Ihr bekommt das nicht so mit, weil wir, seit der Pause, fast regelmäßig posten. Aber wir haben seit November gerade mal einen Beitrag wieder schreiben können. Wir schreiben, wenn die Muse gerade da ist, oft vor und diese vorgeschriebenen Beiträge teilen wir aktuell auch gerade nur.
Aber so aktuell gibt es doch wieder ein paar Dinge über die sich schreiben ließe und ich bin total froh, dass das gerade auch geht … Mal schauen wie lange (denn sehr bald gehen uns wirklich die vorgeschriebenen Beiträge aus😅). Daher gibts diesen Beitrag heute auch außer der Reihe (Sonntag kommt trotzdem was). Aber ich habe irgendwie Angst, dass, wenn wir das nicht direkt teilen, wir es wieder zurück halten werden. Wir haben das mit dem „Update“ schon mehrfach versucht anzugehen und naja … Diese Beiträge schimmeln so vor sich hin😅.
Inhalt
Das übliche Spiel…
Es wunderte mich schon, dass wir Dezember/Januar so gut überstanden haben. Dezember waren wir ja eh in der: „Boar geht’s uns gut. Meine Fresse. Uns fehlt ja wirklich gaaaar nichts (höchstens Simulitis)“ – Phase und Januar hat sich durch Besuch, Kontakte usw. ganz gut überspielen lassen.
Was aber schon auffällig war, dass waren die Träume, die Mitte Januar wieder einsetzten. Fast pünktlich. Obwohl die dieses Jahr weniger flashbackartig waren. Seit Sommer führe ich kein Traumtagebuch mehr, was daher die Traumdeutung etwas schwieriger macht, als letztes Jahr. Daher gabs auch schon so lange keinen Traum mehr, den ich mit euch geteilt habe. Ich wache auf, bin KO … so den halben Tag lang😅 … und weiß aber eigentlich kurz nach dem Aufwachen schon kaum mehr etwas vom Traum. Bin ich aber auch nicht böse drum, denn die, an die ich mich erinnere, auf diese Erinnerung würde ich auch sehr gerne verzichten.
Es ist einfach als würdest du dir so einen richtig ekelhaften Horrorfilm ab 18 ansehen, der auf den Index gesetzt wurde. Irgendwie ist gefühlt jeder fucking erinnerbare Traum derzeit von Tod und Blut umgeben. Von so richtig ekelhaften Toden. Ey und ich hab einfach keinen Bock mehr. Ich hab keinen Bock mehr sowas zu sehen oder zu hören und das zerrt richtig an meinen Nerven.
Therapie
Die ist aktuell ein richtig rotes Tuch.
„Dir geht’s gut! Sowas von gut! Du brauchst keine Therapie und überhaupt, die versteht dich sowieso nicht. Sei einfach ruhig. Es wird dir bald von selbst besser gehen.“ . Das läuft derzeit so in Dauerschleife.
Also, wir haben ja Ende November um eine Therapiepause gebeten und waren seitdem 2x da. Jedes Mal bin ich eher gegangen 😅. „Über was wollen Sie denn heute sprechen? “ – „Ja nix. Mir geht es ja gut.“ Ich brauche keine Therapie, keine Klinik und um Himmels Willen: „Was fragt mich jeder, was denn los sei?! MIR-GEHT-ES-GUT!„
Bullshit. Natürlich ist das Bullshit. Absoluter. Das weiß ich auch. Aber ich kann nicht reden. Es gäbe genug Themen In der Therapie, die sich anzusprechen lohnen würden, aber es geht nicht. Den Termin für heute haben wir auch abgesagt, mit der Begründung: „Dir gehts nicht so gut, da solltest du nicht zur Therapie gehen.“ – Merkst’e selbst, ne?
Was tut man denn da?? Die Sache aussitzen?
Gerade bin ich total auf dem Level die Therapie abzubrechen. Ja aber was wäre das denn für ein Rotz? Gerade wurden weitere Stunden bewilligt, ganz zu Schweigen davon, dass der Fonds ebenfalls noch mehr Stunden übernimmt. Die Therapie geht weiter – Das müsste doch ein Grund zur Freunde sein. Ein Grund jetzt richtig los zu legen…
Obwohl…
Das mit dem loslegen … Das hätte man auch schon vorher tun können. Warum nur kommt es mir so vor, als wäre da gerade eine gewaltige Blockade bzgl Therapie drin? Also fairerweise muss man sagen, hab ich schon letztes Jahr geäußert, dass ich glaube das „ich“ die Therapie sabotiere. Warum? Weil wir nur (rational) reden. Und jaja. Reden ist super. Also echt und das bringt uns auch was. Aber sobald es an „richtige“ Therapiearbeit geht, blockiere „ich“.
