Inhalten wurde die Häufigkeit der Antworten in Zusammenhang mit satanisch-rituellen Missbrauch verglichen. Jene Gruppe, mit rituellen Hintergrund, gab signifikant mehr Rorschach- Antworten mit satanischem Inhalt. Die spezifischen Wahrnehmungen in Bereich stachen besonders hervor: Masken, verstümmelte Körper, verletzte Babys, bedrohlichen Augen, Roben, Blut, Messer und besonderer Zeremonien.

Entscheidend waren dabei die Muster, in welchen die 1.Gruppe Muster erkannte, die als Trigger fungierten. Hierbei kam es immer wieder erneut zu Flachbacks und Intrusionen, welche festgestellt werden konnten. Bei dieser Studie ging es daher nicht nur um die Interpretation der jeweiligen Teilnehmer.

Eine weitere Studie ergab, dass diese Ergebnisse nicht mit dem Grad der Medien- und Krankenhausumgebung der Patienten in Verbindung standen, die dem Thema des satanischen rituellen Missbrauchs ausgesetzt waren. Gegenteilig war eine geringere Medienpräsenz mit dem Entstehen satanischerer Inhalte verbunden, die von rituellen Missbrauch berichteten, ein Beweis dafür, dass Erzählungen über rituellen Missbrauch nicht vorrangig das Produkt einer Ansteckung durch eine besondere Darstellung seien.

In einer Studie von Leavitt und Labott (1998a) konnte festgestellt werden, dass Patienten die über rituellen Missbrauch berichteten mehr Antworten in einem Wortassoziationstest gaben. Diese lieferten Inhalte über satanisch-rituellen Missbrauch.

Weiter führte Mangen (1992) 25 psychologische Untersuchungen mit bereits als Opfer rituellen Missbrauchs identifizierten Betroffenen durch. Identifiziert u.a durch das WAIS-R, Rorschach, dem Thematic Apperception Test oder anderer Story-Telling-Tests. Dabei stellte er fest, dass die Test-Situation an sich bereits große Angst bei den Patienten hervorrief. Verschiedene Reize der Tests zudem oft Dissoziationen, dissoziatives Wechseln der Persönlichkeiten und Flachbacks hervorriefen. Er konnte beobachten, dass sich viele der Antworten als psychotisch klingend anmuteten. Genauere Untersuchungen aber ergaben, dass diese aus den traumatischen Erfahrungen und dem rituellen Kontext herrührten.

Urteile im Bereich der rituellen Gewalt (und weiteres)

Hier gilt als sehr wichtig anzuführen, warum es in Dt. keine Verurteilungen auf dem Gebiert ‚rituelle Gewalt‘ gibt: Da das deutsche Gesetz jenen Begriff der rituellen Gewalt nicht kennt, kann es dementsprechend auch keine Verurteilungen aufgrund dieses Strafbestandes geben. Weiter möchte ich jedoch einige Bsp. anführen, bei welchen es zu Verurteilungen aufgrund organisierten, sexuellen Missbrauchs mit rituellen Charakter kam. Betonen möchte ich hier jedoch noch einmal dringlich, dass es sich lediglich um Bsp. und nicht um alle öffentlich bekannten Fälle handelt.

Nevada

(Carson City)

Martha Helen Felix und ihr Neffe Felix „Paco“ Ontiveros wurden wegen Verbrechen gegen Kinder verurteilt, die in ihren Babysitterdienst gestellt wurden. Bei einer vorläufigen Anhörung im Jahr 1985 verwiesen Kinder auf das Trinken von Blut, das Töten von Tieren und andere Rituale. Bei der Anhörung wurden Fotos der Angeklagten von „mumifizierten Kindern“ vorgelegt. (Ross, 1986).

Neuseeland

(Christchurch)

Peter Hugh McGregor Ellis, 35, war ein ehemaliger Angestellter einer Kindertagesstätte. Am 5. Juni 1993 in 16 Fällen des sexuellen Missbrauchs von sieben Kindern verurteilt. Ellis wurde zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt.

Die Kinder die die Schule besuchten, beschrieben bizarren sexuellen Missbrauch mit Hinweisen auf beängstigende Rituale. Die Kinder behaupten, sie seien aus der Tagesstätte entfernt und an andere Orte gebracht worden. Darunter zu einem Friedhof und einer Freimaurerloge, wo sie von schwarz-weiß gekleideten und maskierten Erwachsenen misshandelt wurden. Zusätzlich zu ihren Berichten, dass sie für pornografische Zwecke verwendet wurden, beschrieben die Kinder, dass sie in einem Kreis missbraucht wurden. Sie beschrieben das Singen und die Teilnahme an Scheinehen. Gefesselt und in unter der Erde in vergrabenen Käfigen und Kisten (in Teilen okkulter Gruppen ein Initationsritual) eingesperrt zu sein. Mit Nadeln und Stöcken durchstochen worden zu sein. Zeuge der Folter und Tötung von Tieren und unter Drogen gesetzt worden zu sein. Weiter gezwungen zu werden, andere Kinder zu verletzen; Blut über ihre Köpfe fließen zu lassen. Zudem mussten sie konsumieren, was ihnen als menschliches Fleisch dargeboten wurde.

Florida

(Dade County)

Francisco Fuster, 36, wurde 1985 in 14 Fällen des Kindesmissbrauchs für schuldig befunden und zu mindestens 165 Jahren Gefängnis verurteilt. Fuster war zuvor wegen unzüchtigen und lasziven Angriffs auf ein 9-jähriges Mädchen verurteilt worden und hatte vier Jahre wegen Totschlags im Gefängnis gesessen. Mehr als 50 Kinder beschuldigten Fuster und seine Frau Iliana des Missbrauchs, welche Drogen, Pornografie, Tiermorde und anale Vergewaltigung mit einem Kruzifix umfasste. Fusters 7-jähriger Sohn wurde wegen Tripper im Rachen behandelt.

Iliana Fuster, eine 17-jährige gebürtige Honduraserin, behauptete ebenfalls, von Fuster geschlagen und sexuell missbraucht worden zu sein. Sie gestand ihre Rolle bei den Verbrechen gegen die Kinder und sagte gegen ihren Ehemann aus. Iliana Fuster erhielt eine 10-jährige Haftstrafe. (Hollingsworth, 1986).

North Carolina

(Edenton)

Robert F. Kelly, Jr. war Miteigentümer des Little Rascals Day Care Center. Er wurde 1992 in 99 von 100 Fällen des sexuellen Missbrauchs von Kindern verurteilt. Kelly wurde zu 12 aufeinanderfolgenden lebenslangen Haftstrafen verurteilt, eine für jedes Kind, das gegen ihn aussagte. (Chicago Tribune, 23.-24. April 1992).

Zwölf Kinder sagten aus, Kelly habe sie sexuell belästigt. Sie weitere gezwungen, Sex mit anderen Kindern zu haben, während sie fotografiert wurden. Sich zudem in Gegenwart von Kindern an sexuellen Handlungen beteiligt. Die Kinder beschrieben, dass sie gezwungen wurden, Fäkalien zu essen, mit Schlangen bedroht, mit Spielzeug, Stöcken und anderen Gegenständen penetriert wurden. An Bäumen aufgehängt und gefesselt in Säcke gesteckt wurden und dabei waren, als Säuglinge getötet wurden. (Allegood, 1991-1992).

Ohio

(Mansfield)

Zwei jugendliche Babysitter der First Presbyterian Church wurden wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern verurteilt, während die Eltern der Opfer Gottesdienste besuchten
Lawrence Rohde und Scott Butner.
Nicht weniger als 50 Kinder gaben an, sexuell missbraucht und von der Kirche in bewaldete Gebiete gebracht worden zu sein, wo sie, wie sie sagten, gezwungen wurden, sich an Kinderpornographie, Kindesmord und Verstümmelung von Leichen zu beteiligen. Die Eltern der Opfer forderten, Anklage gegen angeblich beteiligte erwachsene Kirchenmitglieder zu erheben,. Jedoch wurden nur Rohde und Butner angeklagt.

Tennessee

(Memphis)

Frances Lucindy Ballard war eine Lehrerassistentin im Georgia Hills Early Childhood Center. Sie wurde 1987 in einem Fall wegen schwerer sexueller Nötigung für schuldig befunden und zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt.

Neunzehn Kinder hatten sie im Juni 1984 zunächst des sexuellen Übergriffs beschuldigt, unter anderem wegen satanischer Rituale, Morddrohungen und Tieropfern.

Im Februar 1991 wurde Ballards Verurteilung mit der Begründung aufgehoben, dass eines von mehreren Videobändern, die Polizeiinterviews mit Kindern zeigten, überklebt und somit gelöscht worden war, bevor es von der Verteidigung eingesehen werden konnte.

New Jersey

(Maplewood)

Margaret Kelly Michaels war eine Lehrerin an der von einer Episkopalkirche betriebenen Kindertagesstätte Wee Care. Sie wurde im April 1988 in 115 Fällen des sexuellen Missbrauchs von Kindern für schuldig befunden und zu 47 Jahren Gefängnis verurteilt. Neunzehn Kinder im Vorschulalter sagten aus, Michaels habe sie sexuell missbraucht und Ritualen unterzogen. Bei diesen ging es um Urin, Kot, Erdnussbutter und Gelee, blutige Tampons und Penetrationen mit Besteck.

Colorada

(Denver)

William L. Acree, ehemaliger Heroinsüchtiger und Betreiber einer Übergangsunterkunft für jugendliche Straftäter, wurde im Februar 1983 wegen zweifacher Prostitution von Kindern und eines sexuellen Übergriffs auf ein Kind verurteilt. Acree wurde zu 90 Tagen Gefängnis verurteilt, davon 5 Jahre zur Bewährung unter der Bedingung, dass er sich mindestens 4 Jahre lang einer psychiatrischen Behandlung unterzieht.

Die Opfer waren Männer im Alter von 10 bis 17 Jahren, die satanische Tätowierungen zeigten und sich selbst als Mitglieder von Acrees „Zirkel“ bezeichneten. (Newton, 1996).

Kalifornien

(Bakersfield)

Alvin und Deborah McCuan, Scott und Brenda Kniffen sowie Rodney und Linda Phelps (Eltern von Deborah McCuan) wurden 1982 wegen sexueller Belästigung von Kindern angeklagt. Zu den mutmaßlichen Opfern gehörten ihre eigenen Kinder, die zwischen Familien gehandelt und für Gruppensex verwendet wurden, sowie Kinder aus der von Deborah McCuan geführten Bluebird-Truppe und der nicht lizenzierten Tagesstätte in ihrem Haus. Die McCuans und Kniffens wurden 1983 in allen Anklagepunkten verurteilt und zu Gesamthaftstrafen von über 1.000 Jahren verurteilt. Die Phelps flohen aus der Stadt und verschwanden, nachdem sie wegen 33 Anklagepunkten angeklagt worden waren.

Rituelle Elemente in dem Fall wurden damals von den Behörden ignoriert. (Newton, 1996).

Ein zweiter innerfamiliärer Kindersex-Ring wurde in Bakersfield aufgedeckt und strafrechtlich verfolgt, wobei die Prozesse bis 1985 andauerten. Fünf erwachsene Angeklagte wurden verurteilt, darunter: Richard Cox, 47 (14 Anklagepunkte); Ruth Ann Taylor, 31 (14 zählt); Anthony Cox, 25 (7 Punkte); George Cox, 24 (7 zählt); und Theresa Cox, 21 (3 Zählungen). Die Haftstrafen reichten von 10 bis 41 Jahren. (Newton, 1996).

