Haushaltspflege – Mal ganz natürlich

Ohwei, wenn ich mir manchmal anschaue was für Giftkeulen da bei manchen auf dem Einkaufsband liegen…Ist das nicht völlig schräg? Das ein Cocktail aus 20 verschiedenen Chemikalien mittlerweile von uns als völlig natürlich angesehen wird, während natürliche Produkte als Hexenzauberei und falscher Hokuspokus betitelt werden?

Überlegt mal was wir alles zum waschen in unsere Wäsche reinpacken. Die Wäsche, die wir dann den ganzen Tag an unserer Haut tragen. Die Haut, das größte Organ in unserem Körper, ihr wisst schon…

Oder auf der einen Seite beschweren wir uns, dass es keine Insekten mehr gibt, gleichzeitig ist es für uns aber völlig normal jeden Tag deren Lebensraum zu vergiften.

Hach, nicht aufregen…Wuuuussssaa 😅 ….Ich habe jedenfalls mal ein paar Alternativen zusammengestellt. Seht sie einfach als Anregungen an. Machen müsst ihr davon natürlich gar nichts.

Waschmaschine:

Zum Wäsche waschen benutzte ich eine lange Zeit Natron. Dafür gebe ich eine Tüte davon direkt in die Wäschetrommel.
Vorteil: Es wirkt desinfizierend und reinigt gleichzeitig die Rohre
Nachteil: Bei schwarzer Wäsche, kann diese mit der Zeit ausbleichen

Mittlerweile bin ich auf Essig umgestiegen, da er die Wäsche gleichzeitig schön weich mach. Sowohl Essig wie auch Zitronensaft lassen sich daher also auch wunderbar als Weichspülerersatz nehmen und riechen wider erwarten auch völlig neutral.

Was es auch noch gibt sind Waschnüsse aus dem Biomarkt. Diese kommen vom Waschnussbaum ( ‍😅 ja der heißt wirklich so – „Sapindus saponaria“). Er gehört zu den Seifenbaumartigen Gewächsen und wächst im tropischen Raum. Die Schale der Frucht sondert bei Kontakt mit Wasser eine seifenartige Flüssigkeit ab und wird daher, seit Jahrhunderten, in Indien zum Waschen benutzt. Viel braucht man von den Nüssen nicht und kommt daher recht lange damit aus.
Da diese Nüsse aber auch über den halben Erdball reisen müssen, sollte man vll doch lieber auf heimische Möglichkeiten zurückgreifen.

Anbieten würden sich da z.B auch noch Kastanien, deren inneres verwendet wird oder Efeu (habe ich jedoch noch nicht ausgetestet).

Küche:

Für den Abwasch nehme ich kein Spülmittel. Dieses ist wieder voll von unnötigen Inhaltsstoffen, die nicht nur durch das Wasser in die Umwelt gelangen, sondern auch am Geschirr hängen bleiben. Es sind genug giftige Stoffe im Essen und Trinken, das reicht mir ehrlich gesagt schon.

Wie immer ist mir hier Natron eine große Hilfe. Eine Tüte in die Aufwaschschüssel (oder in der Spülmaschine direkt übers Geschirr). Dadurch das es nicht schäumt, sind wenige von der Wirkung überzeugt, doch tötet der hohe alkalische Wert des Natrons sämtliche Keime ab.
Zudem bekomme ich damit gerade angebranntes besser ab, als mit herkömmlichen Spülmittel.

Bei eingebrannten, wie z.B im Backofen oder auf dem Herd, klappt es auch mit Natron + Essig super.

VerstopfteRohre:

Besser als jeder Rohrreiniger den ich bisher benutzte, hilft Natron + Essig + heißes Wasser.
Ich warte ab bis kein Wasser mehr weiter im Spülbecken ist, gebe etwas Natron in den Abfluss (2-3EL), dann Essig darüber (1 Tasse), schnell den Stöpsel rauf (sodass das Gas wirken kann) und lasse es ein paar Stunden (über Nacht z.B) einwirken. Später gieße ich dann sehr heißes Wasser darüber, welches die losgelösten Reste wegspült. Bei Bedarf kann das jederzeit wiederholt werden.

Man kann es sich ähnlich dem Effekt der Magensäure vorstellen – das Natron zusammen mit Essig zersetzt die blockierenden Essensreste, während das heiße Wasser nachher alles Gelöste wegspült.

Toilette:

Zum reinigen bietet sich ganz fantastisch Zitronensäure an, welche die Keramik super sauber bekommt. Tafelessig oder Essigessenz wirken kalklösend und desinfizierend.

Mein persönlicher Favorit bei Urinstein ist aber Cola. Die billige tuts da übrigens auch. Ich gieße dazu wieder 2-3 große EL Natron ins Klo und schütte darauf dann 0,5l Cola, lasse das über Nacht einwirken und spüle am nächsten Tag alles weg. Mit der Bürste lassen sich dann die restlichen Ablagerungen ganz leicht entfernen (natürlich kommt das nochmal auf den Schweregrad an – Die letzten 5 Jahre bekommt man mit einmal Anwendung eher nicht weg 😅)

Wischen:

Für den Fußboden oder auch Ablagegeflächen nehme ich entweder Natron ODER Essig (beides zusammen könnte empfindlichen Boden zu sehr reizen). Wer es etwas duftig mag kann Zitrone, Orange ect. dazugeben. Ich habe auch hier ehrlich gesagt bessere Erfolge erzielen können, als mit der Chemiekeule.

© 2024

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert