Dissoziation

Habt ihr euch auch schon einmal gefragt wie es sein kann das Menschen schlimme, traumatische Erlebnisse einfach vergessen?
Das Menschen, die einen Mord mit ansehen mussten, später einfach nichts mehr davon wissen?
Das manche Frauen und Männer sich 30-40 jahrelang nicht an den Missbrauch in ihrer Kindheit erinnern können? Oder das ein Mensch nach einem schweren Unfall kaum Schmerzen verspürt und sich um Hilfe kümmern kann, aber am Ende fast gar nichts mehr davon weiß?


Nun, genau genommen vergessen sie es auch nicht. Sie spalten es ab.

Aber schauen wir uns einmal an, was da genau passiert:
Im Prinzip dissoziert fast jeder Mensch einmal. Sogenannte Alltagsdissoziationen sind z.B wenn wir etwas lesen und direkt danach gar nicht mehr wissen worum es beim dem Gelesenen eigentlich ging oder wenn wir im Auto oder im Zug sitzen und die Zeit quasi einfach an uns „vorbeifliegt“ und wir keine konkrete Erinnerung mehr an die Fahrt haben, weil wir z.B in Gedanken oder Tagträume vertieft waren.

Dissoziation ist also die Fähigkeit unseres Gehirns (über welche wir keine bewusste Entscheidungsgewalt haben) Erlebnisse aus unserem Bewusstsein, ins Unterbewusstsein abzuspalten. Gedächtnisinhalte, unser Handeln und Fühlen werden von einander getrennt und sind so nicht mehr miteinander assoziierbar.

Gehen wir nun etwas weiter: Wenn wir uns in einer schlimmen, kaum zu ertragenden Situation befinden, bleiben uns 3 Möglichkeiten:


1.) Kampf


2.) Flucht

und ist beides nicht möglich

3.) Totstellen

–> ganz recht, das menschliche Gehirn verfügt über einen ähnlichen Totstellreflex wie eine Maus, die vor einer Katze flüchtet. Der Sinn dahinter ist der Gleiche: noch mehr Schaden vom Körper (und/oder der Psyche) abzuwenden und damit das Überleben zu sichern (im Falle der Katze jagt diese keine bereits tote Maus, die Maus selbst scheint allerdings wenig von ihrem Totstellreflex mitzubekommen).

Wenn eine Frau bei einer Vergew*ltigung also daliegt und sich nicht bewegt oder schreit, tut sie das nicht weil ihr die Vergew*ltigung solch enormen Spaß bereitet und sie nicht möchte das es aufhört, sondern weil sie stark von der Situation dissoziert ist.

Hier spalten wir also Erlebnisse, Körperempfindungen, Emotionen ect. ab, die uns, blieben sie in unserem Alltagsbewusstsein hängen, wahrscheinlich so völlig kaputt machen würden.
Wir vergessen demnach rein gar nichts, alles befindet sich jederzeit in unserem Unterbewusstsein (und prägt uns damit auch).


Merkt man Dissoziationen und wie fühlen sie sich an?


Jein.
Sagen wir es so: Zumeist fühlt sich das Erleben und das Fühlen nicht wie Eins an. Das Ereignis (soweit es zumindest in Erinnerung ist) ist rational fassbar, lässt sich aber nicht mit den dazugehörigen Emotionen und Gefühlen verbinden, als würden diese nicht dazu passen. Wenn man z.B über Erlebtes spricht, ist das fast so als würde man über das Erlebnis einer anderen Person sprechen.

Das kann zur Folge haben das man sich manchmal vom sich selbst (Depersonalisation) und/oder seiner Umwelt (Derealisation) getrennt fühlt.

Viele beschreiben das z.B so als würde man neben sich stehen und sich selbst beim ‚etwas tun‘ (oder eben bei der Tat) aufpassen oder als würde man sein Leben wie auf einer Filmleinwand erleben. Ich finde es fühlt sich an, als würde man eine VR-Brille tragen. Der Geist ist zwar da, aber so richtig echt und wirklich fühlt sich die Umgebung und die Realität meist nicht an. Oder als würde man den Körper zwar steuern, aber es ist so, als würde er nicht wirklich zu einem gehören.