Sieben Angeklagte eines anderen Kindersex-Rings in Bakersfield wurden im August 1985 mit mehreren Anklagen verurteilt, darunter Kindesmissbrauch und -gefährdung, Angriff mit einer tödlichen Waffe und Herstellung von Kinderpornografie. Wayne Forsythe, 28, wurde in 41 verschiedenen Anklagepunkten verurteilt. Andere Angeklagte, die jeweils in mindestens 50 Fällen verurteilt wurden, waren Forsythes Frau Colleen Dill Forsythe, 26; Ricky Pitts, 31, und seine Frau Marcella Pitts, 29; Wayne Dill, 26 (Colleen Forsythes Bruder); Grace Dill, 50 (Mutter von Colleen Forsythe und Wayne Dill); und Gina Müller.

Leroy George Stowe III. wurde wegen Kindesmissbrauchs in 16 Fällen für schuldig befunden und im März 1985 zu 30 Jahren Haft verurteilt. Kurz nach seiner Verurteilung erweiterten die Opfer in dem Fall ihre Offenlegungen um anschauliche Beschreibungen satanischen rituellen Missbrauchs und Mordes, an denen neun weitere Angeklagte beteiligt waren.

Robert S. Wilkins, 38, und Lori Elizabeth Bartz, 22, wurden im Juli 1987 in acht Fällen des sexuellen Missbrauchs von Kindern aus Bartz‘ nicht lizenzierter Kindertagesstätte für schuldig befunden . Die ursprüngliche Liste der Anklagen aus dem Jahr 1984 umfasste 92 Fälle von sexuellen Handlungen, die Mädchen im Alter von 10 bis 15 Jahren aufgezwungen wurden. Die Opfer beschrieben das Zeigen von Waffen, Drohungen und okkulten Ritualen, bei denen Bartz vorgab, die Stimme Satans zu kanalisieren, und erzählte dies Kinder „Das ist der Teufel; tut, was ich sage.“ Beide Angeklagten erhielten lange Haftstrafen. (Newton, 1996).

(Santa Rosa)

Darryl Ball und Charlotte Thrailkill verhandelten über Belästigungsvorwürfe und wurden zu erheblichen Haftstrafen verurteilt. Die Eröffnungserklärung des Staatsanwalts bezog sich auf den rituellen Aspekt der Verbrechen, und Kinderopfer beschrieben satanische Zeremonien, die rituelle Morde beinhalteten.

Connecticut

(Bridgeport)

Kerri Lynn Patavino, 28, eine Schulbusfahrerin, wurde im August 1996 wegen gesetzlicher Vergewaltigung verurteilt, weil sie einen 14-jährigen Jungen verführt hatte, der sagte, sie habe ihn beim Sex in seltsame Rituale verwickelt. (Northwest Herald, 1996).

Der Junge sagte aus, dass Patavino ihr einmal mit einer Rasierklinge in den Arm geschnitten und ihn gezwungen habe, ihr Blut abzulecken. Nach Angaben der Polizei schickte Patavino dem Jungen Liebesbriefe, die mit okkulten Symbolen verziert und in ihrem Blut unterschrieben waren. Während des Prozesses trug Patavino ein Pentagramm-Medaillon um den Hals. (The News-Times, 1996).

Patavino wurde zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. (Northwest Herald, 1996).

Arkansas

(West Memphis)

Drei Teenager wurden wegen Sektenmordes an drei 8-jährigen Jungen verurteilt. Michael Wayne „Damien“ Echols, 19, und Charles Jason Baldwin, 16, wurden am 18. März 1994 in jeweils drei Fällen des Mordes an der Hauptstadt für schuldig befunden (Chicago Tribune, 1994).

Misskelley gestand seine Rolle bei den Morden und sagte der Polizei, die Morde seien mit einem Kultritual verbunden, das die Vergewaltigung und Verstümmelung von Opfern beinhaltete. (Chicago Tribune, 1993). Bryn Ridge, Polizeidetektiv aus West Memphis, sagte aus, dass Elemente in dem Fall auf die Arbeit einer satanischen Sekte hinwiesen. (Sullivan, 1994).

Steve Branch, Christopher Byers und Michael Moore verschwanden im Mai 1993 beim Radfahren. Ihre nackten Körper wurden am nächsten Tag in einem Entwässerungsgraben gefunden. Die Jungen waren gefesselt, vergewaltigt und geschlagen worden. (Chicago Tribune, 1993). Ein Kind war sexuell verstümmelt worden. Ein Zeuge sagte aus, dass einer der Angeklagten das Blut des Opfers getrunken habe. (Sullivan, 1994).

Weitere Fälle, ohne Verurteilung

(Belgien)

Die Behörden untersuchen eine mögliche Verbindung zwischen dem belgischen Kindersex- und Mordskandal und einem selbsternannten satanischen Orden von Abrasax. Die Polizei beschlagnahmte 500 Videokassetten, von denen angenommen wurde, dass sie Hardcore-Kinderpornografie, Computerdiscs, zwei menschliche Schädel und Krüge mit Tierblut zeigten. (Sunday Express, 1997 und Sunday Times, 1996)

(Finnland)

Die Polizei in Finnland entdeckte eine „riesige Computerbibliothek mit Kinderpornografie, die Bilder von Folter, Verstümmelung und Kannibalismus enthielt“. Der Besitzer der Kinderpornografie wurde nicht festgenommen, da die Verbreitung von Hardcore-Kinderpornografie in Finnland ein geringfügiges Vergehen ist. (Welt, 1996.)

(Distrikt Columbia)

Eine Polizeirazzia fand Fotos, Computeraufzeichnungen und andere Dokumente. Ein Zollagent hielt fest: „Die Dokumente offenbarten detaillierte Anweisungen zur Beschaffung von Kindern für nicht näher bezeichnete Zwecke. (Tamarkin, 1994). Ein Fernschreiben ordnete ausdrücklich den Kauf von zwei Kindern in Hongkong. Andere Akten beziehen sich auf die Aktivitäten und Mitglieder von The Finders im Ausland. Und es wurde eine große Menge an Daten über verschiedene Kinderbetreuungsorganisationen gesammelt.

In einem Bereich des Lagerhauses schien es laut dem Ermittlerbericht einen Altar zu geben. In der Nähe befanden sich Gefäße mit Urin und Fäkalien. Die Durchsuchungsbefehle ergaben auch Nacktfotos von Kindern, deren Genitalien akzentuiert und ausgestellt waren. ‚ Ein Album enthielt eine Reihe von Fotos von Erwachsenen und Kindern, die in weiße Laken gekleidet waren und an der Hinrichtung, dem Ausweiden, Häuten und Zerstückeln von Ziegen teilnahmen. Ein Foto zeigte die Entfernung der Hoden eines männlichen Ziegenbocks. Ein anderes zeigte ein weinendes Kind, das einen geköpften ansah Ziege. Tatsächlich wurden der Ziegenkopf und die Ziegenhäute von der Staatspolizei von Virginia während einer Durchsuchung einer Farm entfernt, die der Finders-Gruppe gehört.“ (Tamarkin, 1994).

(New Hampshire)

Am 1. März 1991 verhafteten FBI-Agenten drei Männer, die verdächtigt wurden, einen großen Kinderpornografiering zu betreiben. Die drei angeklagten Männer waren Wayne H. Bailey, 56, aus Fairhaven. Dieser war ein Tontechniker für einen Fernsehsender in Providence,.  Brian K. Schultz, 44, war ein Mann aus Barrington, der angeblich Kinderpornografie unter dem Namen „New England Video Exchange“ reproduzierte.  Zudem Mark Colen, 44, aus Brooklyn, Connecticut, der eine Firma leitete, welche angebliche Pornofilme vervielfältigte und verbreitete.

Polizeibeamte sagten, Videobänder, die bei Durchsuchungen der Häuser und Geschäfte der Männer gefunden wurden, zeigten die Folter schwangerer Frauen. Die Belästigung von Kindern durch Erwachsene. Junge Frauen, die sexuelle Aktivitäten mit Tieren hatten. Kinder, die aufeinander urinierten und menschliche Fäkalien einnahmen, und verschiedene bizarre sexuelle Handlungen mit „satanischen“ Obertönen. Einige der Kinder waren erst sechs Jahre alt. (Ford, 1991 und Gaines, 1991).

Kunst

Weiter möchte ich hier einige Werke zweier ausgewählter Künstlerinnen (wobei es auch hier weiter diesbzgl. gibt) mit anführen. Wie jene zustande kommen, ohne das etwaiges existiert, überlasse ich der Fantasie des Lesers:

Die bekannte Künstlerin Kim Noble, welche selbst unter einer Dissoziativen Identitätsstörung leidet:

Sowie die schwedische Künstlerin Lena Cronqvist, welche diese (u.w.) Bilder Anfang des Jahres 2023 in einer Ausstellung im europäischen Parlament präsentierte:

Das Betroffenen-Projekt: Walk of DIS

Aufgrund der aktuellen Problematik rund um die FSMF und Satanic-Panic Bewegung, gründeten Betroffene ein Projekt zum Thema: „Unsere Stimmen werden laut“ , welches ich hier in Ausschnitten wiedergeben möchte. Weitere Aussagen lassen sich auf Instagram unter ‚Walk of Dis‚ finden.

Weitere Informationen zum Thema rituelle Gewalt und Menschenhandel

  • Erklärvideo: Sexualisierte Gewalt in organisierten und rituellen Gewaltstrukturen
  • Eine ZDF-Doku über Satanismus, Kannibalismus und Menschenopfer in Deutschland
  • Doku ,,Missbraucht im Namen Gottes“
  • Doku ,,Ritueller Missbrauch, Satanismus und Okkultismus“
  • Doku ,,Ritueller Missbrauch in Deutschland“
    Teil 1 
    Teil 2 
    Teil 3
  • Doku ,,Pädophilen Netzwerke – die Täter arbeiten mit hochkomplexen Methoden“ 
  • Doku ,,Satanismus, Kannibalismus und Menschenopfer in Deutschland“ 
  • Doku ,,Kinderhandel“ (Arte)
  • Doku ,,Kinderhandel in Kamposcha“
  • Doku „Menschenhandel im Darknet“
  • Doku ,,Kindesmissbrauch am hellichten Tag“ 
  • Doku ,,Sklavenmädchen Indiens – Wie bestialisch Menschen sind“ 
  • Doku ,,Operation Zucker“
  • DarkNet-Monster: Das Video zeigt die Zerstückelung von Babies (hierzu sein die Thesen von Lydia Benecke erwähnenswert, es gäbe keine Snuff-Videos. Leider lassen sich Echtheit etwaiger Videoaufnahmen relativ gut feststellen) 

Warum ignorieren Menschen das Leid der Betroffenen?

U.a neigen wir Menschen nicht dazu, uns gerne mit dem Schrecken der Welt zu beschäftigen. Dies liegt nicht nur an jener Tatsache, dass wir eigentlich zur Harmonie streben, sondern auch an Folgendem: Wenn wir uns dem Schrecken, welcher tagtäglich vor und teilweise innerhalb unserer eigenen Haustüren geschieht, bewusst würden, wären wir gezwungen unsere bisherige Vorstellung und Einstellungen bzgl.
Negativem zu ergänzen. Hierbei kämen unsere bisherigen Erfahrungen und unser bisheriges Identitätskonstrukt ins Wanken. Darüber hinaus wären wir dazu angehalten zu handeln. Jedoch erfordert dies Selbstverantwortung und Denken abseits dessen, dass es ein Staat (o.Ä. Autoritätspersonen) schon für uns richten wird. Andernfalls verspürten diejenigen, welche rituellen Missbrauch anerkennen, ebenso eine Hilflosigkeit und Ohnmacht; ähnlich der Betroffenen.