Wir gingen letztes Mal in der Stunde durch, was wir uns eigentlich vor der Pause vorgenommen hatten: „Innere-Kind Arbeit“ – Hmm, ja. „Arbeit mit den anderen.“ – Puh, heißes Eisen (wortwörtlich: „Ich will von diesem Scheiß nichts hören!“ – Wer, in Gottes Namen, MUSS sich bitteschön SO äußern? Was soll der Mist? Lass uns doch die Therapeutin auch noch verkraulen 🤦♀️). Und dann war doch da noch was… Zu Halloween wurde ein Video aufgenommen, also von jemand anders. Das habe ich transkribiert (mittlerweile wurde das Original-Video auch gelöscht) und wollte das in der Therapie besprechen. Jo, da war was. Das war die Stunde, wo ich es besprechen wollte, wo die Rufe/die Forderung nach einer Pause laut wurden. Wo „herumgeheult“ wurde: „Ich brauche eine Pause! Jetzt! Sofort!“ .
Aha. Hatten wir jetzt. Und was ist jetzt mit dem Video? Ach gelöscht? Und das Transkript?: „Wir brauchen noch mehr Pause! Und überhaupt! Hast du mal gemerkt, wie kacke die zu uns ist? Die ist scheiße! Wir sollten uns eine andere Therapeutin suchen!“ .
Bilde ich mir das jetzt nur wieder ein?
Oder liegt es vllt doch an dem Transkript, das nicht vorgelesen werden soll? Ich hab es auch für den Blog in Beitragsform abgefasst und vllt, viellllleicht teilen wir es irgendwann mit euch und dann könnt ihr das ja mal beurteilen. Wisst ihr, es wird NICHTS direkt angesprochen, aber es ist so fucking offensichtlich, um was es geht. Und die ganze Zeit kommen seitdem von Innen tausend Relativierungsversuche und „Erklärungen“ . Ich komm mir vor, als hielten die mich für einen Vollhonk. Als wäre ich total beschränkt. Und jedes Mal wenn ich nachfrage, komme ich mir vor wie früher in der Schule. Kennt ihr diese Situation, wenn du zu den „coolen Kids“ hingehst und irgendwas sagst und sie dich nur so aus dem Augenwinkel abfällig betrachten, wie: „Warum redet die überhaupt mit uns?“ – GENAUSO fühle ich mich aktuell!
Oder vllt liegt es auch daran, dass wir das mit der Innenkommunikation in Angriff nehmen wollten? Ist eine bessere Innenkommunikation überhaupt gewünscht? Von einigen 100pro, aber …
Aber definitiv bilde ich mir das nur ein. Ich überinterpretiere wieder. Sagen zumindest die Stimmen im Inneren. Hey und wenn du jemand trauen kannst, dann denen 👍.
Ach fuck. Hört ihr die Frustration heraus?
Mal wieder?
Mich fuckt das alles auf so vielen Ebenen ab. Es haut mit der Kommunikation einfach nicht hin. Es existiert derzeit Kontakt zu, ich würde sagen, zwei’n? Das war vor der Pause definitiv eeeeetwas🤏 besser.
Selbstverletzung
Wer uns schon ein bisschen länger verfolgt, der weiß: Das mit dem Ritzen hatten wir seit einigen Jahren (glaube 4) ganz gut im Griff. Und so seit letztem Jahr wird es immer schwieriger den Drang zu unterdrücken. Year und jetzt hats nicht mehr geklappt🥳. Also man muss halt dazu sagen, es spielen aktuell mehrere Faktoren mit rein. Wir sind durch die Träume usw. gerade eh sehr instabil. Dazu kam etwas, was ich versuche gleich nochmal zu schildern. Und dann kam noch etwas, das checkte ich erst vorgestern.
Also ich entschied mich dazu, das Level bzgl sich zeigen mal zu erhöhen. Das wurde im Kopf vorher mehrfach durchgekaut und „unsere“ „Endaussage“ dazu war: „Wenn du das machst, geht die Familie richtig an die Decke. Die laufen die Wände hoch und (…) bekommt wahrscheinlich einen Herzanfall.“ . Also es war klar und einkalkuliert. Ihr erfahrt sicherlich demnächst, was ich meine. Und erst so über ne Woche später habe ich gemerkt: „Ach fuck, dass war der Abend (nachdem wir das gemacht haben), an dem du dich das erste Mal seit Jahren wieder geritzt hast.“ . Und das Wochenende darauf, also genau genommen so insgesamt 4-5 Tage sind total im Nebel. Ich hatte keinerlei Zeitrelation mehr. Ich wusste nicht mehr welcher Tag war. Was überhaupt passiert ist und wo oben und unten ist. Wortwörtlich. Hab ich im Nachhinein immer noch nicht.
Und es existierten nur noch die Gedanken im Kopf: „Fuck! WIESO gibt es hier keine einzige SCHARFE Klinge in der Wohnung?! Es muss tiefer gehen. Mehr bluten!“ . Und auch SM-Gedanken wurden richtig stark. Also RICHTIG stark. Aber dazu mache ich, glaube, nochmal einen extra Beitrag. Iiiirgendwann…😅
Bindungsstörung
Das ist das andere Thema, was derzeit mit rein spielt. Ich habe einen richtig lieben Kontakt in letzter Zeit gewonnen und ich glaube, das hat richtig getriggert. Das ist auf der einen Seite mega der Abfuck, auf der anderen mega das Geschenk. Weil jetzt einfach eine Wunde aufgerissen wurde, die ich so lange übergangen habe. Und ich denke mir halt: Nur wenn du spürst und siehst was los ist, kann die Wunde auch irgendwann heilen.