Oder manchmal können sich Köperteile wie einfach nicht da anfühlen (das hatte ich als Kind sehr oft, manchmal fühlten sich meine Gliedmaßen auch total ungleichförmig an – meine Hand extrem klein, mein Arm extrem groß, kann man ganz schlecht beschreiben) oder man fühlt sich wie hinter einer Glasscheibe und alles um einen herum wird ganz nebelig und die Zeit verlangsamt sich extrem usw.

Ich persönlich dachte übrigens immer das wäre normal und alle würden das so empfinden. Das hat voll lange gedauert bis ich das gecheckt habe.

Dieses Erleben kann sich nur bei dem traumatischen Erlebnis selbst bemerkbar machen oder sich aber auch in den Alltag einschleichen (so ist es sehr oft), z.B kann es schwer fallen an problematischen Tagen oder bei bestimmten Themen im Gespräch „am Ball zu bleiben“.

Häufiges Gedankenabreißen und plötzliches Vergessen des vorher Gesagten kann z.B eine Art der Dissoziation sein – Furchtbar ist das, ohne Mist . Du erzählst dann was bzw. willst was erzählen und mittendrin setzt dein Hirn einfach aus und du machst nur noch ,,Ähmmmmm…“ – Ich versuche das dann immer zu überspielen, indem ich irgendwo ansetze, woran ich mich zuletzt erinnern kann oder (wie bei meiner Therapeutin) auf dem Stuhl rumrutsche und so tue, als würde ich nur überlegen😅.

Was für viele da auch typisch ist, ist das ungeplante „Löcher in die Luft starren“. Manchmal driftet der Geist einfach ab, es ist dann als würde dein Hirn kurz einfrieren, du bist schon noch da, aber so wirklich machen kannst du nichts, denn auch Gedanken sind dann keine mehr greifbar. Ich persönlich empfinde das wie einen Systemausfall. Also ich bekomme das oft noch mit, wie ich in die Gegend starre, aber das ist so als würde ich im „Gefährt“ sitzen, aber nichts geht mehr und von irgendwo rufe ich dann zu: ,,Nun beweg dich! Lauf wieder!“, aber es geht nichts. Kennt ihr diese alten Comic-Serien, wo die Figuren in einem Auto fahren, aber viel zu schnell los düsen und dann sieht man wie sie 5m vor dem Auto in der Luft hocken, nur mit dem Lenkrad in der Hand und der Rest des Autos steht weit hinter ihnen? Genauso fühlt sich das für mich manchmal an.

Für die Außenwelt sieht das allerdings scheinbar oft einfach nur danach aus, als wäre man gerade etwas neben der Spur oder schlicht unkonzentriert, naja oder halt in Tagträume versunken. So wirklich merkt keiner was da los ist, erst recht nicht, wenn er davon nichts weiß.

Das Lustige ist, dass man es ja selbst oft nicht einmal merkt. Was das angeht, sind wir dann hier bei der Dissoziation der Dissoziationen – man dissoziert das man gerade dissoziert hat. Kein Plan wie oft ich das mache ohne was davon bewusst mitzubekommen, wenn ich ehrlich sein soll.

Oder ich erlebe z.B. mein Alltagserleben (eigentlich immer, ich weiß nicht ob es mal anders war) so als wäre eine dicke Glaswand zwischen mir und der Realität. So als wäre zwar um mich herum die Realität da und ich kann sie auch sehen, aber nicht fühlen, als wäre ich nicht mit ihr verbunden.

Gerade wenn die Dissoziation bereits im frühen Kindesalter „gelernt“ wird, wird sie meist so verinnerlicht das sie sich zu einem Automatismus entwickelt und auch kaum noch selbst bemerkt wird. Wie gesagt: Ich dachte bis vorletztes Jahr (Stand 2021) das wäre alles normal 😅.

Ein sehr deutliches Zeichen von Dissoziation ist auch das stumpfe, monotone Erzählen traumatischer bzw. schlimmer Erlebnisse/Ereignisse. Oder auch das Lachen darüber. Für Außenstehende wirkt das so, als fände man es vllt witzig oder hätte alles längst verarbeitet, da man kaum betroffen wirkt. Emotionsloses Sprechen oder besonders viel Lachen während man berichtet, ist aber im Gegenteil meist eher ein Zeichen von sehr hoher Dissoziation zum Erzählten.