Hier möchte ich zudem auch unbedingt die Thematik der kognitiven Dissonanz mit anbringen, welche entsteht, wenn wir die erlebte Realität als nicht aushaltbar erachten. Hierbei verzerren wir jene so, dass wir wieder in ihr leben können. Destruktive Handlungen und Erleben werden hierbei entsprechend rationalisiert und umgedeutet, so dass sie entweder gut oder weniger schlimm erscheinen.

Zudem wurden auch Therapeuten jahrelang darin ausgebildet, dass die Ursachen für psychische Erkrankungen entweder in der Psyche oder im Gehirn des Betroffenen lägen. Lange sprach niemand darüber, das psychologische Phänomene auftreten, aufgrund dessen was dem Betroffenen widerfahren ist (Symptom- statt Ursachenforschung). Eine der „jüngsten“ Versuche in diese Richtung unternahm Sigmund Freund mittels seiner Verführungstheorie, welche jedoch schnell von der damals vorherrschenden Fachwelt abgeschmettert wurde.

Und auch heute noch neigen wir Menschen dazu, die Welt lieber in einem positiven bzw. positiveren Licht zu betrachten, als sie tatsächlich ist. Im Okkulten gibt es einen Grundsatz: „Wie im Großen, so im Kleinen“ – So wie der individuelle Mensch seine Traumata, aufgrund der Schwere kaum ertragen, geschweige denn anerkennen (Verleugnung) kann, so kann es dies auch nicht das Kollektiv (Gesellschaft). Die Last wiegt zu schwer. Das Wegschauen (Ignoranz) ermöglicht hier den einfacheren Weg.

Existieren Täternetzwerke und systematischer Kindesmissbrauch?

Hierzu möchte ich dem Leser eine Auswahl weiterführender Links, unterschiedlichster Herkunft über eben jene Thematik, des letzten Jahrzehntes widergeben. Auch hier sei besonders hervorzuheben, dass es sich hierbei lediglich um eine Auswahl und keinesfalls um eine vollständige Sammlung handelt. Auch hier möchte ich dem Leser überlassen, inwieweit es realistisch ist, dass jene als Einzeltäter handelten. Zudem darf nicht außer Acht gelassen werden, dass für entsprechend aufgefundenes Material auch Konsumenten existieren müssen….

  • Kardinal Pell (Vatikans oberster Finanzchef) wegen Kindesmissbrauch hinter Gittern (später wurde er in Australien wieder freigesprochen)

Schlusswort

Ich persönlich erwäge es nicht, den FMSF/SP- Vertretern ihre Thesen abzusprechen. Wie an etwaigen Beispielen jedoch festgestellt, sind diese wissenschaftlich nicht haltbar. Sollten andere, umfangreiche Studien dazu vorliegen und zudem das Erleben und die Schilderungen Betroffener zudem auf eine andere Weise erklärbar sein, als durch Suggestion der Therapeuten, wäre ich dafür offen. Jenes würde ich, selbstverständlich, in einem extra dafür vorgesehenen Beitrag gleichermaßen erläutern und aufnehmen.

Das erwähnte Erinnerungen nicht nur durch Therapeuten herbeigeführt wurden, wenn gleich ich dies auch in Einzelfällen nicht absprechen möchte, lässt sich u.a auch dadurch feststellen, dass Erinnerungen bei Betroffenen in vielen Fällen, seien es durch Träume oder Flachbacks, bereits vor einem Therapieantritt auftraten. Des Weiteren traten diese Erwähnungen auch in Regionen, welche wenig bis keinen Zugriff auf das Internet hatten/haben oder weit vor in Kraft treten des Internets oder anderer, etwaiger Medienberichte, auf.

In Schlussfolgerung der vorliegenden Dokumentationen und Studien möchte ich hier daher, nach bisherigen Stand, die These aufstellen, dass die FMSF-Bewegung nicht nur von Tätern (teils verurteilten) geründet wurde, sondern eben jene diesen auch zum Schutz dienen soll. Opfer unglaubwürdig darzustellen oder jenen die Erinnerungen abzusprechen/verdrehen (Gaslighting) ist keine Methode, unterschiedlichster Täter, welche selten Anwendung findet.

Hierbei möchte ich auch eine Frage an verschiedenste Journalisten stellen:

Für die Recherche dieses Beitrags benötigte ich, als Selbstbetroffene und daher verringerter gesundheitlicher Kapazität im Vergleich zu gesunden Menschen, weniger als eine Woche. Wie kann es möglich sein, dass Artikel, Videos und Reportagen herausgegeben werden, die jene wissenschaftlichen (für ebenfalls jeden Herausgeber gleichermaßen frei zugänglichen) Quellen nicht mit einbeziehen? Kann und darf es möglich sein, dass sich Betroffene selbst mit diesen Themen (trotz Triggerpotenzial) auseinandersetzten und für Richtigstellung sorgen müssen, da sonst keiner seine Stimme für sie ergreift? Weil ihnen sonst immer öfter lebenswichtige Behandlungen und Beratungen verweigert werden, aufgrund ungeprüfter Theorien? Das sie sich dabei selbst überlassen werden, weil Menschen entweder wegschauen oder selbst diese Entwicklung anheizen?

Wie kann die Möglichkeit bestehen, dass der heutige (sich selbst so bezeichnete) Qualitätsjournalismus, bestehend aus teils studierten Journalisten, zu jener Recherche nicht fähig ist? Nicht bevor er sich anmaßt Betroffenen Erlebnisse und Traumata abzusprechen und diese und deren Helfer diskreditiert? Dürfen und können wir guten Gewissens, im Jahre 2023, Patienten mit schweren Traumata abweisen? Diesen sich selbst über- oder jene einer falschen Therapie unterziehen lassen (indem die DIS abgelehnt wird)? In den vorangegangen 2,5 Jahren schrieben wir das Wort „Solidarität“ sehr groß. Jedem war das doch so wichtig? Wieso hört es an dieser Stelle auf? Wie lassen sich die Beweise für rituelle Gewalt oder der DIS guten Gewissens ignorieren?

Durchaus erachte ich einen kritischen Diskurs zum Thema ‚gefährliche Suggestionen‘ als sinnvoll. Falschdiagnosen; manipulative Therapietechniken oder das Simulieren etwaiger Symptome/Erlebnisse ließen sich realistisch und statistisch betrachtet allerdings nur anhand insgesamt weniger Einzelfälle, auf alle Berichte, als mögliche Ursache in Betracht ziehen. Jedoch nicht auf die tatsächlich vorhandene Menge an Patienten, Schilderungen und wissenschaftlicher Ergebnisse. Die Behauptungen der FSMF und Satanic-Panic konnten von jenen in keinem einzigen Fall stichhaltig bewiesen werden. Gegenteilig wurden jene wiederholt wissenschaftlich nachweis- und messbar widerlegt. Ist es tatsächlich leichter die wissenschaftlichen Ergebnisse der letzten Jahrzehnte und die Expertise eines beträchtlichen Teil weltweit berufserfahrener und studierter Ärzte sowie Therapeuten zu verleugnen und des kollektiven Lügens zu bezichtigen, statt Betroffenen einfach einmal ernsthaft zuzuhören?

Wie kann man sich als scheinbar fachlich unwissende; außenstehende ; sowie nicht einmal an zumindest neutraler und fundierter Berichterstattung interessierte Personen in ein Thema einmischen, bei welchen es um schwerst traumatisierte Patienten geht? Hierbei handelt es sich nicht um eins der üblichen Trash-Themen, zu welchen jeder mal eine möglichst stimmungsgeladene Meinung einbringt, kurz diskutiert wird und danach jeder sein Leben weiterlebt, als wäre nichts gewesen. Diese Bewegung und blinde Meinungsübernahme zieht schwere Folgen mit sich. Zu unterstützen das Millionen von Menschen nicht mehr behandelt und geglaubt werden soll, ist kein Opferschutz. Kein einziger kann sich anmaßen zu wissen ob die Traumata wildfremder Menschen echt sind oder nicht. Kein einziger kennt jeden einzelnen Betroffenen oder deren Therapeuten, um sich so ein folgenschweres Urteil anmaßen zu können. Jeder darf jederzeit Anzweifeln, was er möchte und niemand muss sich mit irgendetwas intensiv auseinandersetzen.

Doch dann enthalte ich mich meiner Meinung. Hier geht es um die Gesundheit, die medizinische Behandlung, die Zukunft und das (Über)Leben von Menschen mit gravierenden, komplexen und folgenschweren Traumafolgestörungen. Das ist doch kein Witz.

Dazu wünsche ich mir vom Qualitätsjournalismus und auch beteiligten Influencern eine Stellungnahme.

Allmachtsfantasien (und -suggestionen) von Tätern

Ich möchte hier heute vorrangig auf sexuell-, sadistischen Missbrauch gegenüber Kindern eingehen, aber das Täterbild/-motiv lässt sich auch auf andere Formen des Missbrauchs übertragen (körperlich, emotional) und ist dort ebenso fatal und schlimm. Genauso lassen sich also bestimmte Tätersätze auch auf das Erwachsenenleben übertragen. Menschen die emotionalen Missbrauch erlebten, können von ähnlichen Sätzen (teilweise nur leicht abgewandelt) berichten. Und vor allem sind diese Suggestionen auch im Erwachsenenalter extrem schlimm und einprägend. Wer also z.B mit 20, 30 (etc.) in eine stark destruktiv/missbrauchende Beziehung geriet, kann genauso langanhaltende Persönlichkeitsveränderungen erlebt haben.

Ich möchte hier also darauf hinweisen, das dieser Beitrag auch für alle anderen mit Missbrauchserfahrung greift! Das Grundbild des Täters bleibt für mich nämlich gleich. Und all das läßt sich auch nicht nur auf die Kindheit beziehen.

Und an dieser Stelle möchte ich daher nochmal wiederholt betonen: Für mich war nicht die körperliche Gewalt das schlimmste. Körperliche Schmerzen vergehen und Narben heilen. Das schrecklichste waren und sind die psychischen Wunden und Narben, denn diese verheilen nicht einmal im Ansatz so schnell wie körperliche es je könnten. Seht hier also bitte keinen Unterschied in den Auswirkungen eurer erlebten Gewalt!

Der Tätertyp

Wie ich in „Missbrauch erkennen – und helfen“ schon mal sagte, gibt es nicht DEN Tätertyp. Du erkennst einen Täter nicht am Äußeren. Es gibt zwar Menschen, die tatsächlich manchmal ein bestimmtes Klischee erfüllen. Es gibt den arbeitslosen, stämmigen, kahlköpfigen und tätowierten Mann, der seine Frau schlägt. Aber es gibt ebenso diesen Typ Mann, der unglaublich empathisch und zärtlich gegenüber seiner Frau ist und der nicht einmal einer Mücke etwas zuleide tun könnte. Genauso gibt es die kleine, zierliche, unschuldig wirkende Frau die erwachsene, mitten im Leben stehende Männer emotional (und teils sogar physisch) so kaputt macht, dass diese eine Traumafolgestörung davon tagen.