Dieser Kontakt hat mich erstmals andere Beziehungsmuster hinterfragen lassen. Ich habe 2 Freundinnen, die ich wirklich liebe. Wir sind seit der Schulzeit befreundet, hatten teilweise lange keinen Kontakt, aber jetzt wieder. Und ich liebe beide wirklich inständig. Aber ich halte sie auf einer bestimmten Art und Weise auf Abstand. Ich glaube, so im direkten Kontakt mit mir checkt man das nicht wirklich, weil ich Nähe wirklich suche und auch versuche zu geben. Aber es geht ja auch nicht darum was andere merken, sondern darum, was ich selbst bemerke und das ist definitiv ein gestörtes Verhältnis. Für mich. Rational kann ich halt rückwirkend mega viel erklären und auch darüber sprechen. Kein Ding. Bleibt ja auf der rationalen Ebene.
Aber wenn es um das geht, was AKTUELL gerade los ist: Ich rede nicht (War ich schon immer so? – schräge Frage, ich weiß, aber das beschäftigt mich echt). Und wenn ich mich dazu hinreißen lasse, doch einen winzigen Brocken preiszugeben, gehe ich innerlich richtig krass auf Abstand. Mehr erzähle ich vllt irgendwann mal dazu. Gerade reicht es aber, dass ICH das gemerkt habe und ich mir auch recht sicher bin, dass das einen sehr großen Teil zu meiner derzeitigen inneren Einsamkeit (weil man ja einfach nicht reden kann) beiträgt.
Jetzt gerade…
… ist es schwer ein richtiges Update zu geben. Also zu sagen: „Mir gehts besser oder nicht.“ . Ich habe mich ja beschwert, dass mich die Träume so abfucken. Naja und wahrscheinlich sollte ich einfach meinen Mund halten, denn aktuell schlafen wir gar nicht. Wir liegen die GESAMTE Nacht wach und schlafen erst ein, wenn es bereits hell wird und dann auch nur für 2-3 Stunden. Aber joar, irgendwie macht mich Schlafmangel manchmal entweder ziemlich schlecht gelaunt ODER dumm im Kopf 😅. Also gestern ging uns so im Kopf rum: „Wow, vllt solltest du einfach öfter eine Nacht nicht schlafen. Denn krass, wo ist die Depression hin?!“ . Die ist aber natürlich trotzdem noch da und so langsam macht sich der Schlafmangel auch bemerkbar. Ich weiß auch nicht wirklich aktuell, warum wir nicht schlafen. Antworten bekomme ich von Innen nicht und Angst fühle ich selbst (wie sonst manchmal, wo dann ein Nachtlicht hilft) auch nicht direkt.
Außerdem essen wir schon lange nicht mehr richtig. Abends wird sich irgendwas hinter gezwängt, weil ja rational schon klar ist das man irgendwie mal essen sollte.
Ja, es ist schwierig.
Also unser aktueller Stand ist so lala.
Wie ich es aber empfinde
Also es ist aktuell wirklich schwierig. Es ist schwierig das Thema SVV und auch SM in den Griff zu bekommen. Und dadurch das wir echt getriggert sind, haben wir auch mal wieder mega viele Selbstzweifel und Probleme diesbezgl. Aber so aus der rationalen Sicht. Von der Meta-Ebene gesehen: Bin ich dankbar für die Trigger. Hört sich mega schräg an, aber wie schon erwähnt glaube ich, dass wir nur heilen können, wenn uns unsere Wunden vor Augen geführt werden.
Wir sind ein Charakter, der total im Erstarrungs- und Fluchtmodus abläuft. Ist was (gefühlt) scheiße: Dann wird eben alles dafür getan, die Gefühle zu verdrängen. Letztes hatten wir dazu auf jeden Fall Tramadol, Alkohol und das Cannabis, was wir hier seit 1,5 Jahren lagern. So der richtige Verdrängungsmodus eben. Und das läuft so auch mit allen positiven Emotionen ab. Es fühlt sich an, als müsste jede dieser Emotionen von Grund auf verdrängt werden. Nur der Funktionsmodus hat hier wirklich Relevanz. Bekommt wirklich eine Daseinsberechtigung.
Aber ich hoffe, wenn wir den ganzen SVV und Selbstmord Kack wieder in den Griff bekommen (und das werden wir), dass wir daran wachsen können. Sind wir bisher auch und diese Version von uns (also das, was bisher aus dem ganzen Kack und der Selbstreflektion dahingehend gewachsen ist) mag ich eigentlich sehr gerne. Uns gehts aktuell richtig scheiße, aber ich bin sehr guter Dinge, dass sich daraus positive Dinge entwickeln werden.
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