Was gehört noch dazu?

Aus den Dissoziationen können sich zudem bestimmte andere Probleme entwickeln:

  1. dissoziative Amnesie => das nicht oder nur bruchstückhafts Erinnern an traumatische Ereignisse bis hin zu Alltagssituationen (sehr häufig)
  2. dissoziative Fuge => nach einem belastenden Ereignis kann der Betroffene plötzlich von Zuhause, der Arbeit oder z.B auch dem Unfallort weggehen und sogar eine neue Identität annehmen, da er sich an seine nicht mehr erinnert. Nach Stunden, Tagen, Wochen bis hin zu Jahren kommt diese Erinnerung meistens wieder
  3. dissoziativer Stupor => der Betroffene bewegt sich kaum bis gar nicht mehr, redet nicht mehr und reagiert auch nicht mehr auf Berührungen, Geräusche oder Lichtreize, befindet sich allerdings nicht im Schlaf, im Koma oder ähnlichem
  4. dissoziative Krampfanfälle => hat Ähnlichkeit mit epileptischen Anfällen, jedoch ist der Betroffene bei Bewusstsein
  5. dissoziative Empfindungsstörungen => Zeitweise kann das Hautempfinden an manchen Körperstellen oder des gesamten Körpers verloren gehen, oder Betroffene können nicht mehr riechen, hören oder sehen
  6. dissoziative Bewegungsstörungen => Betroffene können plötzlich nicht mehr stehen oder ihre Gliedmaßen frei bewegen bzw steuern

Trauma

Was ist ein Trauma?

Unter einem (emotionalen) Trauma (–>griech. für Wunde) verstehen wir ein Erlebnis, welches für den Betroffenen als extrem lebensbedrohlich empfunden wird. Ein psychisches Trauma ist eine seelische Verletzung, welche in Situationen von extremer psychischer und/oder körperlicher Belastung entsteht: Man hat das Gefühl vor der Tat oder dem Erlebnis nicht flüchten oder sich wehren zu können, man fühlt sich hilflos und ohnmächtig, weil man die Situation nicht verändern kann und vorallem fühlt man sich allein und verspürt extreme Angst.

Ursachen

Wodurch ein Trauma entstehen kann ist recht vielfältig, z.B durch:

  • Unfälle
  • Naturkatastrophen
  • Kriege
  • sexuelle, körperliche oder psychische (darunter auch: Mobbing, langanhaltendes Gaslighting, Vernachlässigung, u.w.) Gewalt
  • körperliche Erkrankungen
  • Zeuge schlimmer Taten zu sein
  • Traumata anderer zu hören (= Sekundärtrauma, z.B.bei Therapeuten)
  • usw.

[ Hervorheben möchte ich hier vor allem, dass ein Trauma sehr individuell entstehen kann. Es kommt dabei immer ganz auf die jeweilige Person, ihr eigenes Erleben und besonders auf ihre Resillienz (psychische Widerstandskraft) an. Das heißt 2 Menschen kann haargenau das Gleiche widerfahren: Der Eine entwickelt ein Trauma, während der andere relativ „unbeschadet“ aus der Sache herauskommt. Das hat NICHTS damit zu tun, dass der Eine sich „mehr hat“, „zu empfindlich ist“, etc., sondern jeder Mensch reagiert anders auf eine Situation.

Beispiel: 3 Personen sitzen in einem Unfallauto. Person A erleidet einen schweren Schock, erholt sich mit oder ohne Therapie aber nach einigen Tagen bis Wochen wieder komplett. Dagegen möchte Person B mit dem Erlebnis zwar gerne abschließen, kann es in ihrer Psyche aber nicht verarbeiten (vllt. weil zuviel Nebenstreß herrscht; weil nie gelernt wurde wie man mit problematischen Situationen umgeht; usw. ) und entwickelt dadurch ein PTBS. Person C jedoch verfügt über genügend Resillenz (oder fühlt sich durch so ein Erlebnis einfach weniger bedroht, dafür hätte aber vllt ein anderes Erlebnis eine starke Reaktion ausgelöst) und kommt dadurch psychisch unbeschadet durch diese Situation. ]