Täter sieht man das Täter-sein nicht an!

Etwas haben Täter, also Menschen die stark grenzüberschreitend sind, aber gemein:

Sie wollen Macht ausüben.

Pathologisieren

Einen wichtigen Punkt möchte ich unbedingt hervorheben:

Wer übergriffig wird ist, ist nicht immer pathologisch krank. ICH bin trotzdem der Meinung, dass bei diesen Menschen in der Psyche etwas nicht stimmt, aber wenn wir alles pathologisieren oder andere Ausreden dafür finden, schaffen wir so teilweise (nach meinem Gefühl) einen rechtsfreien Raum: „Wer krank ist, kann eigentlich nichts dafür und muss nur behandelt werden.“ Allerdings sehe ich nicht bei jedem eine Behandlungschance. Ich glaube nicht an das grundlegend schlechte im Menschen, aber ich denke auch nicht, dass jeder gerettet werden kann (es sei denn, er will es selbst).

Ein pädophiler Mensch fühlt sich emotional und sexuell zu Kindern hingezogen. Ob er übergriffig wird oder nicht, hängt jedoch noch einmal mit ganz anderen Faktoren zusammen. Und nicht jeder gegenüber Kindern sexuell übergriffige Mensch ist pädophil. Ebenso wie nicht jeder Vergewaltiger aus einem (sex.) Trieb heraus handelt. Genau genommen tuen das sogar die wenigsten. Missbrauchendes Verhalten kann aus einer pathologischen (Persönlichkeits-)Störung stattfinden, aber nicht hinter jedem Missbrauch steckt eine PS o.a. Überwiegend geschieht Missbrauch (egal auf welcher Ebene), so oder so, aber meist aus einem Machtgefühl heraus: „Du stehst unter mir. Ich kann über dich bestimmen!“

Suggestion

Ich persönlich habe noch keinen Täter kennengelernt (wenn ich auch nicht ausschließe, dass es diese gibt), die gesagt haben: „Ich mache das jetzt, weil ich Bock drauf habe. Du kannst dafür nichts. Das ist mein Ding.“

Täter suggerieren, dass du Schuld bist: „Ich mache das nur, weil du dich so verhältst“ – „Wenn du nicht so heiß wärst, müsste ich das gar nicht tun“ – „Du willst das doch auch“ – „Das hättest du nicht tun dürfen, jetzt muss ich dich bestrafen“ – „Ich will das selbst nicht, aber du bringst mich dazu“ ….

Täter stehen in den seltensten Fällen zu dem, was sie tun. Sie handeln egoistisch und egozentrisch, aus ihren Trieben (bezogen auf Macht, wie gesagt ist der sexuelle Trieb, wie oft angenommen, sogar eher eine Ausnahme) heraus und um das zu rechtfertigen, wälzen sie die Verantwortung auf das Opfer ab. Das ist der (für sie) einfachste Weg.

Hat im übrigen aber letztendlich nichts mit dem Opfer zu tun. Nur prägen sich diese Sätze in deinem Inneren ein, bis du selbst daran glaubst. Täter sagen dir das schließlich nicht, wenn du emotional auf der absoluten Höhe deines Selbst bist, sondern dann, wenn du unglaublich angreifbar bist (siehe Gehirnwäsche). Wenn all deine Verteidigungslinien geschwächt und du nur noch im Überlebensmodus bist. Exakt dann nimmst du all das wie als deinen letzten Strohhalm auf. Hinzukommt die eigene Psyche, die versucht ein gewisses Gefühl von Kontrolle zurück zu erlangen, indem sie bei sich selbst dich Schuld sucht: „Wenn ich selbst verantwortlich bin, kann ich es auch ändern oder verhindern“ .

Allmachtssuggestion

Wir sind überall“ – „Egal was du tust, wir werden dich finden“ – „Wir hören alles – „Du kannst uns nicht entkommen“ „Wenn du dich jemals jemand gegenüber öffnest, werde ich es erfahren und du (oder die dir Liebsten) wirst dafür bitterlich bestraft“ – „Du bist machtlos, denn wir haben alle Fäden in der Hand“ – „Niemand wird dir jemals glauben, denn man glaubt nur uns“ – „Du bist jedem zu viel, keiner wird dir jemals zuhören oder für dich da sein. Du bist allein. Denn du bist schlecht (und nicht wir) und jeder sieht und weiß das“ …

Auch diese Sätze fallen nicht selten (und es sind übrigens solche, die die Gesellschaft, ob privat oder kollektiv, gerne bestätigt). Im Gegenteil wenden Täter diese Sätze sogar eher sehr häufig an. Umso größer das, was nicht herauskommen soll, umso öfter und eindringlicher fallen diese Sätze.

Wer Macht ausübt, möchte diese Macht in den meisten Fällen auch behalten.

Nichts kommt dem mehr in die Quere, als Opfer jener Gewalt, die diese publik machen möchten oder sich auch „nur“ dem bewusst werden, was ihnen angetan wurde. Das nicht sie der Täter sind (wie immer suggeriert) und versuchen aus dem Macht Gefüge auszubrechen. Was daraus entsteht ist ein Gedanke, dass man sowieso nichts tun kann. Nichts verändern kann. „Unser“ Geheimnis, bleibt „unser“ Geheimnis: „Egal was ich tue, ich kann es eh nicht ändern. Ich habe keinerlei Macht“ . Und als Gesellschaft bieten wir dem eine Plattform, indem wir diese Tätergedanken (obwohl mittlerweile fast jedem klar ist, zu was Menschen in der Lage sind) Raum einräumen und Opfer verleugnen.

Was daraus folgt

Vor einiger Zeit erzählte mir eine Freundin von einem Mädchen, bei dem sie organisierte Gewalt vermutete. Ich antwortete: „Du musst vorsichtig sein wem (der anderen Lehrer, Eltern, Vereinsleiter, etc.) du davon berichtest. Jeder könnte involviert sein und das wird es für das Kind dann noch schlimmer machen. (…) Ich weiß nicht inwieweit du dem Jugendamt vertrauen kannst…“ – Grundaussage, so wie ich sie von mir wahrnahm, war: „Rede am besten mit NIEMAND darüber

Am Ende meiner Aussagen wurde mir aber selbst bewusst wie sehr das „die Täter sind überall und haben alles unter Kontrolle“ in mir aktiv war. Eins ist wichtig zu sagen: Nichts davon ist grundlegend falsch. Es ist wichtig darauf zu achten, mit wem ihr darüber sprecht. Ein Täter kann empathisch, mitfühlend und sogar politisch oder vereinsmäßig aktiv wirken und im Bereich der Dis (also wenn man z.B mit Opfern spricht, ohne das einem bewusst ist, dass diese Opfer sind) kann einem passieren, dass Informationen (durch diese, unbewusst) weitergegeben werden. Wenn ein Kind also, bei dem ihr das vermutet, sich plötzlich stark verändert (stark angepasst wird, mehr funktioniert, etc.) , KANN das ein Hinweis darauf sein das die falschen davon Wind bekamen und das Kind „neu ausgerichtet“ wurde.

Grundsätzlich davon auszugehen, dass überall die Täter lauern könnten, stammt aber aus dem Traumahintergrund. Gehen wir es statistisch an, dann ist, trotz allem, der kleinste Teil der Menschheit ein Teil dieser Tätergruppen. „Rede bloß mit niemand darüber“ habe auch ich (unbewusst) verinnerlicht und nicht nur in persönlichen (also mich betreffenden Themen-) Momenten kommt das durch, sondern auch in solchen…

Die „Weltelite“

Das ist z.B aktuell ein ganz heißes Thema in der Bevölkerung, welches exakt diese Allmachtsfantasien von Tätern widerspiegelt. Die einen glauben daran, die anderen bezeichnen eben jene (die daran glauben) als „Verschwörungstheoretiker“ , „Spinner“ , „Schwurbler“, etc.

– Ich persönlich halte all diese Begriffe für entwürdigend und diffamierend. Leider werden sie aber sogar von Selbstbetroffenen (also jenen, die selbst aufgrund ihrer Berichte als „Verschwörungstheoretiker“ betitelt werden) verwendet. –

Ich selbst war ebenfalls, teils, einmal auf dem Trip der „Weltelite“ . Jene die die Welt beherrschen und alles unterjochen. Heute denke ich nicht mehr so, halte es trotzdem nicht für unwahrscheinlich – einfach weil ich es nicht weiß. Keiner tut das, dazu müssten wir in jeden einzelnen hineinschauen können und das können wir nicht. Menschen geraten aneinander ja, durchaus sind sie aber in der Lage für „höhere“ Ziele zusammenzuarbeiten. Das sehen wir u.a auch im Kapitalismus. Des Lobbyismus großer Konzerne, wo sich auch kleinerer Eliten abbilden, die durchaus zusammen arbeiten. (Und ähnliches lässt sich auch in innerkultischen-, wenn auch nicht bei allen, Verhalten feststellen – Zusammenhalt, echten menschlichen, gibt es selten bis gar nicht. Zusammenarbeit für die eigenen Ziele aber durchaus. Es geht dabei nicht immer nur um die individuelle Spitze der Nahrungskette 😉 ….)

An die unterjochende Herrschaft einer kleinen Elite glaube ich aber nicht mehr. Nicht weil ich es nicht für möglich halte, sondern weil ich wenigen Menschen nicht mehr diese Allmacht zugestehe. Die können sie für sich, im stillen Kämmerlein und wenn sie das denken mögen (und wer auch immer das noch möge), gerne für sich beanspruchen, aber ich gestehe ihnen diese nicht mehr zu. Diese Macht möchte ich niemand über mein Denken geben. Ich sehe alle Exitenz auf gleicher Stufe mit mir und nicht mehr unter oder über mir. Dieses Kastendenken können andere für sich ausmachen.

Fakt ist nämlich…

… die Täter sitzen NICHT überall. Ihre Allmacht ist eine Illusion. Wenn auch eine sehr überzeugende.

Sie sitzen in Politik, in der Justiz oder im Ärztewesen. Das kann ich aus dem privaten Hintergrund bestätigen und man kann nicht überall frei Schnauze mit seinen Erfahrungen hausieren. Ja. Ein wichtiger Punkt ist auch, im übrigen ein absoluter Fehler unseres Rechtswesens, dass gewisse Taten verjähren bzw. bisher verjährt sind. Opfer von z.B sexueller Gewalt, die sich (aufgrund der traumatischen Schwere) erst als Erwachsene erinnern, bleibt nicht immer die Möglichkeit auch später noch Anzeige zu erstatten. Ist die Tat verjährt, egal ob sie Tatsache ist oder nicht, lässt sie sich nicht mehr anzeigen. Darüber sprechen könnte stattdessen eine Anzeige vom Täter wegen Verleumdung nach sich ziehen.

Und ich persönlich, wäre ich Täter, würde es ebenso machen. Ich würde überall für mich wichtige (und teils erpressbare) Figuren platzieren, sodass ich auch in diesen Bereichen die Macht behalte. Für mich persönlich ist dieses Vorgehen nur logisch. Und manchmal denke ich, dass jene, die sich das nicht vorstellen können, vllt in einer sehr einseitigen, naiven Welt leben (was wertend klingt, aber so nicht gemeint ist – Naivität ist die Grundannahme vom Guten im Leben und damit eigentlich sogar eine sehr positive Eigenschaft).

Fakt ist aber, Täter haben keine Allmacht. Egal wo sie überall ihre Griffel im Spiel haben.

Unsere Aufgabe als Gesellschaft

Wenn wir das obere nämlich glauben (das wir nicht handeln können oder die Opfer selbst Schuld sind), nicht nur als Selbstbetroffene, sondern auch als Gesellschaft, dann entrauben wir uns all unserer eigenen Macht. Wir machen uns, aufgrund einer Illusion, ohnmächtig und geben Tätern all die Macht, die sie (über unser Innerstes Wesen) wollen.

Ich finde den größten Teil trägt hier die Gesellschaft, heißt jeder – DU und ICH – bei. Weder eine kapitalistische noch kommunistische (etc.) Elite hat Macht über uns, wenn wir ihr diese nicht geben. Und auch keine Menschenhändler, Sekte oder andere Missbrauchstäter könnten tun, was sie tun, wenn wir dem (kollektiv) bewusst begegnen würden. Wenn wir aufhören würden an unserer kindlichen Vorstellung einer heilen Welt, wo jemand für uns sorgt, festzuhalten und dem Übel der Welt ins Auge blicken würden, gäbe es auf lang oder kurz nichts mehr davon (und wir kämen vllt sogar zu der heilen Vorstellung der Welt zurück, an der wir jetzt festhalten). Nichts davon was geschieht ist allein die Aufgabe von Politikern, dem Staat, der Polizei, o.ä. sondern UNSERE GESELLSCHAFTLICHE!

Im Sinne des Einzelnen können wir das Kollektiv nicht beeinflussen. Das ist vergebene Liebesmüh und (leider) verschwendete Energie. Wir können andere nicht ändern. Aber wir können uns ändern. Wir können selbst aufhören Tätern einzuräumen, was sie wollen und fordern. Wir können bei uns bleiben. Bei dem was wir wissen. Bei dem was wir brauchen und sind. Und wenn wir selbst in uns stark werden und bleiben, bin ich fest davon überzeugt das es sich auf unsere Umgebung wie ein Lauffeuer überträgt. Fair ist es nicht. Und auch nicht leicht. Nein. Aber mehr Möglichkeiten bleiben uns nicht, oder? Stark bleiben oder Aufgeben. Menschlich für UNS handeln oder uns selbst aufgeben.

Meine Bitte

Wenn Kinder zu ihren Lehren kommen, hört sie an. Wenn Kinder von Gewalt berichten (aus dem Sprachschatz, den sie besitzen) hört ihnen zu! Lasst uns Gewalt, egal wo und bei wem sie geschieht, bitte aufhören zu ignorieren. Lasst uns aufhören Menschen bzw. deren Handlungen unter (persönlicher, z.B Jobverlust etc, – wie rechtlicher) Strafe zu stellen, wenn sie helfen wollen (z.B im Lehrerberuf). Und lasst uns im Justizsystem differenzieren lernen und nicht mehr darauf vertrauen, dass es „irgendwer“ schon regelt. Lasst uns wieder menschlich werden, auf unsere Intuition hören und wieder selbst Verantwortung übernehmen!

Bitte lasst uns endlich die Augen öffnen!

Gewalt passiert jeden Tag. Nicht nur im Ausland. Sie passiert vor deiner Tür oder sogar innerhalb deiner Wohnung. Bitte lasst uns aufhören die eigene Verantwortung von uns zu schieben. Lasst uns aufhören mit der Täter-Opfer-Umkehr (die auch im privaten geschieht: „Ich habe das nur gemacht, weil DU…“ – Für dein Verhalten bist aber DU verantwortlich!). Lasst uns aufhören mit Schubladendenken, wie ein Opfer oder ein Täter zu sein hat. Das hält uns von der Wahrheit fern! Und lasst uns aufhören die Lügen einzelner (denn es gibt Menschen die lügen vergewaltigt worden zu sein und es gibt Ärzte die falsche Erinnerungen suggerieren) auf alle anderen Betroffenen zu übertragen!

Lasst uns wieder Empathie finden. Jedes Leben als eigenständig ansehen und aufhören Tätern den Raum einzuräumen der ihnen nicht gebührt! Sie sind nicht überall. Sie haben nicht die Allmacht und sie sind nicht besser als ihre Opfer (wie sie suggerieren). Sie sind kleine Kinder die nicht immer gerettet werden können oder wollen. Aber sie sind kleine Kinder die nicht über euch stehen! Egal welche Gewalt sie ausüben! Euer Innerstes gehört euch und darüber habt ihr die Macht. Die Macht über euren Körper ist nicht die Macht über euer Innerstes! Die ist immer nur begrenzt möglich.

Ich wünsche jedem Täter mittlerweile nichts Schlechtes mehr, sondern nur das sie ihrem eigenem Inneren ins Auge blicken müssen. Ohne Ausreden, ohne Umschweife. Und das kommt auf jedem, irgendwann einmal, zu…

(Mögliche!) Indikatoren für Rituelle Gewalt

Wer vermutet vll von einer Programmierung und ritueller Gewalt betroffen zu sein, kann sich diese Liste einmal zu Rate ziehen. Wichtig ist dabei jedoch zu sagen, dass ein oder auch mehrere Antworten mit Ja nicht automatisch zu 100% auf Mind Control hinweisen (recht eindeutige Indikatoren für MC markiere ich mit einem roten Sternchen, aber auch die sind alleinig nicht aussagekräftig!). Ebenso heißt das aber auch nicht, dass, wenn keiner der Punkte zutrifft, rituelle Gewalt zu 100% ausgeschlossen ist.

Diese Liste bzw. Indikatoren wurden (wie bei den Anzeichen für sexuelle Gewalt) nicht von mir persönlich zusammengestellt, sondern ich habe sie ausnahmslos von Alison Miller, Michaela Huber und Ellen P. Lacter übernommen (sie stammen also von ausgebildeten Fachkräften die bereits mit verschiedensten Opfern zusammengearbeitet haben und dementsprechend auch eine langjährige und umfassende Expertise aufweisen können) und habe weder etwas persönliches, noch irgendwas anderer Privatpersonen mit einfließen lassen.

Warum stelle ich so eine Liste hier ein?

Ich persönlich war lange auf der Suche nach etwas, woran ich mich ansatzweise orientieren kann. Manchmal ist es so, dass dich ein inneres Gefühl plagt und vll sogar Fetzen von komischen Erinnerungen hochkommen, aber du nichts damit anfangen kannst, weil alles so zusammenhangslos erscheint. Und mir persönlich hilft es da dann abzugleichen: ,,Oh, das erlebe ich auch“ oder ,,Also ne, das kenne ich definitiv nicht„. Ne Diagnose oder ein klares: ,,Ich bin nun da und davon betroffen oder nicht„, erhält man natürlich nicht und soll man auch nicht! Alles was wirklich zählt, sind nur eure Erinnerungen! Keine Liste kann euch das jemals abnehmen!

Ich gehöre aber z.B zu den Menschen, die Listen lieben. Ich bin auch so jemand, der zu nem lustigen Abend mit Freunden statt Uno nen Stapel Fragenbogen vom Psychiater mitbringt 😅🙈. Mir ist komplett bewusst, dass ein Fragebogen nicht klären kann was in dir wirklich und definitiv los ist, aber ich empfinde solche Bögen und Listen wie eine Art Geländer. Eine Orientierung, an der ich mich entlang tasten kann.

Und manchmal braucht es einfach diese Orientierung. Gerade wenn man in diesem ganzen Prozess allein ist. Mal ehrlich, wo soll man mit seinen Gefühlen und Erinnerungsfetzen hin, wenn nirgends ein normaler Abgleich möglich ist? Unter den Betroffenen wird dir ja leider viel zu oft versucht, alles direkt auszureden (meiner Erfahrung nach zumindest). Und bei Ärzten schaut es oft nicht anders aus. Ich persönlich kann allerdings nicht damit arbeiten, wenn man mir auf alles Gesagte erwidert, dass ich mir das nur eingebildet habe oder alles bestimmt ganz harmlos ist 🤷‍♀️. Ich brauche da ehrliche, offene und klare Aussagen und dann kann ich für mich auch abgleichen, wo ich momentan stehe und wo nicht.

Was noch wichtig ist

Oder sagen wir, was ich in diesem Themengebiet noch für relevant zu erwähnen erachte. Ganz wichtig: An erster Stelle stehen deine Erinnerungen. Und da ist es absolut Wurst, was eine Liste sagt oder was andere Betroffene meinen.

Passt auf: Rituelle Gewalt ist in erster Linie organisierte und sadistische Gewalt. Erst wenn irgendeine Art Glaubenssystem, wie z.B in Sekten, bzw. eben der rituelle Charakter dazukommt, spricht man von ritueller Gewalt. Wenn du aber Erinnerungen an sadistische Gewalt hast, jedoch nirgens eine Art Glaubenssystem auftaucht, heißt das nicht, dass deine Erlebnisse weniger schlimm waren. Leider Gottes wird unter einigen der Begriff „rituell“ als eine Art „non plus Ultra“ der erlebten Gewaltanwendung geführt. Ich versuche mich gar nicht hineinzuversetzen, was in den Leuten vor sich geht (soll’n se machen), aber den anderen möchte ich gerne vermitteln, dass sadistische Gewalt sadistische Gewalt ist und bleibt. Egal ob nun in ritueller Form oder nicht.

Weiter finde ich es wichtig zu sagen, dass nicht jeder, der solche Gewalt erlebt hat, automatisch auch programmiert sein muss (da gibts verschiedene Gründe). Wenn du also Erinnerungen hast, aber es keine Anzeichen auf eine Programmierung gibt, heißt das nicht, dass deine Erinnerungen falsch sind. Weiter gibt es auch Betroffene die nicht polyfragmentiert sind (also keine 100+ Anteile haben) oder auf die es nicht zutrifft, dass sie z.B nicht imaginieren können etc. und die deshalb teilweise von anderen Sprüche gedrückt bekamen, wie: „Dann kannst du ja sowas gar nicht erlebt haben, weil wenn, dann wäre es so und so“ (muss ich erwähnen, wie ekelhaft ich dieses Verhalten finde?). Es gibt sehr viele Überschneidungen und weltweit sehr ähnliche Berichte. Deshalb existieren ja aber trotzdem noch Abweichungen. Es sind schließlich auch nicht alle Gruppierungen gleich.

Mögliche Indikatoren

1. Du hast eine DDNOS oder Dis Diagnose.

2. Träume die auf rituelle Gewalt oder Mind-Control Folter hindeuten. *

3. Wiederholte, roboterartige Aussagen, die im Kontext des Dialogs oder des Geschehens keinen Sinn ergeben (z.B ,,Ich möchte nach Hause gehen“). *

4. Du hörst in deinem Kopf Ritualgesänge, manchmal mit sexuellen, bizarren oder ,,Halt den Mund“ Themen. *

5. Du fertigst Zeichnungen an, die auf rituelle Gewalt hinweisen, wie z.B viel Rot und Schwarz, Kutten, Messer, Feuer, Käfige, Körperteile, Blut, usw. (diese Themen gelten übrigens auch alle für die Träume). *

6. Du hast einen unwiderstehlichen Drang dich mit Nachrichten, Zeitungsartikeln, Gesprächen usw. über rituelle Gewalt zu beschäftigen.