Auch wenn das Wort ‚Trauma‘ mittlerweile ziemlich inflationär verwendet wird ( „Boar, dass hat mich ja voll traumatisiert“ ), hat dessen wahre Bedeutung also immer einen Hintergrund, bei welchem der Betroffene sich wirklich extrem(!) in seinem körperlichen und/oder psychischen Leben bedroht fühlt. Ein Trauma ist also nicht nur eine Situation, welche man doof fand und worüber man sich mal aufregte oder kurz traurig war. Traumata hinterlassen nachweisbare Spuren im Gehirn. Wenn jemand traumatisiert ist, heißt das also, es ist etwas wirklich Schwerwiegendes vorgefallen.

Was kann sich aus einem Trauma entwickeln?

Im Prinzip so gut wie alles…

Aber wir fangen von „vorn“ an. Klinisch wird zumeist eine Akute Belastungreaktion festgestellt (im neuen ICD-11 entfällt diese Diagnose jedoch), welche einige Tage bis Wochen nach dem Erlebten anhalten kann. Wird das Trauma nicht verarbeitet, entwickelt sich eine PTBS, also eine Posttraumatische Belastungsstörung.

Diese kennzeichnet sich meist in:

  • Alpträume
  • Ein-und Durchschlafstörungen
  • Panik(attacken) = meist gibt es für Panikattacken keine aktuell sichtbaren Gründe, was es für Angehörige so schwierig macht zu reagieren oder überhaupt zu verstehen was da gerade los ist. Der Puls schießt in die Höhe, was heißt das man sich innerlich plötzlich total unruhig fühlt. Es nimmt einen die Luft, man kann kaum noch atmen, als würde jemand auf deiner Brust sitzen. Die Brust zieht sich zusammen und verkrampft sich. Du hast das Gefühl als würde es dich jeden Moment umhauen, als würdest du es diesmal nicht überleben. Es ist eben Panik und nicht das ebenfalls inflationär benutzte Wort Panik, sondern echte Panik. Wenn ihr einem Menschen in solch einer Situation helfen wollt, dann bietet ihm Sicherheit, d.h beruhigt ihn, schafft eine ruhige Umgebung. Reagiert auf gar keinen Fall mit Wut, Unverständnis („Es ist doch gar nichts los, was ist dein Problem?!“ – in den meisten Fällen weiß der Betroffene selbst, das äußerlich nichts los ist), Ablehnung oder Vorwürfen! Wenn ihr überfordert seid oder euch emotional nicht in der Lage fühlt damit umzugehen ist das okay, aber dann teilt dem Betroffenen das so mit und zieht euch zurück (besser so, als mies zu reagieren), aber gebt ihm nicht das Gefühl etwas falsch gemacht zu haben! Vor allem nicht in dieser Situation! Grundlegend könnt ihr aber nicht mehr tun als einen ruhigen, sicheren Rahmen zu schaffen. Da sich die Panik bereits materialisiert hat, kann man sie in diesem Moment nicht einfach wegschnipsen und daher muss sie erst einmal durchgestanden werden. (Es gibt aber noch verschiedene Skills, die helfen können sich etwas zu beruhigen)
  • diffuse Ängste (woraus sich auch Phobien entwickeln können)
  • Vermeidungsreaktionen: wie emotionale Stumpfheit, Gleichgültigkeit und Teilnahmslosigkeit an der Umgebung und an anderen Menschen, aktive Vermeidung von Aktivitäten und Situationen die wiederum Erinnerungen an das Trauma aufrufen könnten
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Reizbarkeit
  • Dissoziation
  • extreme Schreckhaftigkeit
  • ständige, innere Unruhe
  • Sinnlosigkeit
  • Hoffnungslosigkeit
  • sozialer Rückzug
  • Flashbacks => man hat das Gefühl wieder in der Situation zu sein, erlebt alles erneut. Ausgelöst wird dies durch bestimmte Trigger (Auslöser). Trigger können im Prinzip wiederum ALLES sein, alles was eben an das Trauma erinnert. Gerüche, Geräusche, Personen, Bilder…..
    Auch hier wieder an Angehörige: Der Betroffene erlebt die traumatische Situation in seinem Kopf erneut, er befindet sich in der gleichen Zeit, am gleichen Ort, in haargenau der gleichen Situation. Es ist also wichtig das ihr ihm erklärt das er sich im Hier und Jetzt befindet. Zeigt ihm den Boden unter seinen Füßen, zeigt ihm die Umgebung, zeigt ihm das alles in Ordnung ist und er sich nicht mehr in Gefahr, sondern in Sicherheit befindet. Sollte nicht gerade sexuelle (oder physische) Gewalt der Grund des Traumas sein, könnt ihr denjenigen auch in den Arm nehmen (bzw. fragt ihn im „Normal“zustand ob das überhaupt für ihn okay ist)