7. Du hast einen starken Hang zu Themen wie Okkultismus, Magie, Blut, dem Baphomet oder ähnlichen Dingen.

8. Deine Symptome verschlimmern sich zu Feiertagen wie Geburtstagen, Weihnachten, Ostern, dem 1.Mai, Sonnenwenden, Halloween usw. (z.B psychosomatische Schmerzen, starke Depressionen, Angstzustände, Selbstverletzungen oder Selbstmordgedanken). *

9. Es gibt Verletzungen oder (unerklärliche) Narben auf deinem Körper; in Form von bestimmten Mustern, Formen (z.b ein Pentagramm) oder (Ritual-)Texten. *

10. Du hast intrusive Gedanken oder Impulse über Gewaltsex, Sex mit Kindern oder Tieren.

11. Du hörst Stimmen, die dir befehlen nichts zu sagen und den Mund zu halten.

12. Wenn du über das sprechen möchtest was passiert sein könnte verspürst du körperlichen Schmerz, Übelkeit, starke Kopfschmerzen, paranoide Gedanken, Angst, oder bekommst Flashbacks von Gewalterfahrungen. *

13. Du hast spontane Spasmen oder Kopfzuckungen, als ob du einen Elektroschock erhalten hättest.

14. Du hast das Gefühl, als ob es in deinem Inneren etwas oder jemanden gibt, der dich selbst oder andere verletzen oder deinen Aufenthaltsort an die Täter weiterleiten könnte.

15. Manchmal glaubst du, dass du jemand getötet hast oder töten könntest oder du hast das tiefe innere Wissen, dass du böse bist. *

Weitere…

16. Du hast Ängste, Phobien und Alpträume die sich um die folgenden Themen drehen:

  • Religion und Kirche
  • Weihnachten, Ostern, Geburtstage, Hochzeiten, ect
  • Ärzte/Zahnärtze
  • Körperflüssigkeiten und Exkremente
  • Spritzen und Nadeln
  • Waffen
  • Polizei, Gefängnisse und Käfige
  • Bäder und ertrinken
  • Insekten, Schlangen, Spinnen und Ratten
  • Kameras – fotografiert oder gefilmt werden
  • Bestimmte Formen und Farben
  • Kutten, aufgehängt oder gewürgt zu werden
  • Geschlossene Räume, Keller, Kriechgänge, Gruben
  • Tod und begraben werden, Beerdigungen
  • Rotes Fleisch oder bestimmte Nahrungsmittel (oder auch ein umgedreht ein starker Hang zu solchen Lebensmitteln)
  • Das wichtigen Menschen oder Haustieren etwas passiert

17. Der obsessive Zwang immer das gleiche Lied zu singen (gedanklich), irrelevante Zahlenreihen zu wiederholen (oder die einem durch den Kopf gehen).

18. Ein Muster von wiederholtem, plötzlichen Verlassens des Hauses für einen Abend, ein Wochenende oder länger, mit anschließender Amnesie.

19. Große Gedächtnislücken, oft für ein ganzes Jahr oder länger, in der Kindheit.

20. Starke Angst vorm Klingeln des Telefons oder der Zwang immer Abnehmen zu müssen (ohne erkennbaren Grund) oder das Telefon in den frühen Morgenstunden oder zu anderen Zeiten in der Hand zu finden, ohne Erinnerung daran. *

21. Verstärkte „Dead-Air“ Anrufe (niemand antwortet oder sagt Hallo) um Geburtstage oder andere (rituelle) Feiertage herum. *

22. Enorme Empfindlichkeit gegenüber Innenbeleuchtung; oft müssen Lichter ausgeschaltet oder gedimmt werden.

23. Angstreaktionen (oder Aggression) gegenüber z.B Innenbeleuchtung, Spiegel (sehr häufig), Formen, Farben, Wasser, Tieren, Babygeschrei, Kinder, das Hören des eigenen Namens, Zeichentrickfiguren usw.

24. Das Herstellen/Wiedererlangen der Erinnerungen oder Therapiefortschritte führen zu starken Selbstmordgedanken (oder -ausführungen), Selbstverletzungen (Verbrennen, Überdosierungen, Schnitte, usw.), starken Depressionen, Angstzuständen, den Drang die Therapie abzubrechen. Die Unfähigkeit mit dem Therapeuten zu sprechen (Worte werden einfach ,,entzogen“ oder das was gesagt werden will, kann einfach nicht ausgesprochen werden), den Therapeuten zu hören oder zu sehen. Zu körperlichen Symptomen, u.a auch Bewegungsstörungen, dissoziativen Anfällen usw. *

25. Der Drang sich nicht von bestimmten Menschen zu trennen (obwohl sie toxisch sind) oder zu diesen zurückzukehren. Auch der starke Drang zu bestimmten Feiertagen nach Hause zu kommen.

26. Hinweise auf (unerinnerte) Abtreibungen oder Geburten. *

27. (Chronische) Stoffwechselstörungen (aufgrund der Manipulation durch die Täter hinsichtlich Nahrung, Schlaf, Wasseraufnahme u. der Folter)

Weitere Anzeichen für RG und einer Programmierung

Die Frontperson ist eine Hülle

Täter trainieren die Frontpersonen oft dazu kein echtes ,,Selbst“ zu haben, sondern mehr eine durchlässige Hülle zu sein, durch welche die Innenpersonen hindurch sprechen können. Hinter dieser ,,Hülle“ können die Innenpersonen switchen, ohne das im Außen ein Wechsel bzw. die Multiplität erkennbar ist (,,versteckte Wechsel“). Die Frontperson bekommt zudem auch meist nichts von diesen Wechseln mit oder weiß das andere Personen durch sie hindurch handeln.

Absichtlich platzierte Trigger (Programme)

Der Unterschied zu normalen Triggern ist der, dass diese bestimmte Handlungen auslösen, die sich nicht willentlich unterbrechen lassen – Zum Beispiel der Zwang nach Hause zu gehen, nachdem man einen bestimmten Ton gehört oder ein Bild gesehen hat und du kannst diesen Zwang willentlich nicht unterbinden.

,,Sprengfallen“

Der Begriff wird von Alison Miller verwendet. Gemeint ist da, dass von Tätern gezielt Programme im Inneren gesetzt und ausgelöst werden, sobald die Frontperson beginnt sich an damalige Ereignisse (oder generell Dinge an die sie sich nicht erinnern soll) zu erinnern oder darüber spricht. Möglich sind Suizidversuche, (ernsthafte) Selbstverletzungen, schwere Depressionen, usw.

Innere Struktur

Es KANN eine sehr komplexe Innenwelt geben, wo jeder Innenperson ein bestimmter Platz zugeteilt wurde (diese komplexe Innenwelt muss es aber nicht geben bzw. kann auch bei natürlich entstandenen Systemen existieren). Diese Innenwelt KANN ebenfalls unveränderlich (für die Persönlichkeiten und der Frontperson) sein.

Geometrische Formen und Strukturen (Pyramiden, Quader, Hexagon, Spinnennetz, … ) im Inneren weißen oft, nach Alison Miller, ziemlich deutlich auf eine gezielte Spaltung hin.

(Eine persönliche Frage wäre dahingehend was mit Computer-Strukturen/PCartigen Aufbau bzgl der inneren Welt ist? Hat damit jemand Erfahrungen?)

Intrusionen

  • Gerüche oder Geschmack von: Kot, Urin, Blut, brennendes Haar oder Fleisch.
  • Emotional: Angst davor das gleich ,,etwas Schreckliches“ passieren wird, generalisierte Panik, häufige Todesangst (besonders bei noch bestehenden Täterkontakt).
  • Das Gefühl besessen oder ein Killer zu sein.
  • Das Gefühl ein Geheimnis hüten zu müssen, das man mit niemand teilen kann oder darf.

Mögliche Indikatoren für immer noch bestehenden Täterkontakt

  • Täter tauchen überall auf (z.b stehen ständig schwarze Limousinen an der Straßenecke, mit eindeutigen oder immer gleichen Kennzeichen; die Täter tauchen vor der Klinik auf, usw)
  • Du erhältst Grußkarten mit triggernden Texten oder Bildern; ständige Anrufe mit merkwürdigen (Ton-)Signalen oder abrupten Auflegen usw.
  • Du wirst offensichtlich verfolgt, z.B wird immer wieder bei dir eingebrochen oder die Wohnung wird so verändert, dass dir auffallen muss, dass jemand da war; du nimmst nächtliche Geräusche wahr oder dir folgt ein bestimmtes Auto überall hin
  • Unerklärliche Verletzungen (Nadeleinstiche, blaue Flecken, Blasen etc.), Wunden oder Schmerzen (besonders nach längeren Amnesien)
  • Massiver Zeitverlust und Amnesien, oft verbunden mit dem Gefühl aktuell in einer Krise, verletzt oder in Todesgefahr zu sein
  • Chronisch unsichere und ,,merkwürdige“ Beziehungen in die Sadomaso-, Prostitutions-, Pornografie- oder Kannibalenszene
  • Beziehungen zu Helfern werden abrupt abgebrochen, Therapiestunden werden plötzlich versäumt, die Therapieeinrichtung nicht mehr gefunden oder das Innere Gefühl das der Therapeut böse ist wächst, sobald man beginnt sich mehr zu öffnen (starkes Misstrauen oder Unfähigkeit zu sprechen)
  • das plötzliche Einsetzen das Ding mit dem Multipel sein oder der rituellen Gewalt nicht zu verstehen und immer wieder erklärt zu bekommen
  • Plötzliche emotionale Ausbrüche (,,Ich bin in Lebensgefahr!“), ohne den Grund dafür zu kennen oder sonstige Anzeichen auf eine Psychose
  • plötzliche Unfähigkeit mit den anderen in Kontakt zu treten (,,alle sind weg“), sie zu hören oder die ganze Innenwelt ist durcheinander (,,keiner ist da wo er sein sollte“) ➡ Symptom auf mögliche Umprogrammierung vor kurzer Zeit
  • bekannte Innenpersonen spalten sich plötzlich oder es tauchen neue auf ➡ Symptom auf mögliche Umprogrammierung v.k.Z (kann aber auch in einer extrem stressigen Zeit geschehen)
  • plötzliches Auftreten von intensiven Zwängen (z.B Suizid in einem bestimmten Motel, in eine bestimmte Stadt oder zu bestimmten Leuten fahren oder sich auf eine bestimmte Weise zu verstümmeln etc.)

Mind Control

Mind Control heißt übersetzt Gedankenkontrolle, d.h nicht du steuerst oder entscheidest über deine Gedanken, Wünsche, Gefühle und Handlungen, sondern jemand anderes. Wie genau das angestellt wird und aus welchen Gründen, schauen wir uns heute einmal näher an.

Wer verwendet Mind Control?

Mind Control (MC) wird von unterschiedlichsten Tätern und Gruppen/Gruppierungen verwendet.

Im Prinzip war jeder dissoziative Mensch in irgendeiner Form einmal einer Art von Gedankenkontrolle ausgesetzt. Wenn der Vater z.B immer wieder gesagt hat, dass man niemand erzählen darf was passiert ist, dass sonst die Familie auseinanderbricht, Papa ins Gefängnis kommt usw., dann war auch das in einer bestimmten Form Gedankenkontrolle. Die Kinder wurden dazu konditioniert, dass sie niemand etwas sagen dürfen, selbst wenn sie es wollen. Es kann dabei (bei der inneren Aufspaltung) dazu kommen, dass innere Bestrafer entstehen, die dieses Schweigegebot versuchen umzusetzen. Dies ist jedoch unfreiwillig angewandtes MC (kein Mind Control im Sinne organisierter Gewalt) .

Gezieltes, traumabasiertes Mind Control wiederum wird von verschiedenen Gruppen ausgeübt. Das können satanisch/luziferianische Gruppen sein, welche Satan/Lucifer anbeten. Aber auch christliche Gruppen sind möglich. Gruppen die eine ägyptische Gottheit (z.B Isis) in den Mittelpunkt stellen, usw. Bei all diesen ,,religiös“ geprägten Gruppen spricht man auch von ritueller Gewalt.

Aber es gibt auch Gruppen die z.B Hitler in ihr Zentrum stellen, rassistische weitere Gruppen wie den Ku Klux Klan (die ebenfalls die weiße Vorherrschaft im Mittelpunkt haben), aber auch politische und militärische Gruppen gibt es (für Spionage, politische Attentate usw.).

Auch solche, die keiner dieser Ideologien folgen, sind möglich. Darunter fallen dann z.B auch Gruppen, denen es hauptsächlich „nur“ um (Kinder)Pornografie und (Kinder)Prostitution geht.

Warum wird Mind Control eingesetzt?

Ich habs eben schon angeschnitten: Prostitution, Pornografie, Drogenschmuggel, politische Spionage (wie z.B während des kalten Krieges), politische Attentate, usw. sind Gründe dafür.

Der Kernpunkt all dessen ist die gezielte Persönlichkeitsaufspaltung. Es werden innere Persönlichkeiten erschaffen, die auf die Ausübung der ihnen gegebenen Aufträge/Befehle konditioniert werden. Diese Innenpersönlichkeiten sind abgespalten von der Person, die im normalen Alltag anwesend ist, weshalb sich diese dann auch nicht an die Ausführung dieser Taten erinnern kann.

Dies ist ein Grund, warum Mind Control hauptsächlich bereits im sehr frühen Kindheitsalter beginnt. Erwachsene Menschen können zwar ebenfalls MC ausgesetzt und dadurch programmiert/beeinflusst werden, jedoch ist keine Persönlichkeitsspaltung (und dadurch auch keine solch feste Programmierung) möglich.

Nehmen wir den Bereich der politischen Spionage z.B einmal. Im Kalten Krieg wurden gezielt solche Spione erschaffen, die sich im Fall einer Festnahme nicht erinnern konnten, weshalb sie überhaupt in diesem Land sind und was ihr Ziel ist. Wer nicht weiß was er tut (weil eben eine andere Innenperson aktiv war), der kann auch niemand davon erzählen. Nicht einmal unter Folter. Was heißt, dass die Auftragsgeber unentdeckt agieren können.

Wenn Kinder z.B zur Kinderprostitution/-pornografie eingesetzt werden sollen, ist es sinnvoll, wenn diese Ausübung eine der Innenpersonen übernimmt. Kinder erleiden während dieser Taten schreckliche Schmerzen. Oft haben sie viele Kunden hintereinander, welche teilweise furchtbare Bedürfnisse/Wünsche haben. Dennoch müssen die Kinder am nächsten Tag wieder in die Schule gehen. Sie müssen für die Außenwelt funktionieren und nichts darf auffallen. Und das setzt man eben am besten um, indem man die Kinder aufspaltet.

Die Kinder (Alltagspersönlichkeiten) können so ganz „normal“ im Alltag agieren und wissen nichts von der Parallelwelt, in der sie nebenher leben und was sie (bzw. ihre Innenpersonen) dort tun müssen. Weder bei Verwandten, noch in der Schule können sie darüber also berichten (außer eine Innenperson wechselt aus Versehen raus und verplappert sich).

Weitere Gründe

  • Täter geilt es auf, die Macht über Leben und Tod zu haben
  • Sie haben Lust an der sadistischen Folter/dem Quälen der Kinder
  • Geld verdienen hatten wir schon (siehe Prostitution, Drogenschmuggel, usw.)
  • Die Täter wollen absolute Hörigkeit, Gehorsam und Loyalität der Opfer ihnen gegenüber herstellen
  • Sie wollen alles tun können, was sie wollen und damit ungestraft durchkommen

Alles Sachen, die man sich bei Menschen so gaaaaar nicht vorstellen kann, oder 😉? Dann kann das ja nur eine Verschwörungstheorie sein, ne?

Wie funktioniert Mind Control?

Traumabasiertes Mind Control ist eine Form der Gehirnwäsche, welche durch eine Kombination aus hypnotischer Suggestion, Drogen , Folter, Verwirrung, Bedrohungen und maligner Double-Binds (bösartige widersprüchliche Botschaften/Aufträge – d.h du hast nur die Wahl zwischen etwas was dir sehr schadet und etwas anderen, das dir schadet), umgesetzt wird.

Beispiel (Triggerwarnung!)

Kleine Kinder (zwischen 3-5 Jahren) werden unter Drogen gesetzt, sodass sie stark berauscht sind. Man inszeniert eine Bühnenshow, die das Kind glauben lässt es wäre z.B in der Hölle. Feuer projiziert man auf eine Leinwand, Rauch kann durch Trockeneis gestellt werden. Marionetten oder kostümierte Kultmitglieder stellen Dämonen dar, usw. Nun werden die Kinder vergewaltigt und gefoltert, solange bis neue Innenpersonen entstehen. Die Kinder werden danach selbst kostümiert, geschminkt und zurecht gemacht. Die neu entstandenen Innenpersonen werden nun vor einen Spiegel gestellt und ihnen wird gezeigt/gesagt, sie seien selbst Dämonen, Teufel, ect.

Auch eine Aufgabe wird ihnen zugeteilt. Erfüllen sie diese nicht, foltern und vergewaltigen die Täter sie solange oder fügen von ihnen geliebten Wesen Schaden zu, bis eine Zuwiderhandlung nicht mehr in Frage kommt . All das festigt die Konditionierung, auf die Ausführung der ihnen gegebenen Aufgaben.

Innere Täter erschaffen

Kultmitglieder legen sehr viel Wert darauf, dass die Opfer dazu erzogen werden selbst Gewalt auszuüben. Zum einen soll dadurch das Schweigegebot aufrecht erhalten werden (,,Wenn du zur Polizei gehst, sagen/zeigen wir denen was DU gemacht hast, dann kommst du ins Gefängnis, wo man dir noch mehr Gewalt antun wird.“). Die Kinder, und später Erwachsenen, sollen das Gefühl haben selbst böse und schuldig zu sein und dadurch glauben, dass sie nur für den Kult gut genug wären und nur dieser sie akzeptiere.

Des weiteren sollen sie aber vor allem die erfahrene Gewalt später auch an die nächste Generation weitergeben. Viele werden selbst zu Programmierern programmiert.

Kinder werden dazu gezwungen andere Kinder, Haustiere, usw. zu töten. Sollte sie sich weigern, werden sie solange vergewaltigt, gefoltert und gequält bis eine entsprechende Innenperson entstanden ist, die diesen Auftrag ausführt. Die Kinder haben also keine Wahl. Man macht sie zu Tätern. Sie wollen keine Täter sein!

Manchmal lässt man ihnen auch die ,,Wahl“, zwischen selbst gefoltert werden oder andere zu foltern.

Gehorsam und Loyalität

Gehorsam wird durch militärischen Drill antrainiert. Bei jeglichen Regelverstoß folgen schwere Strafen (so auch beim zufälligen rauswechseln, was nicht erwünscht ist). Ebenfalls müssen die Kinder dabei aufpassen, wie andere ,,Verräter“ (oft sind das vorgetäuschte Verräter, nur um die Kinder abzuschrecken) gefoltert oder sogar getötet werden. Ihnen wird gesagt, sollten sie jemals etwas verraten oder sich gegen den Kult stellen, wird man sie, ihre Freunde oder Familie foltern und töten.

Weiter werden Innenpersonen erschaffen, die als Berichterstatter fungieren sollen. Diese halten die Täter stets auf dem Laufenden, über alles was die Alltagsperson macht. Therapie, mögliche Regelverstöße (wie z.B sich erinnern, reden über den Kult,…) usw.

Diesen Innenpersonen wurde dazu früher eingeredet, dass die Täter sowieso alles wüssten was geschieht und sie mit schweren Strafen rechnen müssten, sollten sie nicht ihren Job machen. Den Kindern wird dazu eingeredet, dass die Täter z.B immer ihre Gedanken kennen würden, das ihnen Sonden ins Gehirn eingepflanzt wurden, die die Täter alles wissen lassen. Das die Täter überall wären und alles sehen und hören würden. Aus Angst vor der Strafe, wenn sie nicht berichten, halten diese Innenpersonen die Täter also regelmäßig auf dem Laufenden. Das Gleiche gilt für Innenpersonen, die dafür sorgen das der Körper regelmäßig an Ritualen teilnimmt, etc. Diese Innenpersonen sind also nicht böse! Sie tun alles um den Körper vor dem drohenden Tod zu bewahren! Zudem trainiert man sie auf bestimmte Ideologien. Was sollst du anderes glauben, wenn du von Anfang an diesen Ideologien ausgesetzt warst?

Formen der Gewalt (Triggerwarnung!)

1. Sexueller Missbrauch und physiche, wie psychische Folter

2. Einsperren in Kisten, Käfigen, Särgen usw. oder lebendiges Beerdigen (häufig mit einer Öffnung oder einem Luftschlauch für Sauerstoff)

3. Fesseln mit Seilen, Ketten, usw.

4. Fast ertrinken lassen

5. Extreme Hitze und Kälte, einschließlich Eintauchen in Eiswasser

6. Häuten (bei überlebenden Opfern werden nur die obersten Hautschichten entfernt)

7. Blendendes Licht

8. Elektroschocks

9. Erzwungene Einnahme von anstößigen Körperflüssigkeiten und Stoffen wie Blut, Urin, Kot, Fleisch usw. (=Ekeltraining)

10. In schmerzhaften Positionen oder kopfüber aufgehängt werden

11. Hunger und Durst

12. Schlafentzug

13. Kompression mit Gewichten und Geräten

14. Sinnesentzug (einsperren im dunklen Keller, ohne Geräusche usw. z.B)

15. Medikamente, die Illusionen, Verwirrung und Amnesie hervorrufen, oft durch Injektion oder intravenös verabreicht

16. Verschlucken oder intravenöse toxische Chemikalien, um Schmerzen oder Krankheiten zu verursachen, einschließlich Chemotherapeutika (selektive Zerstörung von Körperzellen)

17. Gliedmaßen werden gezogen oder ausgerenkt

18. Anwendung von Schlangen, Spinnen, Maden, Ratten und anderen Tieren, um Angst und Ekel hervorzurufen

19. Nahtoderfahrungen; häufig Erstickung durch Erwürgen oder Ertrinken mit sofortiger Wiederbelebung

20. Zwang zu Missbrauch, Folter und Opferungen von Menschen und Tieren, normalerweise mit Messern, durchzuführen oder mitzuerleben

21. Zwangsbeteiligung an Kinderpornografie und Prostitution

22. Vergewaltigungen, um schwanger zu werden; Der Fötus wird dann für rituelle Zwecke früher (aber schon allein überlebensfähig) herausgeholt und später geopfert oder sexuell versklavt

23. Spiritueller Missbrauch, um das Opfer dazu zu bringen, sich von Geistern oder Dämonen besessen, belästigt und intern kontrolliert zu fühlen

24. Entweihung und Pervertierung jüdisch-christlicher Überzeugungen und Formen der Anbetung; Widmung an Satan oder andere Gottheiten

25. Missbrauch und Illusion, um die Opfer davon zu überzeugen, dass Gott böse ist, wie zum Beispiel ein Kind davon zu überzeugen, dass Gott es vergewaltigt hat

26. Chirurgische Eingriffe zum Foltern, Experimentieren oder verändern der Wahrnehmung; glauben machen physische oder spirituelle Bomben, Implantaten, usw. wären eingepflanzt worden

27. Schaden oder Androhung von Schaden für Familie, Freunde, Angehörige, Haustiere und andere Opfer, um die Einhaltung der Vorschriften zu erzwingen

28. Nutzung von Illusion und virtueller Realität, um nicht glaubwürdige Offenlegung zu schaffen (z.B werden Alienentführungen und Folter, Experimentieren, Vergewaltigungen durch Aliens vorgetäuscht, sodass, tauchen diese Erinnerungen später auf, den Opfern nicht mehr geglaubt wird und sie für verrückt gehalten werden)

Freud´s Verführungstheorie

Die meisten dürften Freud’s Psychoanalyse kennen oder zumindest einmal davon gehört haben, zumal die Psychiatrie des letzten Jahrhunderts stark auf seinen Erkenntnissen aufbaut.