K-PTBS

Wir unterscheiden nun aber zwischen einem sogenannten Monotrauma, also ein Erlebnis welches nur einmal geschehen ist (wie eben EIN Unfall, EINE Vergewaltigung, EIN Überfall,….) und einem komplexen Trauma, welches durch eine dauerhafte und wiederholte Traumatisierung entsteht (wie jahrelanger Missbrauch und/oder jahrelange physische oder psychische Gewalt). Also sprich, durch langanhaltende, wiederholte psychische und/oder physische Hochstreßsituationen.

–> D.h, es gibt als nächste Folge auch noch die K-PTBS. Die komplexe Posttraumatische Belastungsstörung, welche gleiche Symptome wie die PTBS auslöst, zusätzlich aber noch diese (chronifiziert) hinzukommen:

  • die normale Affektregulation ist beeinträchtigt – Folgen können dadurch u.a starke Emotionsausbrüche sein
  • risikoreiches Verhalten
  • selbstschädigendes Verhalten (Ritzen, verstärkter Alkohol- und Drogenkonsum, Kauf- und Spielsucht,…)
  • wenig bis gar keine Erinnerung an die Traumata
  • Dissoziationen
  • das Gefühl von emotionaler Taubheit, teilweise gar nichts mehr spüren zu können, auch keine positiven Emotionen
  • Das dauerhafte Gefühl nichts wert oder minderwertig zu sein (Wem wundert das auch, wenn man sein ganzes Leben so etwas eingeredet bekommt)
  • starke Schuld- und Schamgefühle
  • Probleme soziale Beziehungen aufrecht zu erhalten / Nähe zuzulassen und Vertrauen aufzubauen – man fühlt sich auch oft als eine Art „Außerirdischer“ , als könnte man gar keine Verbindung mehr zu anderen aufbauen
  • Somatoforme Beschwerden (körperliche Schmerzen ohne physische Ursache)

Weitere Folgen von Trauma

Wie erwähnt, kann sich aus einem Trauma so gut wie alles entwickeln. Darunter auch:

  • Persönlichkeitsstörungen (Borderline, Narzissmus, ängstlich-vermeidende, Histrionische, uvm.)
  • Psychosen
  • Angst- und Zwangserkrankungen
  • Phobien
  • Somatisierungsstörungen (z.B. Herz-Kereislaufprobleme, Atemprobleme, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, usw.)
  • Suchterkrankungen
  • Depressionen
  • Essstörungen
  • Selbstisolation (z.B. durch Selbstwert-/Selbstbewusstseins-/Vertrauensprobleme)
  • Bindungsstörungen
  • Suizidalität
  • Übermäßig mit Angriff/Flucht oder Unterwerfung zu reagieren (Traumareaktionen)
  • dissoziative Störungen
  • Perfektionismus
  • Sich ständig ablenken (mit Arbeit, Social Media, Unternehmungen, usw.) ➡️ nicht zur Ruhe kommen können, sich sonst falsch und/oder unnütz fühlen, …)
  • Uvm.

Wichtig: Bei einigen genannten Punkten (z.B. Persönlichkeitsstörungen, Psychosen, Depression, etc.) können auch körperliche/genetische Ursachen zugrunde liegen – Nicht alles muss Trauma sein, ist es aber sehr oft