Doch wusstet ihr das diese erst viel später entstand?

Zuerst ging Freud in seiner „Verführungstheorie“ davon aus, dass jene damaligen hysterischen bzw. neurotischen Störungen aus einem Inzest-Trauma resultierten, welches durch den eigenen Vater als „Verführer“ ausgelöst wurden.

Diese, damals als Hysterie diagnostizierten Symptome, ähnelten 1:1 den heutigen Symptomen der Dissoziativen Störungen wie u.a auch der Dissoziativen Identitätsstörung (früher: Multiple Persönlichkeitsstörung <– IMMER hervorgerufen durch wiederholte, SCHWERSTE Traumata in frühster Kindheit) oder dissoziativen Krampfanfällen, dissoziativen Amnesien, ect.

Als Freud jedoch feststelle wie VIELE Menschen, überwiegend Frauen, unter Hysterie litten meinte er falsch zu liegen, da er davon ausging das der Missbrauch junger Kinder, in solch einem Ausmaß, unwahrscheinlich sei.

Gucke ich mir heute Meldungen wie z.B über Lügde, Bergisch Gladbach, das Forum Elyssium usw. an, wo teilweise über 5 Perabyte (1PB =1000 Terabyte!!!) kinderpornografisches Material gefunden wurden (wozu es ja nicht nur Produzenten, sondern auch Konsumenten und vor allem Opfer geben muss!), dann glaube ich, Lieber Herr Freud, lagen sie mit ihrer Vermutung gar nicht so falsch.

Ausschlaggebend dafür, seine Theorie zu verwerfen, waren am Ende übrigens (offiziell) seine eigenen Geschwister, die ebenfalls unter Hysterie litten und anfingen Geschichten vom Missbrauch durch den eigenen Vater zu berichten.

Freud hielt dies für unmöglich und verwarf daher seine „Verführungstheorie“ um 1900 und entwarf daraufhin die uns bekannte Psychoanalyse. Diese beruhte u.a darauf, dass jene hysterischen Symptome und inzestuöse Schilderungen aus innerpsychischen Konflikten entstanden. Ausgelöst durch unterdrückte Triebe, Wünsche und Einbildungen des Unterbewusstseins. Traumatische Erinnerungen wurden so nicht selten als unterdrückte sexuell Triebe gegenüber dem Vater betrachtet.

Und so wertvoll ich die Psychoanalyse und Arbeit Freud´s auch finde, hat sie uns eingebracht das solch schreckliche Traumafolgestörungen bis ins Jahr 2000 fast völlig ignoriert und teilweise sogar belächelt wurden. Noch heute gibt es Psychiater und Psychologen die u.a die Dis abstreiten, obwohl sie längst im offiziellen Diagnosehandbuch aufgenommen wurde. Und das was heute endlich Beachtung findet, darüber wurde schon vor weit über 100 Jahren gesprochen. Nicht nur von Freud…Und es wurde ignoriert und verworfen…Ja, traurig wenn man sich das überlegt…

Der, durch seine Inzest-Theorie vorher von der Fachwelt ausgeschlossene und belächelte Freud, fand nun übrigens schnell wieder Anschluss an die Welt renommierter Wissenschaftler, welche sich 1908 sogar seinen Theorien, der unterdrückten Einbildungen und Triebe anschlossen….
Kann man ja mal drüber nachdenken 😉

Rituelle/Organisierte Gewalt

Was ist rituelle/organisierte Gewalt?

Wenn sich Menschen zusammenschließen haben sie (fast) immer eine bestimmte Ideologie, derer sie folgen.

Wenn wir von ritueller Gewalt sprechen, sprechen wir also immer auch von organisierter und sadistischer Gewalt, d.h Menschen die geplant und gezielt körperliche, emotionale und/oder sexuelle Gewalt an Kindern, Jugendlichen und/oder Erwachsenen anwenden, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

Die Opfer werden vornehmlich durch die emotionale Gewalt (dazu zählt übrigens auch der Zwang zum sogenannten ‚Ekeltraining‘, also das Trinken von fremden Urin, das Essen von eigenen, sowie fremden Fäkalien und Erbrochenen usw.) in ihren psychischen Grundfesten gebrochen.

Durch physische, sowie sexuelle Gewalt wird dies nicht nur unterstützt, sondern gezielt schwere Traumata hervorgerufen, oft mit dem Ziel einer Dissoziative Identitätsstörung (1. können die Opfer dadurch kaum etwas verraten, weil sie einfach nichts davon wissen und 2. lassen sich so frei ,,programmierbare“ Persönlichkeiten, ganz nach dem Wunsch der Täter erstellen –> siehe Prostitution, Drogenschmuggel, usw.)

Zu ritueller/organisierter Gewalt gehört ein striktes Schweigegebot, meist unter Androhung von Mord und Folter. Ebenso wird das Opfer oft gezwungen selbst Straftaten (z.B Mord, sexualisierte Gewalt, ect.) zu verüben, um so das Schweigegebot zu unterstützen, indem das Opfer erpressbar wird – Ginge es an die Öffentlichkeit würde es sich selbst strafbar machen (wird ihnen zumindest erzählt), zudem wird auch gezielt mit Schuldgefühlen gespielt (Kinder werden oft gezwungen anderen Kindern oder auch Tieren schwere Gewalt anzutun, bis hin diese zu töten).

Diese Gruppierungen handeln oft im Rahmen eines bestimmten „Glaubenssystems“ – Satanisten glauben aber höchst selten an einen tatsächlichen Satan mit Satansgabel, bitte behaltet das im Kopf!

Der rituelle (sich wiederholende) Charakter dieser Taten (vor allem die physische Qual) hat selbstverständlich einen enormen Eindruck auf die Psyche der Kinder, spielt aber auch noch eine andere, wichtige Rolle.
Weiter möchte ich aber auf das Thema Rituale nicht eingehen. Wer mehr dazu sucht, findet ganz viel im Internet.

Welche Ziele verfolgen diese Gruppen?

Das ist recht komplex und lässt sich so pauschal kaum sagen. Abgesehen von der Machtausübung, sprechen wir jetzt aber erst einmal von der gezielten Persönlichkeitsspaltung.

Wie im Beitrag zur ,Dis‘ erwähnt, spaltet sich die Persönlichkeit der jungen Kinder bei langanhaltender, schwerer Traumatisierung.

Diese neuen Persönlichkeiten entstehen zum Schutz der Kinder. Nun ist es aber so das bestimmten Gruppierungen psychologische Phänomene eben auch nicht ganz unbekannt sind und sie diese auch gezielt einzusetzen wissen.

Wenn eine neue Innenperson entsteht, so ist diese erst einmal ein neuer Mensch auf dieser Erde, ohne Erinnerung, ohne Meinung, ohne Prägung. Ich vergleiche das immer gerne mit einem CD-Rohling, welcher nun völlig neu beschrieben werden kann.

Wir erinnern uns wie Kinder komplett das Weltbild ihrer Eltern bzw. ihrer Bezugspersonen übernehmen, da diese ja die einzigen sind, die ihnen die Welt zeigen können. Diese Rolle übernehmen jetzt die Täter, bei den neu entstandenen Innenpersonen.

So können nun z.B Persönlichkeiten entstehen die speziell darauf konditioniert sind Drogen zu schmuggeln, sexuelle Dienste zu verrichten oder eben im Extremfall sogar Schlimmeres zu tun. Um Himmels Willen soll das jetzt aber nicht heißen das Multiple Persönlichkeiten alle bösartige Killer sind.

D-E-F-I-N-I-T-I-V N-I-C-H-T!!! (Eine Dis entsteht zum Selbstschutz und jede Persönlichkeit die zu etwas Destruktiven programmiert wurde, besitzt trotzdem ein eigenes Denken und kann sich, mit viel Hilfe, Unterstützung und Empathie, von ihrer Konditionierung lösen)

Es geht nur darum zu veranschaulichen, dass es diesen Gruppierungen, in diesem Fall, darum geht „willige“ Sklaven zu erschaffen, welchen man dieses aber natürlich nicht ansieht.

Zu den Programmen der Innenpersonen zählen z.B schwere körperliche Reaktionen (wie u.a auch stumm werden) auslösen, sobald sie über die Geschehnisse sprechen wollen. Selbstmordprogramme sobald sie mit der Polizei in Kontakt kommen, Programme die schwere Krankheiten auslösen, Programme die Halluzinationen hervorrufen können, die einen keine Nahrung mehr zu sich nehmen lassen, usw.

(Mehr zum Thema Programmierung Hier)

Letztendlich bestehen solche „Programme“ allerdings auch nur aus Innenpersonen, die jeweils einzeln auf eine ganz bestimmte Handlung (durch schwere Gewalt) konditioniert sind. Per Trigger wird diese Handlung ausgelöst, welche zum Trigger und Handlung für die nächste Innenperson führt. Jede (zum Programm gehörige) Innenperson führt so nacheinander etwas aus (ein Programm wird eben abgespielt/geschaltet), von dem sie selbst nicht unbedingt Ahnung haben muss, was sie da eigentlich tut und welchen Sinn das hat.

Ein anderes Beispiel für organisierte Gewalt:

Auf dem Schwarzmarkt gibt es viele Videos, worauf schlafende Frauen vergewaltigt werden. Auch das gehört zu einem Industriezweig – Eine ganz einfache Möglichkeit an solche Videos zu gelangen, ohne weitere Strafverfolgung, ist z.b. einer bestimmten Personengruppe für diese Videos etwas zu bieten.

Stellt euch vor ihr seid ein Geschäftsmann und nun bietet ihr einem Haufen von Junkies (nur ein Beispiel) hochwertige und günstige oder vll sogar kostenlose Drogen dafür an, dass sie hin und wieder mal ein paar Frauen und junge Mädels (11/13/15/…) betäuben, ihren Spaß damit haben und all dies dann auf Video aufnehmen. Getauscht werden diese Aufnahmen dann gegen Drogen. Die Typen hatten ihren Spaß, die Mädels wissen nichts (konkretes) davon und der Geschäftsmann hat sein Produkt. Einfach, „schmerzlos“ und das Geschäft boomt.

Auch das ist organisierte Gewalt.